Auf einen Blick
  • Die C24 Bank zahlt Neu- und Bestandskunden ab 1. September 4,00 Prozent aufs Tagesgeld. Sie ist die erste Bank, die diese Hürde überspringt.

  • Das Angebot hat aber Tücken: So gilt der Spitzenzins nur für vier Monate und die Nutzung des Tagesgeldkontos ist an die Eröffnung eines Girokontos gekoppelt.

  • Weitere Anbieter dürften nun nachziehen. Zinssparer sollten daher noch für eine gewisse Zeit flexibel bleiben und ihr Geld auf Tages- und Festgeld verteilen.
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Mit der Tagesgeld-Prognose vom Frühjahr hat biallo.de ins Schwarze getroffen: Die Vier-Prozent-Hürde ist gefallen! Als erster Anbieter in Deutschland bietet die C24 Bank Neu- und Bestandskunden 4,00 Prozent aufs Tagesgeld (aktuell 1,75 Prozent). Das kündigte die Banktochter des Vergleichsportals Check24 am Donnerstag an. Demnach profitieren sowohl Bestands- als auch Neukunden ab dem 1. September von dem Angebot. Die C24 Bank garantiert den Zins bis zum 31. Dezember 2023, also für vier Monate. Er gilt für Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro. Biallo.de hatte bereits Anfang April vorhergesagt, dass die Tagesgeldzinsen im August vier Prozent erreichen dürften.

Das Wettrennen um den höchsten Zins beim Tagesgeld geht damit in die nächste Runde. Ähnlich wie beim Festgeld haben die Anbieter in den vergangenen Monaten auch beim Tagesgeld die Zinsen immer weiter nach oben gesetzt. Grund dafür sind die starken Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank (EZB) in den vergangenen Monaten. Der Einlagenzins der EZB, zu dem die Banken kurzfristig ihr Geld bei der Notenbank anlegen können, liegt mittlerweile bei 3,75 Prozent. Das macht es für die Kreditinstitute leichter, ihren Kunden ebenfalls gute Zinsen zu zahlen – wenn auch längst nicht alle das auch tun.

Die C24 Bank liegt mit ihrem Tagesgeldzins nun sogar über der EZB-Einlagenverzinsung. „Mit unserem Tagesgeldangebot lassen wir unsere Kundinnen und Kunden weiter konsequent an der Zinswende teilhaben“, sagt Lasse Schmid, Generalbevollmächtigter der Bank.

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Angebot hat auch Tücken

Das Angebot hat allerdings auch Haken. Zum einen: Wer ein Tagesgeldkonto bei der Bank eröffnen will, muss dort auch ein Girokonto haben. Die Bank bietet zwar mit dem „Smart Girokonto“ eine kostenfreie Kontovariante an. Allerdings schließt diese nur zwei kostenlose Bargeldabhebungen pro Monat ein. Bei aktiver Nutzung des Girokontos mit zwei Lastschrift-Transaktionen pro Monat kann man vier Mal monatlich kostenlos Bargeld ziehen. Danach werden zwei Euro pro Abhebung fällig. Die Eröffnung eines zusätzlichen Kontos zum Tagesgeldkonto könnte für manche Neukundinnen und Neukunden eine Hürde darstellen. Immerhin: Für Guthaben auf dem Girokonto zahlt die Bank 2,00 Prozent Zinsen.

Die zweite Tücke: Den Zins von vier Prozent gibt es nur für vier Monate. Andere Banken bieten ihren Tagesgeld-Spitzenzins dagegen für sechs Monate – wenn auch nur für Neukunden. Dazu zählen etwa die Openbank mit einem Zins von 3,70 Prozent, die Suresse Direkt Bank (ebenfalls 3,70 Prozent) oder die DKB (3,50 Prozent). Nach der Garantiezeit fällt der Zins jeweils auf ein niedrigeres Niveau. Bei Anbietern wie „wiLLBe“ oder der J&T Direktbank gibt es den Höchstzins dagegen ohne zeitliche Begrenzung. Die J&T Direktbank zahlt derzeit einen Tagesgeldzins von 3,65 Prozent, bei „wiLLBe“ sind es 3,60 Prozent. Die Zinsen dafür sind variabel. Das heißt, die Banken können sie jederzeit auch wieder senken.

