Das erwartet Sie in diesem Artikel
Wer einmal den „Fehler“ gemacht hat, aus Neugier oder wirklichem Interesse auf eine Werbung in sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Co. zu reagieren und seine Immobilie bewerten zu lassen, wird diese Werbung nicht mehr los. (Fast) allen gemeinsam ist: Es wird mehr versprochen, als man am Ende bekommt.
Schnelle Bearbeitung durch Homeday
Ganz typisch ist das Versprechen von Homeday in einer Werbeanzeige auf der Seite des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“: „Es ist die wohl spannendste Frage, die sich Immobilieneigentümer stellen: Wie viel ist meine Immobilie eigentlich wert? Mit der Wertermittlung von Homeday finden Sie es nicht nur zuverlässig, sondern auch noch kostenlos heraus.“
Ich habe das dann mit meinem privaten Haus versucht und alle Daten eingegeben. Nach rund einem Dutzend Fragen zur Immobilie heißt es: „Wir haben Ihre Bewertung erstellt!“
Die erhält man aber erst, wenn man seine E-Mail-Adresse und seine Telefonnummer angegeben hat. Anschließend gibt es eine Schätzung des Immobilienwertes. Und um den weiter einzugrenzen, soll dann eine telefonische Beratung erfolgen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Homeday sind flott: Fünf Minuten später klingelt das Telefon.
Rente aufbessern mit Immobilien-Teilverkauf
Immobilienbewertung bei Immowelt
Ähnlich arbeitet die „ImmobilienBESTwertung“ auf dem Portal immowelt.de. Innerhalb von drei Minuten, so wird versprochen, werde die Immobilie geschätzt. Das wollen wir nun wissen. Nach gut drei Minuten sind tatsächlich die Fragen beantwortet. Zum Schluss müssen Sie nicht nur Namen, Adresse und E-Mail angeben, sondern auch eine Telefonnummer. Ich habe mal eine nicht korrekte Nummer angegeben, um zu sehen, ob es die Einschätzung per Mail dennoch gibt. Das funktioniert nicht, weil einem aufs Smartphone eine SMS gesandt wird. Anschließend gibt es tatsächlich eine Schätzung mit einem Mittelwert von 1,3 Millionen Euro sowie einer Spanne zwischen 1,15 und 1,46 Millionen Euro. Ob Verbraucherinnen und Verbraucher damit etwas anfangen können? Meine Daten, Adresse, Telefonnummer und so weiter werden jedenfalls anschließend an drei verschiedene Immobilienmakler verkauft, mit deren Kontaktaufnahme ich jetzt rechnen muss.
Immobilienbewertung der Sparkassen
Geht das nicht auch seriöser? Seit ein paar Wochen wirbt auch die Sparkassengruppe mit einer kostenlosen Immobilienbewertung. Dies geschieht entweder über eine zentrale Seite oder über die Internet-Präsenz jeder anderen deutschen Sparkasse, in der die Funktion eingebunden ist.
Dabei werden unter anderem folgende Angaben abgefragt:
- Art der Immobilie,
- genaue Adresse,
- Baujahr,
- Größe von Haus und Grundstück,
- Zustand der Immobilie,
- und was mit der Immobilie geschehen soll.
Zum Schluss wird auch hier wie fast überall nach dem Namen und der E-Mail-Adresse gefragt, damit die Sparkasse „die Wohnmarktanalyse mit Ihrem iib-Immobilienrichtwert per E-Mail zusenden kann”. Die bekommt man aber nur, wenn man einer telefonischen Kontaktaufnahme durch einen Berater zustimmt.
Und es wird einem der Anruf einer Beraterin der örtlichen Sparkasse angekündigt. Per Mail erhalte ich eine Preisschätzung von mehr als 1,165 Millionen Euro.
PriceHubble als seriöse Alternative
Weil uns diese Methoden als wenig seriös erschienen, haben wir zusammen mit unserem Partner „PriceHubble“ einen Rechner aufgesetzt, der Ihnen nach wenigen Schritten den ungefähren Wert Ihrer Immobilie verrät. Die Bewertung erfolgt nicht nur kostenlos, sondern auch anonym, ohne dass Sie personenbezogene Daten eingeben müssen.
Wir weisen dabei einen Mindestwert, einen mittleren Wert und einen Höchstwert aus. Sie müssen nur die Adresse der Immobilie angeben und einige wichtige Parameter für die Preisfindung. Wenn Sie abschließend ein kostenloses und unverbindliches Angebot eines Immobilien-Experten haben wollen, können Sie dieses anfordern.