Der Immobilienmarkt in Frankfurt
Welche Auswirkungen wird der Brexit auf die Immobilienpreise in der Mainmetropole haben? Werden wirklich einige Tausend Banker in den nächsten Monaten London den Rücken kehren und die Preise weiter in die Höhe treiben? Diese Fragen werden die nächsten Wochen und Monate beantworten. Dass die Preise fürs Wohnen auch in nächster Zukunft in Frankfurt angespannt bleiben, dafür sprechen zwei Zahlen.
Nach Ansicht von Sebastian Grimm von der Immobilienberatungsgesellschaft JLL müssten Stand heute, morgen und übermorgen mindestens 7.000 Wohnungen im Jahr neu gebaut werden. Im vergangenen Jahr wurden aber nur knapp 4.800 neu errichtet. Grimm ist sich sicher, dass die Preise in der Mainmetropole weiter steigen werden, wenn "auch nicht so stark wie bisher".
Mietpreisentwicklung in Frankfurt
Die Entwicklung der Mietpreise konnte – zum Glück aus Mietersicht – nicht mit den steigenden Kaufpreisen mithalten. Von 2010 bis 2017 kletterten die Quadratmeter-Preise für neu errichtete Wohnungen um 41 Prozent auf 15,10 Euro. Und der durchschnittliche Quadratmeter-Preis für vermietete Bestandsimmobilien stieg im selben Zeitraum um 38 Prozent und erreichte 2017 immerhin schon 12,90 Euro. Für Anleger bedeutet dies, dass ihre Renditen gesunken sind.
Am höchsten sind diese noch dort, wo die Kaufpreise in Frankfurt mit unter 3.000 Euro je Quadratmeter am günstigsten sind, nämlich in:
- Nied
- Harheim
- Fechenheim
Da die Mieten hier bei über zehn Euro im Schnitt liegen, kommen Geldanleger auf eine Rendite von über vier Prozent.
Zwischen 13 und 15 Euro zahlen Mieter dagegen in den besonders citynahen und beliebten Stadtvierteln wie Sachsenhausen, Innen- und Altstadt sowie Nordend, Westend und Ostend.
Unter elf Euro pro Quadratmeter für gebrauchten Mietraum zahlt man noch in zahlreichen Stadtvierteln:
- Schwanheim
- Griesheim
- Nieder-Erlenbach
- Harheim
- Beckersheim
- Nied.
Es sind gerade diese Stadtteile mit ihren relativ günstigen Kaufpreisen von rund 3.000 Euro pro Quadratmeter und den Mietpreisen, die zwar günstig, aber nicht billig sind, sodass Geldanleger noch Mietrenditen von vier Prozent und mehr im Jahr erzielen.
Im Westend zahlen Mieter zwar 50 Prozent und mehr an Miete. Aber die Kaufpreise sind im Vergleich zu den günstigeren Vierteln auch fast dreimal so hoch.
Die Kaufpreisentwicklung in Frankfurt
Seit Beginn des Immobilien-Booms im Jahr 2010 haben sich die Preise für Eigentumswohnungen in Frankfurt verdoppelt. Das Analysehaus Bulwiengesa hat ermittelt, dass der durchschnittliche Kaufpreis für eine neue Wohnung in der Mainmetropole von 2010 bis 2017 um satte 83 Prozent gestiegen ist. Der Preis pro Quadratmeter beträgt 5.500 Euro. Nur in München sind die Preise noch höher. Damit liegt Frankfurt auf einem Niveau mit Hamburg und Stuttgart. Nicht ganz so kräftig sind die Preise für Bestandsimmobilien geklettert.
Sie erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 61 Prozent auf mittlerweile 4.200 Euro pro Quadratmeter. Die Preise in den einzelnen Stadtteilen gehen hier wie anderswo sehr auseinander. Über 6.000 Euro zahlen Käufer für den Quadratmeter für Bestandsimmobilien im Westend. Zweitteuerste Wohngegend mit 5.600 Euro pro Quadratmeter ist das Nordend vor dem Ostend mit gut 5.000 Euro. Unter 3.500 Euro zahlt man dafür unter anderem in diesen Stadtteilen:
- Heddernheim
- Niederrad
- Rödelheim
- Oberrad.
