Auf einen Blick
  • Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat ihre BIP-Prognosen für Deutschland und die Schweiz leicht angehoben.

  • Gerade bei Impact-Aktien und nachhaltigen Titeln sehen die LLB-Analysten derzeit attraktive Kurschancen.

  • Der hauseigene Online-Vermögensverwalter „wiLLBe“ legt sein Augenmerk auf Impact-Titel mit herausragender Innovationskraft.

  • Im folgenden Gastbeitrag stellt LLB-Fondsmanager und „wiLLBe“-Anlageexperte Javier Lodeiro sieben nachhaltige Unternehmen vor.
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Nach den jüngsten Wirtschaftsdaten hat die Liechtensteinische Landesbank (LLB) ihr Makroszenario aufgebessert. Für Europa erwarten wir ein Wachstum des Bruttoinlandproduktes 2023 von 0,5 Prozent verglichen mit dem bisher geschätzten Nullwachstum. In der Schweiz gehen unsere Ökonomen von einem Wachstum von 0,6 Prozent aus (bisher 0,5 Prozent). Das US-Wachstum schätzen wir auf 0,5 Prozent (bisher 0,8 Prozent).

Die Revision der makroökonomischen Prognosen hat jedoch noch keine Auswirkungen auf unsere Asset Allokation. Zwar ist ein Teil des zu erwartenden Gewinnrückgangs der Unternehmen in der günstigen Bewertung der Aktienkurse eingepreist; die geschätzte KGV-Bewertung des MSCI World für 2023 in Höhe von 16,4x ist geringer als in den zwei Jahren zuvor.

Dennoch wird 2023 in wirtschaftlicher Hinsicht ein schwieriges Jahr werden. Die rasante Straffung der Geldpolitik und die europäische Energiekrise bremsen die Weltwirtschaft. Geopolitische Faktoren könnten sich als zusätzliche Belastungsfaktoren erweisen. Damit wird sich die Abkühlung der globalen Konjunktur, die vergangenes Jahr begonnen hat, fortsetzen.

 

Schweizer Aktien sind tief bewertet

In diesem makroökonomischen Umfeld gehören Schweizer Aktien aufgrund ihres defensiven Charakters zu den bevorzugten Aktienmärkten der LLB. Der Schweizer Leitindex SPI wird mit einem KGV von 18,5x bewertet, was dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre entspricht. Für unsere „wiLLBe“-Portfolios richten wir das Augenmerk vor allem auf Unternehmen mit herausragender Innovationskraft und nachhaltigem Angebot.

Die Schweiz mit ihren begrenzten natürlichen Rohstoffen und ihrer Orientierung am Weltmarkt ist traditionell auf exzellente Wettbewerbsfähigkeit und Produkte mit überdurchschnittlicher Wertschöpfung angewiesen. Das hohe Ausbildungsniveau der Mitarbeiter unterstützt eine Fokussierung der Unternehmen auf Innovation; im September 2022 gewann die Schweiz den Innovationswettbewerb der Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO), und zwar zum zwölften Mal in Folge. Dennoch erfüllen nur wenige börsennotierte Firmen die Impact-Kriterien von „wiLLBe“, was wir auf unsere strengen Kriterien zurückführen. Im Folgenden stellen wir unsere Anlageideen vor, bestehend aus Impact-Aktien und nachhaltigen Aktien.

 

Das Impact-Unternehmen Georg Fischer spart Wasser

Die 1802 gegründete Georg Fischer ("GF") ist ein weltweit tätiger Industriekonzern mit führenden Marktstellungen in den Kernmärkten. „wiLLBe“ investiert in GF für sein Portfolio „Sauberes Wasser“, weil dessen Rohrleitungssysteme aus Kunststoff und Metall Wassereinsparungen ermöglichen. Allein die Stadt São Paulo (Brasilien) konnte durch den Ersatz von 760 Kilometern Wasserleitungen jährlich 75 Milliarden Liter Wasser einsparen.

