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Onlinekonto: Eröffnung, Verwaltung, Kündigung – so geht‘s ohne Filiale

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 13.06.2023

Auf einen Blick

  • Onlinekonten sind oft günstiger als die klassischen Filialkonten.
  • Die Eröffnung findet vollständig oder zum Teil im Internet statt.
  • Was gibt es beim Onlinekonto zu beachten? Können Sie auch Tagesgeld als Onlinekonto nutzen?
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was bedeutet Onlinekonto?
  2. Bargeldversorgung bei Onlinekonten
  3. Bargeldeinzahlung bei Direktbanken
  4. Wie viel kostet ein Onlinekonto?
  5. Tagesgeld und Festgeld als Onlinekonto
  6. Onlinekonto eröffnen – so geht’s
  7. Girokontowechsel – was müssen Sie beachten?
  8. Tages- und Festgeldkonto wechseln
  9. Onlinekonto verwalten
  10. Onlinekonto kündigen
  11. Wie sicher ist ein Onlinekonto?
  12. Ihre Fragen zum Thema Onlinekonto

Als es noch kein Internet gab, war die Kontoeröffnung bei einer Bank deutlich aufwendiger. Wollten Sie ein Konto eröffnen oder ein anderes Produkt der Bank in Anspruch nehmen, mussten Sie in eine Filiale der Bank gehen, gegebenenfalls einen Kundentermin vereinbaren und mit einem Servicemitarbeiter das Produkt abschließen.

Im Zeitalter des Internets hat sich das Bild gewandelt. Es gibt zwar noch Banken mit Filialen. Allerdings schließen immer mehr regionale Banken ihre Geschäftsstellen. Eine gute Alternative zu Filialbanken sind reine Onlinebanken, die auch als Direktbanken bezeichnet werden. In unserem Girokonto-Vergleich können Sie gezielt nach Onlinekonten suchen. Aber nicht nur Girokonten werden als Onlinekonten angeboten. Sparerinnen und Sparer können auch beim Tagesgeld und Festgeld auf die Online-Varianten setzen und bekommen im Internet meist bessere Konditionen als in der Filiale vor Ort. Zu den bekanntesten Direktbanken zählen ING, Comdirect, DKB und Norisbank.

 

Was bedeutet Onlinekonto?

Bei einem Onlinekonto wickeln Sie Ihre Geldgeschäfte hauptsächlich Internet und teils auch per Telefonbanking ab. Teilweise sind die Banken in Bezug auf das Telefonbanking aber nicht rund um die Uhr erreichbar. Es gibt dann festgelegte Service-Zeiten.

Dagegen steht das Onlinebanking rund um die Uhr zur Verfügung. Sie können also jederzeit und von jedem Ort aus Ihren Kontostand überprüfen, Überweisungen tätigen, Daueraufträge einrichten und die Umsätze einsehen. Meist gibt es von den Banken eine Banking-App dazu, die Sie sich auf Ihr Smartphone oder Tablet installieren können.

Neben den Onlinekonten für Angestellte, Arbeiter und Beamte, also Privatpersonen, gibt es auch Onlinekonten für Selbstständige und Unternehmen (gewerbliche Konten).

 

Bargeldversorgung bei Onlinekonten

Während Sie bei einem Filialkonto an den entsprechenden Geldautomaten der Bank oder direkt am Schalter in der Filiale gehen und dort das Bargeld abheben, ist das bei einem Onlinekonto nicht immer ganz so einfach. Gehört die Bank einer Gruppe wie etwa der Cash Group an, haben Sie oft die Möglichkeit, kostenlos an einem Geldautomaten Bargeld abzuheben.

Mittlerweile können Sie als Direktbank-Kunde auch in einigen Supermärkten Geld beim Bezahlen an der Kasse abheben. Wir verraten Ihnen in einem weiteren Artikel, bei welchen Lebensmittelhändlern Sie Geld bekommen. Dafür haben die Banken Partnerschaften mit den Händlern geschlossen. Mit der Girocard sollte das Abheben immer funktionieren. Teilweise werden auch schon einige Kreditkarten unterstützt.

 

Bargeldeinzahlung bei Direktbanken

Die Bargeldeinzahlung ist bei Onlinekonten von Direktbanken teils etwas kompliziert und oft auch mit Gebühren verbunden. Vor allem, wenn Sie regelmäßig Bargeld einzahlen möchten, müssen Sie genau aufpassen. Meist gehen die Banken Partnerschaften mit anderen Geldhäusern oder Unternehmen ein. Sie müssen sich bei Ihrer jeweiligen Bank informieren, wo Einzahlungen möglich sind. Haben Sie ein Onlinekonto bei einer Filialbank, können Sie in den meisten Fällen wie gewohnt zum Schalter gehen und das Geld einzahlen. Dafür könnten dann allerdings Gebühren anfallen. In dem Preis-Leistungsverzeichnis Ihrer Bank können Sie nach den Gebühren für Bargeldeinzahlungen suchen.

