Das erwartet Sie in diesem Artikel
- 1.Kurzlaufendes Festgeld als Alternative zum Tagesgeld
- 2.Tagesgeld-Zinsen verharren im Keller
- 3.Tagesgeld-Zinsen: Empfehlungen von biallo.de
- 4.Diese Faktoren sollten Sie beachten
- 5.Tagesgeld-Zinsen: Vergleichen ist Pflicht
- 6.Steuerliche Behandlung der Tagesgeld-Zinsen
- 7.Häufige Fragen zum Thema Tagesgeld-Zinsen
Die französische Renault Bank direkt hat ihren Tagesgeld-Zins auf 0,20 Prozent pro Jahr verdoppelt. Aber das ist noch nicht alles: Dieser Zinssatz ist für ganze drei Monate garantiert. Der Aktionszins gilt bis zu einer maximalen Anlagesumme von 100.000 Euro. Läuft die Garantiezeit aus, liegt der Zinssatz auf dem Bestandskunden-Niveau von 0,05 Prozent.
Spitzenreiter im Tagesgeld-Vergleich von biallo.de ist die estnische Bigbank. Sie offeriert Anlegerinnen und Anlegern beachtliche 0,35 Prozent pro Jahr. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Neu- oder Bestandskunden handelt.
Kurzlaufendes Festgeld als Alternative zum Tagesgeld
Wer auf einen gewissen Betrag eine Zeit lang verzichten kann, kann auf Festgelder mit kurzer Laufzeit setzen. Hier winken beispielsweise bei der Bigbank 0,50 Prozent für sechs Monate. Bei der FCA Bank aus Italien sind es ebenfalls 0,50 Prozent pro Jahr. Grundsätzlich sollten sich Sparer derzeit nicht allzu lange an bestimmtes Festgeld binden. Denn die US-amerikanische Notenbank Fed hat bereits die Zinswende eingeläutet. Zwar bleibt fraglich, ob und wann die EZB nachzieht, aber mit einer kurzen Laufzeit bleiben Sparer am Ball und können dementsprechend reagieren.
Tagesgeld-Zinsen verharren im Keller
Nachdem die durchschnittlichen Tagesgeldzinsen monatelang eine regelrechte Talfahrt hingelegt haben, hat sich seit Kurzem die Situation etwas beruhigt. So hatte der Biallo-Tagesgeld-Index kurzzeitig das Allzeittief verlassen und nur wenige Wochen später wieder den Tiefpunkt zu markieren.
Entspannt Sparen mit höchster Sicherheit – von bis zu 1,30 Prozent
Tagesgeld-Zinsen: Empfehlungen von biallo.de
Vor allem die Bigbank mit ihren 0,35 Prozent kann die Konkurrenz im Tagesgeld-Vergleich von biallo.de deutlich abhängen. Das am höchsten verzinste Tagesgeld-Angebot mit deutscher Einlagensicherung kommt von der Varengold Bank. Hier bekommen Sparer 0,10 Prozent pro Jahr.
Bank | Zinsen p.a. | S&P Rating |
Bigbank | 0,35 % | AA- hohe Sicherheit |
TF Bank | 0,20 % | AAA höchste Sicherheit |
Renault Bank direkt |
0,20 % (drei Monate garantiert) | AA hohe Sicherheit |
Leaseplan Bank | 0,10 % | AAA höchste Sicherheit |
Openbank | 0,10 % | A gute Sicherheit |
- Biallo-Tipp: Wenn Sie wissen, dass Sie auf einen gewissen Geldbetrag ein oder zwei Jahre verzichten können, sollten Sie auf Festgeld setzen. Hier gibt es höhere Zinsen bei ebenfalls sehr geringem Risiko.
