Das erwartet Sie in diesem Artikel
- 1.Ginmon legt Zinskonten für Privat- und Firmenkunden auf
- 2.Sparkonto startet bei Erstanlage ab 5.000 Euro
- 3.Vorreiter unter den Robos beim Tages- und Festgeld
- 4.Estably: Tagesgeld und Festgeld aus Liechtenstein
- 5.Weitere Robo-Advisor mit Tagesgeld- und Festgeldzinsen
- 6.Fazit: Angebote gut vergleichen und abwägen!
Der Wettbewerb um die bestverzinsten Sparangebote läuft auf Hochtouren. Nicht nur Neobroker wie Scalable Capital oder Trade Republic werben mittlerweile mit attraktiven Sparzinsen. Auch immer mehr Robo-Advisors führen Zinsprodukte für ihre Kundinnen und Kunden ein – als zusätzliches Angebot zur bestehenden Vermögensverwaltung mit Fonds und ETFs.
Ginmon legt Zinskonten für Privat- und Firmenkunden auf
Der Frankfurter Robo-Advisor Ginmon startet ab sofort zwei Zinsanlagen für Privat- und Firmenkunden: „TopZins-EU“ mit 2,50 Prozent und „TopZins-US“ mit 4,80 Prozent Zinsen pro Jahr. Das Besondere: Beide Produkte basieren auf Geldmarkt-ETFs des Kooperationspartners DWS Group (Xtrackers). Die Zinserträge werden täglich berechnet und automatisch reinvestiert. Es gibt keine Kündigungsfristen und Anleger können jederzeit über das Guthaben verfügen.
„Im Gegensatz zu den meisten Tagesgeld-Angeboten, die am deutschen Markt verfügbar sind, gelten unsere Top-Sparzinsen sowohl für Neu- als auch Bestandskunden“, sagt Ginmon-Chef Lars Reiner. „Zudem gibt es bei Ginmon keine Begrenzung nach oben und das Angebot ist an keine Nebenbedingungen geknüpft. Da unsere Zinsanlagen zum Sondervermögen zählen, profitieren sowohl Privat- als auch Firmenkunden von einer Absicherung ihrer Einlagen in unbegrenzter Höhe.“
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Sparkonto startet bei Erstanlage ab 5.000 Euro
Beim Sparkonto „TopZins-EU“ sind die Servicegebühr (0,30 Prozent) und ETF-Kosten (0,10 Prozent) bereits im variablen Zinssatz berücksichtigt. Anlegerinnen und Anleger können das Sparkonto zusätzlich zur ETF-basierten Vermögensverwaltung nutzen und Geld ab dem ersten Euro darauf parken. Wer sich ausschließlich für das Sparkonto interessiert, kann bei einer Erstanlage ab 5.000 Euro einsteigen.
Beim „TopZins-US“ gehen von den 4,80 Prozent Zinsen noch 0,75 Prozent Servicegebühr und 0,15 Prozent ETF-Kosten ab. Somit bleiben nach Kosten 3,90 Prozent pro Jahr. Hinzu kommt noch das Wechselkursrisiko, da die Geldanlage in US-Dollar erfolgt.
Das bedeutet: Steigt der US-Dollar gegenüber dem Euro, erhöht das Ihre Rendite. Im umgekehrten Fall, wenn der Euro gegenüber dem US-Dollar aufwertet, erzielen Sie einen Währungsverlust. Ausführliche Informationen erhalten Sie in unserem Ratgeber „Währungsrisiken bei ETFs“.
Wichtig: Bei beiden Zinsangeboten handelt es sich um eine variable Verzinsung, deren Zinssatz je nach Marktlage von Ginmon nach unten oder oben angepasst werden kann. So ist der Zinssatz beim „TopZins-EU“ an die sogenannte Euro Short-Term Rate (€STR) gebunden, die von der Europäischen Zentralbank (EZB) handelstäglich um 8:00 Uhr veröffentlicht wird (ISIN EU000A2X2A25).
Die €STR ist der Referenzzinssatz, zu dem sich Banken bei einer finanziellen Gegenpartei über Nacht Geld leihen, ohne Sicherheiten zu hinterlegen – quasi der Tagesgeldsatz für Finanzinstitute. Dieser liegt zum 25. April bei 2,905 Prozent.