 

Weitere Anbieter dürften nachziehen

In den nächsten Wochen dürften weitere Anbieter die Vier-Prozent-Hürde nehmen. Das gilt umso mehr, als im September die nächste Sitzung der Europäischen Zentralbank ansteht. Das gilt umso mehr, als im September die nächste Sitzung der Europäischen Zentralbank ansteht. Sollte es dann mit den Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte nach oben gehen, sind weitere Steigerungen beim Tagesgeldzins so gut wie ausgemacht. Doch selbst wenn die EZB eine Zinspause einlegen sollte, könnten nach dem Vorstoß der C24 Bank weitere Anbieter beim Tagesgeld noch eine Schippe drauflegen. Und auch die Festgeldzinsen dürften noch einmal nach oben gehen.

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Wie Sparer reagieren sollten

Für Zinssparer bedeutet das: Sie sollten noch für eine gewisse Zeit flexibel bleiben und ihre gesamte Anlagesumme aufteilen. So können sie das Geld zu einem Drittel in gut verzinstes Tagesgeld stecken. Damit bleiben sie flexibel, sollten die Zinsen kurzfristig noch einmal steigen. Ein weiteres Drittel kann in einjähriges Festgeld fließen. Dafür bietet etwa die schwedische Klarna derzeit 4,11 Prozent. Wer sich außerdem die bereits hohen Zinsen längerfristig sichern will, kann das übrige Drittel schließlich in zehnjähriges Festgeld stecken. Dafür bietet die Pbb Direkt zurzeit 4,25 Prozent – mit deutscher Einlagensicherung und zusätzlicher Absicherung durch den Bankenverband.

Biallo Tagesgeld-Empfehlungen

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 10.000,00€, Anlagedauer: 1 Monat, Bonitätsbewertung: mind. gute Sicherheit, Staat: alle Länder, Kundenkreis: Alle Angebote. Die Sortierung erfolgt nach der Höhe des Zinsertrags. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar. Weitere Details zu Rankingfaktoren.
ANBIETER
ZINSSATZ
BEWERTUNG
S&P-LÄNDERRATING
PRODUKTDETAILS
1
Openbank

4,02 %

Angebotszins gilt für die ersten 6 Monate, danach 2,80%

33,50

4,4 / 5

★★★★★
★★★★★
A Spanien

gute Sicherheit

  • 100% Einlagensich.
  • nur für Neukunden
Besonderheiten!
Konditionen
Sicherheit
Weitere Informationen
2
Suresse Direkt Bank

4,02 %

Angebotszins gilt für die ersten 6 Monate, danach 2,80%

33,50

4,4 / 5

★★★★★
★★★★★
A Spanien

gute Sicherheit

  • 100% Einlagensich.
  • nur für Neukunden
Besonderheiten!
Konditionen
Sicherheit
Weitere Informationen
3
Consorsbank

4,00 %

Angebotszins gilt für die ersten 6 Monate, danach 1,00%

33,33

5 / 5

★★★★★
★★★★★
AA Frankreich

hohe Sicherheit

  • 100% Einlagensich.
  • nur für Neukunden
Besonderheiten!
Konditionen
Sicherheit
Weitere Informationen
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand: 01.12.2023
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Über den Autor Andreas Jalsovec

hat als Redakteur für mehrere (Wirtschafts-) Redaktionen gearbeitet – unter anderem für das Anlegermagazin Börse Online, die Münchner Abendzeitung, die Schwäbische Zeitung und die Nachrichtenagentur epd. Der promovierte Ökonom schreibt vor allem über Anleger- und Verbraucherthemen. Neben seiner Tätigkeit für Biallo.de arbeitet er für die Wirtschaftsredaktion der Süddeutschen Zeitung.

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