Das Umsatzpotenzial von Georg Fischer im Wasserleitungsmarkt erachten wir als substanziell. Heute gehen weltweit 20 bis 30 Prozent des Wassers in den kommunalen Wassernetzen verloren. In den bevölkerungsreichen Ländern des Globalen Südens ist der Wasserverlust deutlich höher. Bestehende Wasserleitungen müssen weltweit erneuert werden, um sorgsam mit der knappen Ressource Wasser umzugehen. Das gleiche Rohrleitungssystem wird auch zur Kühlung von Gewerbegebäuden, Rechenzentren oder Kühlhäusern für die Lebensmittellagerung eingesetzt, was den Energieverbrauch von Gebäuden um bis zu 30 Prozent reduziert.

Georg Fischer ist ein gut geführtes Schweizer Qualitätsunternehmen mit über 200-jähriger Tradition, das in den meisten Bereichen Weltmarkt- und oft auch Technologieführer ist und von langfristigen Megatrends wie dem Infrastrukturausbau in Schwellenländern profitiert. Dank dieser ausgezeichneten Marktpositionen und hohen Innovationsdichte konnte das Unternehmen in sieben der vergangenen zehn Jahre mehr als seine Kapitalkosten verdienen, und zwar rund drei Prozentpunkte.

Diese ausgezeichnete Performance führen wir unter anderem auf die überdurchschnittlichen Ausgaben für F&E zurück, die GF in eine außerordentlich gute Wettbewerbsposition versetzen. In der Peergruppe wies nur Uponor eine bessere Performance aus. Im Piping-Geschäft erzielt Georg Fischer rund 50 Prozent seines Umsatzes. Hier beobachten wir eine starke Nachfrage, sowie ein sich verbessernder Produktemix und viel wichtiger eine sich ausdehnende Preisfestsetzungsmacht. Aus unserer Sicht gehört die Schweizer Georg Fischer in ein Impact-Portfolio.

Chart: Georg Fischer verdient die Kapitalkosten

Quelle: Bloomberg

 

Siegfried profitiert vom Wandel im Gesundheitsbereich

Die Siegfried Gruppe ist ein weltweit im Bereich Life Science tätiges Unternehmen für die Auftragsentwicklung und -herstellung von pharmazeutischen Wirkstoffen, Zwischenprodukten sowie Fertigformulierungen. Die Medizinprodukte von Siegfried erreichen jährlich 40 Millionen Menschen mit nicht übertragbaren Krankheiten wie Diabetes, Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie psychischen Beeinträchtigungen wie Depression und Bipolarität.

Als sogenannte Contract Development and Manufacturing Organization (CDMO) bewegt sich die Siegfried Holding auf einem Markt mit attraktiver Wachstumsdynamik, geringer Zyklizität und niedriger Volatilität. Der Wandel der Pharmaindustrie begünstigt CDMOs und macht sie strukturell rentabel. Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf die Gewährleistung der Versorgungssicherheit und setzt eine Dual-Sourcing-Strategie ein. Auch hinsichtlich Sicherheit schneidet Siegfried gut ab, was unter anderem auf die Relevanz als Bonuskriterium bei den jährlichen Zielsetzungen für alle Führungskräfte zurückzuführen ist.

Siegfried ist im vergangenen Jahr zum zweiten Mal in Folge als einzige CDMO als Mitglied des Dow Jones Sustainability Index (DJSI) Europe bestätigt worden. In einer Peergroup von vier Unternehmen ist Siegfried Holding eines von zwei Firmen, welche die Eigenkapitalkosten verdient. Die überzeugende Umsatzentwicklung ist ein Grund für diese starke Performance.

Relativ zur Bilanzsumme generiert Siegfried einen deutlich höheren Umsatz. Zudem hat sich im historischen Vergleich die Gewinnmarge trotz der starken Umsatzausweitung um knapp neun Prozentpunkte verbessert. Unserer Ansicht nach dürfte sich der Produktemix zu Gunsten von hochmargigen Produkten verschieben. Zudem wirkt sich der vorhandene operative Hebel sehr günstig aus. Beides wird die Entwicklung bei Umsatz und Gewinn unterstützen, was im Konsens noch nicht ganz eskomptiert erscheint.