Für Bargeldeinzahlungen auf ein Onlinekonto bei einer Direktbank gibt es verschiedene Möglichkeiten. Neben Einzahlautomaten verbundener Banken ist die Einzahlung mittlerweile über die Banking-App der Direktbank auch bei Partnershops möglich. In unserem Ratgeber finden Sie weitere Informationen zum Thema Bargeldeinzahlung bei Direktbanken.

 

Wie viel kostet ein Onlinekonto?

Was ein Onlinekonto kostet, ist von Bank zu Bank verschieden. Mehrheitlich sind die Kosten aber geringer als bei einem Filialkonto. Voraussetzung ist, dass Sie Ihre Bankgeschäfte auch tatsächlich online erledigen. Falls Sie nicht wissen, ob ein Onlinekonto für Sie das Richtige ist, können Sie sich bei Ihrer Bank erkundigen, ob diese ein Onlinekonto anbietet und ob Sie dieses testen können.

Sie wissen schon genau, dass Sie ein Internetkonto möchten? In unserem Girokonto-Vergleich finden Sie einen Vergleich von Onlinekonten. Durch den Wechsel werden Sie bares Geld sparen. Denn viele Onlinekonten gibt es ab einem gewissen Geldeingang ohne Kontoführungsgebühren. Manchen Konten sind sogar bedingungslos kostenlos.

 

Tagesgeld und Festgeld als Onlinekonto

Neben den Girokonten können Sie auch Tagesgeldkonten und Festgeldkonten als Onlinekonten führen. Der Vorteil: In vielen Fällen ist das Geld relativ schnell ohne einen Beratungstermin in einer Filiale auf dem Tages- oder Festgeldkonto. Gerade bei den aktuell immer weiter steigenden Zinsen kommt es auf jeden Tag an. Zudem erhalten Sie bei einer Direktbank in der Regel deutlich höhere Zinsen als bei Sparkassen oder Volksbanken.

Bei der ING beispielsweise eröffnen Sie ein Tagesgeldkonto vollständig online. Es werden keine Formulare per Post versendet. Das Konto haben Sie innerhalb eines Tages eröffnet und können somit Ihre Ersparnisse auf das Tagesgeldkonto einzahlen. Dann ist nur noch die Frage, wie lange Ihre Bank für die Überweisung benötigt, bis das Geld auf dem Sparkonto zu sehen ist.

Und genauso schnell haben Sie mit einem Onlinekonto bei Tages- und Festgeld Ihr Erspartes bei Bedarf wieder auf dem eigenen Konto. In den meisten Fällen ist das per Onlinebanking erledigt und kostet Sie nur ein paar Sekunden vor Ihrem PC oder Smartphone.

Bei Tages- und Festgeldkonten von Direktbanken fallen in den meisten Fällen keine Gebühren an. Auch die Kontoeröffnung kostet Sie nichts. Sparkassen und Volksbanken berechnen hingegen oft noch eine Kontoführungsgebühr, setzen ein kostenpflichtiges Girokonto voraus oder stellen Gebühren für Überweisungen in Rechnung.

 

Onlinekonto eröffnen – so geht’s

Sie haben das passende Onlinekonto in unserem Vergleich gefunden? Mit einem Klick auf den Button “Zum Anbieter” gelangen Sie direkt auf die Webseite der Bank. Dort müssen Sie Ihre persönlichen Daten für die Kontoeröffnung eingeben. Folgen Sie einfach den Schritten auf der Webseite der jeweiligen Bank.

Lesen Sie sich die Fragen zu Ihrer Person und zu dem Konto genau durch und beantworten Sie diese wahrheitsgemäß. Haben Sie alle Angaben gemacht, müssen Sie Ihre Identität bestätigen. Auch das geht bei den meisten Banken online, ohne dass Sie das Haus verlassen müssen. Alternativ bieten viele Direktbanken eine Identifizierung in der nächsten Postfiliale an. Die Verfahren für die Legitimation Ihrer Person gibt es:

Im Anschluss heißt es weiterhin genau lesen. Während Sie bei einigen Banken die Kontounterlagen inklusive IBAN und Zugangsdaten für das Onlinebanking per E-Mail erhalten, setzten andere auf Papier via Post. Einige Onlinebanken möchten den Antrag ausgedruckt, unterschrieben und per Post zugesandt haben. Andere Banken wiederum senden Ihnen per Post Vertragsunterlagen für die Unterzeichnung zu oder Ihre Zugangsdaten für das Onlinebanking. Manchmal ist bei der Kontoeröffnung also etwas Geduld gefragt.

 

Girokontowechsel – was müssen Sie beachten?

Sie haben bereits ein Girokonto und möchten dieses wechseln? Ihre neue Bank muss Ihnen die gesetzliche Kontowechselhilfe anbieten. Ferner bieten einige Banken auch einen digitalen Wechselservice an. Das heißt, die neue Bank informiert Ihre Zahlungsdienstleister und übernimmt die Informationen zu Daueraufträgen.