Der kurzfristige Geldmarkt-Referenzzinssatz für den US-Dollar-Währungsraum – das Pendant zur Euro Short-Term Rate – ist die Federal Funds Effective Rate, die aktuell bei 4,83 Prozent notiert (Stand: 24. April).
Biallo Tagesgeld-Empfehlungen
Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000,00€, Laufzeit: ohne Bindung, Bonitätsbewertung: mind. gute Sicherheit, Staat: alle Länder, Kundenkreis: alle Angebote. Die Sortierung erfolgt nach der Höhe des Zinsertrags. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar. Weitere Details zu Rankingfaktoren.
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Vorreiter unter den Robos beim Tages- und Festgeld
Ein Vorreiter unter den „Robos“, was die Verzinsung von Einlagen angeht, ist der digitale Vermögensverwalter Zeedin, eine Marke der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. Seit Ende Februar, kurz nachdem die Neobroker Scalable und Trade Republik eine Verzinsung auf dem Verrechnungskonto eingeführt haben, bietet Zeedin seinen Kunden eigene Tages- und Festgeldkonten an.
Voraussetzung für die Nutzung der Zinsanlagen: Sie müssen ein Zeedin-Depot mit einer Mindestanlage von 25.000 Euro führen. Dann können Sie in Tages- und Festgeld ab dem ersten Euro bis zu einer Maximalanlage von 250.000 Euro anlegen. Für die Einlagekonten fallen keine Gebühren an, die Servicegebühr für die Vermögensverwaltung startet in der fondsbasierten Variante bei 0,75 Prozent und sinkt mit steigendem Anlagevolumen auf bis zu 0,60 Prozent pro Jahr.
Die Zinsen fürs Tagesgeld belaufen sich bei Hauck Aufhäuser Lampe aktuell auf 2,10 Prozent pro Jahr (variabel). In US-Dollar werden 4,02 Prozent pro Jahr bezahlt. Bei einjährigem Festgeld kommen die Zinsen auf 2,90 Prozent (EUR) und 4,33 Prozent (USD) pro Jahr (Stand: 25. April). Laufzeiten sind zwischen einem und 36 Monaten möglich.
Zeedin weist auf seiner Webseite darauf hin, dass die Zinsen täglich schwanken und Kunden nach Depoteröffnung ein individuelles Angebot von einem persönlichen Ansprechpartner erhalten.
Positiv: Neben der gesetzlichen Einlagensicherung ist die Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG auch freiwilliges Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). Dadurch beläuft sich die zusätzliche Sicherungsgrenzen auf bis zu fünf Millionen pro Privateinleger.
Estably: Tagesgeld und Festgeld aus Liechtenstein
Auch der Liechtensteiner Robo-Advisor Estably ermöglicht seinen deutschen Kundinnen und Kunden seit kurzem, am Zinsmarkt zu partizipieren. Es können Tagesgeld- und Festgeldkonten in Euro, US-Dollar und Schweizer Franken eingerichtet werden – unabhängig davon, ob man die hauseigenen Estably-Strategien nutzt oder nicht. Die Tagesgeldzinsen reichen je nach Zielwährung bis hin zu 4,30 Prozent pro Jahr. Bei einjährigem Festgeld in US-Dollar sind sogar bis zu 4,51 Prozent Zinsen drin.
Allerdings fällt für die Nutzung der Tages- und Festgeldkonten von Estably eine Kostenpauschale von insgesamt 1,19 Prozent pro Jahr vom Anlagevolumen an. Ab 250.000 Euro sinkt die Gebühr auf 1,09 Prozent pro Jahr. Ab 500.000 Euro und ab einer Million Euro sinken die Kosten auf 0,99 respektive 0,89 Prozent pro Jahr.
Als Mindestanlage für Tagesgeld und Festgeld setzt Estably 50.000 Euro voraus, eine Begrenzung nach oben gibt es nicht. Die Kundeneinlagen werden bei der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) geführt. Beträge bis 100.000 Schweizer Franken pro Kunde – umgerechnet derzeit knapp 103.000 Euro – sind durch die gesetzliche Einlagensicherung Liechtensteins (EAS) garantiert.