Chart: Starke Margenentwicklung trotz Umsatzausweitung

Quelle: Bloomberg

 

ABB mit Umsatzpotenzial im Megatrend Industrie 4.0

Dank ihrer guten Positionierung im Bereich digitale Industrie und Robotik profitiert ABB vom Megatrend Industrie 4.0. Der Energie- und Automatisierungstechnikkonzern schätzt das zusätzliche Umsatzpotenzial, das durch die Digitalisierung seiner Produkte entsteht, auf 20 Milliarden US-Dollar. ABB arbeitet dabei im digitalen Bereich mit Microsoft und Dassault zusammen.

Der Bereich Elektrifizierung ist dank der Übernahme von GE Industrial Solutions nach Schneider die klare Nummer Zwei der Welt und in allen wichtigen Submärkten vertreten – unter anderem im zukunftsträchtigen Bereich Ladestationen für Elektroautos.

ABB will auch den eigenen Betrieb dekarbonisieren und die CO₂-Emissionen bis 2030 um 80 Prozent verringern. Deswegen wird die ABB Group ihren Fuhrpark auf E-Mobilität umstellen, hauptsächlich erneuerbare Energie einsetzen und Maßnahmen treffen, die die Energieeffizienz steigern. Bis 2030 sollen die Kreislaufwirtschaft in 80 Prozent der Produkte berücksichtigt und Abfälle weitgehend vermieden werden.

Im schwierigen Jahr 2022 konnten wir feststellen, dass die Kundenaktivität entweder konstant blieb oder sich sogar leicht verbesserte. Des Weiteren beobachteten wir eine starke Dynamik bei den Auslieferungen. Insgesamt konnten überzeugende Volumen- und Preissteigerungen verzeichnet werden. Die starke Preisdurchsetzung konnte die inflationären Auswirkungen bei Rohstoffen, Fracht und Arbeit mehr als ausgleichen. Aus unserer Sicht werden die oben erwähnten Trends auch im Jahr 2023 anhalten und das Geschäft antreiben.

ABB ist aus unserer Sicht eine überzeugende Schweizer ESG-Story, die gemessen am EV/EBITDA für das laufende Geschäftsjahr im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren wieder attraktiv bewertet ist. Diese Bewertung in Kombination mit den Marktopportunitäten in der Robotik und den angestrebten Verbesserungen der eigenen Prozesse machen die Aktie aus unserer Sicht für nachhaltige Anleger sehr interessant.

Chart: Attraktive EV/EBITDA Bewertung (12M Forward)

Quelle: Bloomberg

 

Galenica halbiert bis 2025 die Treibhausgase

Galenica erwirtschaftet rund die Hälfte des Umsatzes im Apothekenbereich mit rezeptpflichtigen Medikamenten – somit ist das Geschäftsmodell defensiv ausgelegt. Die andere Hälfte des Umsatzes verteilt sich gleichmäßig auf frei erhältliche Medikamente, diverse Gesundheitsartikel (zum Beispiel Pflaster, Nahrungsergänzungsmittel) und Beauty-Produkte wie Parfüme.

Auch die eigenen Marken wie Perskindol, Anti-Brumm oder Algifor verfügen über eine starke Marktposition (Nummer eins insgesamt). Schließlich ist auch der B2B-Servicebereich gerade im Logistiksegment klar führend, unter anderem dank eines hochautomatisierten Verteilzentrums in Niederbipp.

Insgesamt betrachten wir das Apothekenportfolio zu über 75 Prozent und den gesamten Servicebereich als nicht zyklisch, womit Galenica insgesamt zu über 80 Prozent nicht zyklische Erträge erwirtschaftet. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr konnte Galenica einerseits von einer starken Grippewelle profitieren, andererseits konnten sich die mit seltenen Krankheiten erzielten Umsätze nach wie vor erhöhen.

Weil Galenica auch zu 99 Prozent im Inland tätig ist und darüber hinaus längerfristig vom demografischen Trend der Überalterung profitiert, erachten wir die Dividende als sehr sicher. Wegen der Dividendenrendite von über drei Prozent investieren wir bei „wiLLBe“ in die Galenica-Aktie.

