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Das Berliner Start-up Vantik ist pleite, wie das Online-Magazin „deutsche-startups.de“ berichtet. Der Grund ist eine geplatzte Finanzierungsrunde. Daher reichen die Einnahmen nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. Jetzt hat das Unternehmen einen vorläufigen Insolvenzantrag gestellt. Doch die Berliner wollen weitermachen und zeigen sich kämpferisch: „Unsere Mission ist noch nicht zu Ende“, so der Geschäftsführer Til Klein. Doch wie sollen Kundinnen und Kunden jetzt reagieren?
3,6 % Zinsen – für Neukunden, 12 Monate lang
Innovative Altersvorsorge mit Cashback
Das Unternehmen bietet eine kostenlose Debitkarte von Mastercard ohne eine Jahresgebühr an. Das Besondere: Anders als bei herkömmlichen Karten, gibt es bei jedem Einkauf ein Prozent Cashback, der automatisch in einen eigenen Vantik-Fonds investiert wird. Das Geld soll damit für die Altersvorsorge für Kundinnen und Kunden gespart werden.
Der Geschäftsbetrieb wird fortgesetzt
Vorerst ändert sich für die rund 20.000 Nutzerinnen und Nutzer nicht viel. Sie können laut Vantik die Mastercard weiterhin ganz normal nutzen. Allerdings wird vorläufig kein Cashback mehr gezahlt. „Wir arbeiten aber schon mit Hochdruck an einer Investorenlösung, sodass wir zukünftig wieder Cashback zahlen beziehungsweise gegebenenfalls sogar noch nicht umgewandeltes Cashback nachzahlen können“, teilt das Unternehmen mit. Doch damit das klappt, brauchen die Berliner dringend neue Investoren, was in der aktuellen Situation alles andere als einfach sein dürfte. Denn durch die steigenden Zinsen agieren viele Investoren deutlich vorsichtiger und meiden solche riskanten Investments.
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Was passiert, wenn Kunden kündigen?
Kunden können zwar jederzeit kündigen, doch dann geht der Anspruch auf das bisher gesammelte Cashback verloren. Wer über die Vantik-App (Pink) gespart habe, könne sich das Geld über die App auszahlen lassen, heißt es auf der Webseite von Vantik. Dann werden die Fondsanteile verkauft und dem Referenzkonto innerhalb zehn Tagen gutgeschrieben.
Reichlich Alternativen am Markt
Wer sich für eine Kündigung entscheidet, finden eine Vielzahl an Alternativen. Neben den gut 32 kostenlosen Girokonten gibt es auch etliche andere Fintechs, wie zum Beispiel UnitPlus oder Nuri, die mit innovativen Bankdienstleistungen aufwarten können.