Die günstigsten Immobilien – unter 3.000 Euro pro Quadratmeter - findet man in:
- Harheim
- Nied
- Riederwald
Dass die Wohnungen in Frankfurt besonders stark gestiegen sind, liegt an einer Besonderheit: das zunehmende Angebot an Hochhauswohnungen. Die sind nämlich besonders teuer und damit der Preistreiber. Sie haben mittlerweile einen Marktanteil von 15 Prozent aller verkauften Wohnungen in der Mainmetropole. In den Wohntürmen kosten sie im Schnitt 7.230 Euro.
Das erhöht den Durchschnittspreis. Mitte 2019 ist der "Grand Tower" bezugsfertig, mit 172 Metern Deutschlands höchster Wohnturm. Übrigens: Die kostspieligste Wohnung, die 2017 verkauft wurde, war eine im Henninger Turm. Der Kaufpreis betrug 5,5 Millionen Euro.
Baufinanzierungen in Frankfurt
Wer in Frankfurt und Umgebung ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen will, hat die Qual der Wahl. Die Zahl an Geldhäusern ist nirgendwo größer als hier in der Bankenmetropole. Wer zum ersten Mal kauft und sich persönlich beraten lassen will, hat jede Menge an Anlaufstellen bei Banken, Sparkassen und Kreditvermittlern.
Banken mit Beratung vor Ort
In Frankfurt gibt es zwei Platzhirsche. Die Frankfurter Sparkasse glänzt mit einem Netz von 83 Geschäftsstellen. Auf Platz zwei folgt die Frankfurter Volksbank mit fast genauso vielen Filialen. Dahinter rangieren die Commerzbank mit 17 Niederlassungen und die Deutsche Bank mit 16 Filialen. Nur deren drei hat die Hypovereinsbank. Ebenfalls drei Filialen in Frankfurt hat die Sparda-Bank Hessen.
Anbieter, die übers Internet um Frankfurter werben
Wer sich gut auskennt, ist unter Umständen auf keine Beratung angewiesen. An solche Personen wenden sich auch in Frankfurt über das Internet günstige Anbieter wie die Allianz, die Santander Bank oder die Degussa Bank.
Ob Beratung über das Telefon oder nicht: Die ING-Diba ist einer der besten und beliebtesten Baufinanzierer in Deutschland. Die Preise sind oft sehr günstig und Kreditentscheidungen werden so schnell getroffen, dass andere Wettbewerber nur staunen können.
Biallo Baufinanzierung Banken-Empfehlungen
Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Kreditbedarf: 300.000,00€, Laufzeit: 10 Jahre, Anfangstilgung: 3.50%, Beleihung: 60%. Die Sortierung erfolgt nach der Höhe des effektiven Jahreszins. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar. Weitere Details zu Rankingfaktoren.
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Kreditvermittler in Frankfurt
Die großen Kreditvermittler bzw. Kreditmakler bieten zunehmend eine Beratung vor Ort an. Das gilt zum einen für Dr. Klein, aber auch für Interhyp, eine Tochter der ING-Diba. An mehr als 100 Standorten in Deutschland ist dieser Anbieter mittlerweile aktiv und baut seine Präsenz weiter aus. Hendrik Kühn beispielsweise leitet die Interhyp-Filiale in der Großen Eschenheimer Straße 13.
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Die günstigsten Baufinanzierungen
Vor einem großen Irrtum müssen wir warnen: Es gibt nicht den günstigen Finanzierer für alle Leute und alle Gelegenheiten. Und meistens werden Sie auch kein günstiges Angebot erhalten, wenn Sie sich nicht die Mühe machen, mehr als eine Offerte einzuholen.
Grundsätzlich gilt jedoch: Banken, die nur über das Internet um Kunden werben, also kein Personal vor Ort vorhalten und bezahlen müssen, sind günstiger als Sparkassen und VR-Banken. Oft bieten diese dann auch keine Beratung an, sodass diese Billiganbieter vor allem bei Anschlussfinanzierungen gefragt sind.
Tendenziell günstiger als Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken sind zudem PSD- und Sparda-Banken, die ja auch nicht so viele Filialen vorhalten. Ob Kreditvermittler das jeweils beste Angebot machen, hängt sicher vom Einzelfall ab.
Unser Rat: Gehen Sie zunächst zu Ihrer Hausbank und lassen Sie sich ein Angebot machen. Und damit dieses günstig wird, sagen Sie von vornherein, dass Sie noch mindestens zwei Vergleichsangebote einholen werden. Und tun Sie das dann bitte auch. Am besten über unseren Baufinanzierung Vergleich.