Galenica erhöht die Nachhaltigkeit des eigenen Betriebes, indem ab 2025 ausschließlich erneuerbarer Strom genutzt wird. Zudem will Galenica die Treibhausgasemissionen aller Betriebsstätten, Prozesse und Lieferketten bis 2025 um 25 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent senken.

 

Geberit will Materialkreisläufe schliessen

Geberit ist der unbestrittene Marktführer für Sanitärprodukte in Europa, speziell bei den Unterputzspülkästen. In der Schweiz ist diese Technik bereits Standard, und auch in Deutschland wird sie mehrheitlich verwendet. Im restlichen Europa kommt sie noch kaum zum Einsatz, wodurch weiteres Wachstumspotenzial besteht.

Geberit wurde im Peervergleich immer mit einer hohen Bewertung gehandelt. Die hohe Stabilität, die starke Marke und das einzigartige, auf Schulungen basierende Vertriebsmodell mit entsprechend hohen Free-Cashflow-Margen und Kapitalrenditen rechtfertigen aber diese Bewertung. Im Zehn-Jahres-Vergleich konnte Geberit sowohl den Umsatz jährlich um knapp neun Prozent bei einer um 2,6 Prozentpunkte ausgeweiteten Gewinnmarge erhöhen. Saint Gobain konnte im direkten Vergleich die Gewinnmarge sogar etwas stärker verbessern, den Umsatz aber bei weitem nicht so ausgeprägt ausweiten. Das überzeugende Vertriebsmodell dürfte für attraktive Gewinnmargen sorgen.

Chart: Margen- und Umsatzexpansion des vergangenen Jahrzehnts

Quelle: Bloomberg

Zudem dürfte Geberit auch im Jahr 2023 höhere Preise durchsetzen und so die attraktiven Margen stützen. Speziell im zweiten Halbjahr 2023 werden die Wachstumsraten ausgeprägter ausfallen, da Geberit im ersten Halbjahr die Lagerbestände als Vorsichtsmaßnahme auffüllte.

In den vergangenen drei Jahren gab es keine Möglichkeit, die Geberit-Aktie zu einem EV/EBITDA von 20x zu kaufen. Nach der Kursdelle des Jahres 2022 kaufen wir die Geberit-Aktie für „wiLLBe“-Kunden.

ESG-mäßig erzielt Geberit eine überzeugende Performance. So beabsichtigt Geberit bei der Produktion, Materialkreisläufe zu schließen und rezykliert nahezu 100 Prozent der Kunststoffabfälle. Bereits im Jahr 2021 konnten 10.000 Tonnen Kunststoff eingespart werden. Seit Übernahme des Keramikgeschäftes im Jahr 2015 hat Geberit die CO₂-Intensität um 38 Prozent verbessert und arbeitet an einer weiteren Verringerung. Geberit gehört unbestritten zu den ESG-Leadern der Schweiz.

 

SGS begleitet Geschäftskunden auf dem Weg zur Nachhaltigkeit

SGS ist der globale Marktführer im stark fragmentierten Warenprüfmarkt. Selbst SGS besitzt als Marktführer nur knapp drei Prozent Marktanteil und die größten 20 Firmen insgesamt nur 40 Prozent. Diese enorme Fragmentierung ist ein Vorteil für große Anbieter wie SGS: Die Schweizer Warenprüfunternehmen und die Wettbewerber Intertek und Bureau Veritas können sich hohe Investitionen in Digitalisierung und Künstliche Intelligenz leisten und davon profitieren.

SGS begleitet ihre Kunden auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und bietet dazu zum Beispiel die Zertifizierung ihrer Prozesse an. SGS führt auch Gap-Analysen durch, welche die Stärken und Schwächen der Geschäftskunden hinsichtlich Nachhaltigkeit aufzeigen. Noch sind 55 Prozent des gesamten Testvolumens bei Firmen und Staaten intern und nicht über externe Anbieter wie SGS durchgeführt worden; die zunehmende Regulierungsdichte wird hier weitere Nachfrage schaffen. Mit einem hohen Anteil von 70 Prozent fest und dauerhaft mandatiertem Geschäftsvolumen ist das Geschäftsmodell relativ defensiv.