Liechtenstein besitzt wie Deutschland ein sogenanntes Triple-A-Rating bei den US-Ratingagenturen. Insofern gelten Einlagen in Liechtenstein bis zur Höhe der gesetzlichen Einlagensicherung als äußerst sicher. Zudem erhält die LLB von Moody’s mit „AA2“ die dritthöchste Bonitätsstufe für langfristige Einlagen, was in der Bankenbranche äußerst selten vorkommt.
Weitere Robo-Advisor mit Tagesgeld- und Festgeldzinsen
Der Berliner Robo-Advisor Growney bietet seit Ende März ebenfalls Tagesgeld- und Festgeldkonten an, allerdings nicht in Eigenregie wie Zeedin. Kooperationspartner von Growney ist das Fintech Raisin, das auch die Zinsplattform „Weltsparen“ betreibt. Für Tagesgeld winken bei einer italienischen Bank derzeit 2,25 Prozent pro Jahr. Das bestverzinste Angebot für einjähriges Festgeld kommt von der gleichen Bank mit 3,50 Prozent.
Quirion, der Robo-Advisor der Quirin Privatbank aus Berlin, offeriert seit Anfang März Zinsen auf dem Verrechnungskonto. Das Verrechnungskonto funktioniert zwar ähnlich wie ein klassisches Tagesgeldkonto, ist allerdings an ein Depot gekoppelt. Von den 2,50 Prozent Zinsen auf dem „Verrechnungskonto PLUS“ können bei Quirion daher nur Kundinnen und Kunden profitieren, die ab 25 Euro in ein ETF-Portfolio per Einmalanlage oder Sparplan investieren.
3,6 % Zinsen – für Neukunden, 12 Monate lang
Eines der besten Zinsangebote im Biallo-Festgeldvergleich bietet aktuell: Openbank. Für Ihre Sparziele erhalten Sie als Neukunde einen Nominalzins von 3,6 Prozent – 12 Monate garantiert. Ab dem ersten Euro und ohne Höchstbetrag. Außerdem: Sie behalten Ihre Flexibilität, denn auch bei vorzeitiger Auflösung erstattet Openbank die gesamte Einlage plus 0,5 Prozent Zinsen (nominal p.a.) für den Zeitraum, in dem das Festgeld gehalten wurde, zurück. Und als Teil des Banco Santander-Konzerns ist die Openbank Mitglied des spanischen Einlagensicherungsfonds, der Ihr Erspartes bei Openbank bis zu 100.000 Euro absichert. Das ist längst nicht alles! Obendrauf bekommen Sie das kostenlose Open Girokonto mit der ebenso kostenlosen Debitkarte ?42. Informieren Sie sich jetzt!
Fazit: Angebote gut vergleichen und abwägen!
Dass Neobroker und Robo-Advisor ihren Kundinnen und Kunden zunehmend ein Zinsangebot unterbreiten, ist zunächst eine erfreuliche Entwicklung, zumal das auch für mehr Wettbewerbsdruck bei den Onlinebanken sorgt. Dennoch sollten Sparerinnen und Sparer die Angebote der Fintechs gut abwägen, besonders wenn die Produkte mit Kosten verbunden sind.
Allein wegen eines Zinsangebots zu einem Neobroker oder Robo-Advisor zu wechseln, ist aus unserer Sicht nicht empfehlenswert. Schließlich gibt es bei den Spitzenreitern in unserem Tagesgeld- und Festgeld-Vergleich noch attraktivere Angebote und etliche Banken sind neben der gesetzlichen auch der freiwilligen Einlagensicherung angeschlossen, wodurch der Einlagenschutz deutlich höher ausfällt. Wer allerdings ohnehin mit dem Gedanken spielt, für den Vermögensaufbau einen Neobroker oder Robo-Advisor zu nutzen, für den können die Zinsangebote durchaus ein Entscheidungskriterium sein.
Biallo Festgeld-Empfehlungen
Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 5.000,00€, Laufzeit: 12 Monate, Bonitätsbewertung: mind. hohe Sicherheit, Staat: alle Länder. Die Sortierung erfolgt nach dem Zinssatz. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar. Weitere Details zu Rankingfaktoren.
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170,00 €
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3,20 %
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