 

Tages- und Festgeldkonto wechseln

Sie sehen, dass die Zinsen bei einem anderen Tages- oder Festgeldkonto deutlich höher sind? Dann sollten Sie reagieren, um noch mehr Rendite zu erwirtschaften. Bei den Tages- und Festgeldkonten müssen Sie Ihre Ersparnisse vor der Kündigung auf Ihr Referenzkonto überweisen. Danach kann das Konto geschlossen werden. Einen Wechselservice wie beim Girokonto gibt es hier noch nicht.

Übrigens: Mit unserem Wechselwecker benachrichtigen wir Sie, wenn Aktionszinsen auslaufen und Sie möglicherweise wechseln sollten. Sie finden den Wechselwecker in unserem Tagesgeld-Vergleich oder Festgeld-Vergleich bei jedem Anbieter am rechten Rand.

 

Onlinekonto verwalten

Haben Sie ein Giro, Tages- oder Festgeldkonto als Onlinekonto, können Sie dieses in den meisten Fällen via Internet verwalten. Meist stellen die Banken eine Banking-App für das Onlinebanking bereit. Gibt es diese App nicht, haben Sie die Möglichkeit, sich auf der Webseite der Bank einzuloggen und das Onlinebanking dort durchzuführen.

Beim Girokonto können Sie Überweisungen tätigen, Daueraufträge festlegen, Kontoauszüge abrufen und sogar neue Produkte abschließen. Bei den Tages- und Festgeldkonten rufen Sie Ihre Kontoauszüge ab und können Auszahlungen auf das Referenzkonto veranlassen. Diese Aufgaben können Sie jederzeit und von überall aus durchführen. Sobald Sie mit dem Internet verbunden sind, können Sie loslegen.

 

Onlinekonto kündigen

In den meisten Fällen können Sie Ihr Onlinekonto auch über das Internet wieder kündigen und auflösen. Das geht bei den meisten Direktbanken über die Banking-App oder den Onlinebanking-Zugang im Browser. Allerdings sollten Sie vor der Kündigung des Kontos daran denken, dass Sie zuvor Ihre Zahlungspartner informieren, damit es zu keinen Zahlungsausfällen kommt.

 

Wie sicher ist ein Onlinekonto?

Viele Verbraucher und Verbraucherinnen zögern immer noch, wenn es um ein Onlinekonto geht. Zum einen ist da die Barriere Internet, die sie überwinden müssen. Andererseits gibt es bei vielen auch Sicherheitsbedenken. Hört und liest man doch immer wieder von Phishing-Mails und Hacker-Angriffen auf Konten.

Wichtig ist, dass Sie Ihre Geräte und auch die Software darauf mit den neuesten Updates versorgen. Ebenfalls hilfreich kann eine Antiviren-Software sein. Wir empfehlen Ihnen unter anderem den Bitdefender Total Security 2022 für Windows, Mac OS X oder Androida. Mit dieser Software schützen Sie bis zu fünf Ihrer Geräte, sogar Ihr Smartphone.

Außerdem sollten Sie die Sicherheitsverfahren nutzen, die die Banken anbieten. Für Onlinekonten gibt es eine Zwei-Faktor-Authentifikation. Damit wird Ihr Onlinebanking über das Passwort hinaus mit einem zweiten Faktor geschützt. Das bedeutet, dass Sie neben Ihren Zugangsdaten für das Onlinebanking noch eine einmalige TAN eingeben müssen, die Sie per SMS oder App empfangen. Dadurch erhalten Kriminelle auch dann keinen Zugriff auf Ihr Konto, wenn diese Ihre Zugangsdaten kennen.

Wenn Sie ein Onlinekonto sicher nutzen wollen, sollten Sie sich über Phishing-Nachrichten informieren. In unseren Verbraucherschutz-News erfahren Sie immer wieder von aktuellen Phishing-Mails, die sich gerade in Umlauf befinden. Und sollten Sie bei einer Nachricht nicht sicher sein, leiten Sie uns diese mit Links und Bildern an hinweis@biallo-online.de weiter. Wir prüfen diese Mail dann für Sie und geben bei Bedarf eine Rückmeldung. Am besten melden Sie sich gleich zu unserem kostenlosen Newsletter an, damit Sie keine Neuigkeiten mehr rund um das Thema Finanzen verpassen.

 

Ihre Fragen zum Thema Onlinekonto

Wir wissen, dass es zum Thema Onlinekonto, Onlinebanking und Direktbanken noch viele Fragen gibt. Falls Ihre Frage in diesem Artikel noch nicht beantwortet wurde, dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an unseren Leserservice. Wir beantworten gerne Ihre allgemeinen Fragen zum Thema, können jedoch keine individuellen Fragen zu Ihrer Bankverbindung beantworten.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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