Die derzeitige Aktienbewertung (geschätzte EV/EBITDA-Bewertung für 2024 unter 12x) halten wir für sehr attraktiv. Die Aktie handelte im Jahr 2021 noch mit einem EV/EBITDA von 16x. Verglichen mit der Konkurrenz verdient die Aktie wegen des soliden Geschäftsmodells, der führenden Marktposition und der Renditen auf das eingesetzte Kapital eine Prämie. Die Bewertungsprämie beträgt aktuell elf Prozent.

SGS war in den vergangenen Jahrzehnten in über 30 M&A-Transaktionen involviert. Dank der soliden Bilanz kann SGS jedes Jahr Ergänzungsakquisitionen tätigen und sich attraktive Wachstumschancen sichern. Trotz allen Akquisitionen erzielte SGS eine um 7,4 Prozent höhere Kapitalrendite als die Kapitalkosten. Sowohl Intertek als auch Bureau Veritas verdienten die Kapitalkosten, die Differenz fiel mit 6,2 Prozent (bei Intertek) und 3,5 Prozent (bei Bureau Veritas) weniger ausgeprägt aus.

Chart: SGS verdient die Kapitalkosten

Quelle: Bloomberg

 

Sulzer bietet auch Produkte für den Dekarbonisierungsprozess an

Der Industriekonzern Sulzer hat sich über den Lauf der Jahrzehnte stark gewandelt. Das Unternehmen passt sein Produktangebot laufend an und bietet beispielsweise mit E-Methanol eine kohlenstofffreie Alternative für fossile Kraftstoffe an, was zur Dekarbonisierung des Verkehrs beiträgt. Auch für die Wasserwirtschaft ist Sulzer mit seinen Pumpen ein wichtiger Lieferant.

Trotz des aus unserer Sicht unbestrittenen nachhaltigen Produktangebotes wird Sulzer am Aktienmarkt seit knapp zwei Jahren beim EV/EBITDA (Schätzung für die nächsten zwölf Monate) mit einem Abschlag von rund 30 Prozent zur vorher identisch bewerteten Vergleichsgruppe gehandelt. Das mag daran liegen, dass das Unternehmen im Jahr 2018 kurzzeitig wegen des russischen Mehrheitsaktionärs Vekselberg auf eine US-Sanktionsliste kam. Mittlerweile hält Vekselberg aber nur noch 48 Prozent am Unternehmen. Schließlich überzeugt Sulzer mit einem relativ stabilen Free Cashflow und einer Dividendenrendite von über 4 Prozent.

Chart: Sulzer mit attraktiver EV/EBITDA-Bewertung


Quelle: Bloomberg

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Grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse: Die LLB und deren für die Finanzanalyse verantwortliche LLB Asset Management AG haben die methodischen Grundlagen der Finanzanalyse, die den einzelnen Anlageempfehlungen zugrunde liegen, in ihrem Whitepaper «Theorie & Methodik der Wertpapieranalyse der LLB Asset Management AG» zusammengefasst. Dieses Dokument kann über den nachfolgenden Link abgefragt werden: www.llb.li/wertpapieranalyse.

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Über den Autor Javier Lodeiro
Javier Lodeiro ist bei der Liechtensteinische Landesbank Co-Fondsmanager des europäischen Aktienfonds. Zudem koordiniert er als wiLLBe-Anlageexperte die Impact-Anlagen. Javier Lodeiro ist promovierter Volkswirt und arbeitet seit 1996 in verschiedenen Funktionen im Bereich Research und Asset Management. Bevor er 2021 zur Liechtensteinischen Landesbank kam, analysierte er fünf Jahre lang als Analyst Schweizer Banken für die Zürcher Kantonalbank. Zuvor war er für die Credit Suisse tätig, wo er das Financials Team des Buyside-Aktienteams leitete.
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