Diese Faktoren sollten Sie beachten
Nutzen Sie den Tagesgeld-Vergleich von biallo.de zur Optimierung Ihrer Anlagestrategie. Achten Sie dabei auf:
Prämien und Neukundenzins
Als Prämien für Tagesgeld-Neukunden spielen Banken gerne die "Zinsgarantie-Karte". Doch die Neukunden-Angebote sind äußerst überschaubar.
Für Groß und Klein: Höchste Sicherheit und attraktive Zinsen
Achtung: Vergessen Sie beim Zins-Hopping nicht, Ihren Freistellungsauftrag mitzunehmen. Diesen müssen Sie gesondert kündigen und an den nächsten Anbieter weiterreichen.
Sicherheit
Zahlungsunfähigkeit, Bankenkrise – die Verbraucher sind verunsichert. Aber dank der Einlagensicherung ist Ihr Tagesgeld im Falle einer Bankenpleite abgesichert. Nehmen Sie sich die Zeit und schauen Sie auf die Einlagensicherung.
- Biallo-Tipp: Wie wir die Sicherheit beim Tagesgeld bewerten, können Sie unter Tagesgeld-Test nachlesen.
Private Banken
Hier greift die gesetzliche Einlagensicherung. Sie sichert Geldanlagen aktuell bis zu 100.000 Euro pro Kunde und Bank ab.
Sparkassen, Genossenschaftsbanken, Landesbanken
Diese unterliegen nicht der gesetzlichen Einlagensicherung. Sie verpflichten sich zu einer freiwilligen Einlagensicherung.
Ausländische Banken
Manche ausländische Bank wirbt mit gutem Zins. Ist die Bank in der EU, sind Anlagen bis 100.000 Euro abgedeckt. Bedenken Sie lediglich: Im Fall einer Pleite kann es sein, dass die Bank erst die Belange der inländischen Anleger und zuletzt die der Ausländer bearbeitet.
Meldepflicht bei Auslandsüberweisungen
Grundsätzlich gilt: Wer Geld in Höhe von mehr als 12.500 Euro ins Ausland überweist, muss das der Deutschen Bundesbank melden. Anders beim Tagesgeld. Sie müssen Ihre Tagesgeldanlage auch dann nicht melden, wenn Sie mehr als 12.500 Euro überweisen. Die Meldepflicht entfällt nämlich, wenn die Laufzeit beziehungsweise Kündigungsfrist weniger als zwölf Monate beträgt.
Zinsgutschrift und Zinstermine
Beispiel: Zwei Banken, ein Nominalzins. Aber Bank A schüttet monatlich aus, Bank B quartalsweise. Möchten Sie Ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto lassen und wieder verzinsen, fahren Sie bei Bank A besser. Die gutgeschriebene Ausschüttung erhöht den Anlagebetrag und wird mitverzinst. Profitieren Sie somit vom Zinseszins. Zinstermine finden Sie bei unserem Vergleich unter "Produktdetails".
Lockangebote
Anleger sollten sicher gehen, dass es sich bei dem tollen Angebot aus der Werbung nicht um ein Lockangebot handelt. Manchen Anbietern fallen immer neue Wege ein, ihr Angebot interessant zu machen. Lassen Sie sich nicht ködern.
Kombiangebote
Die gute Verzinsung bekommen Sie bei manchen Banken nur, wenn Sie im gleichen Zug ein Girokonto eröffnen und das Geld von diesem neuen Girokonto auf das Tagesgeldkonto überweisen. Schauen Sie sich die Gebühren für das Konto an und überlegen Sie sich, ob Sie für Ihre Geldanlage tatsächlich ein neues Girokonto brauchen.
Unseriöse Angebote
Dubiose Anbieter nutzen die niedrigen Tagesgeld-Zinsen immer wieder für unseriöse Angebote. Dann werden plötzlich deutlich höhere Zinsen angeboten. Fallen Sie auf die unseriösen Geldanlagen nicht herein. Auf biallo.de warnen wir vor Fake-Anbietern, die es nur virtuell gibt und die ahnungslose Verbraucher abzocken.
Tagesgeld-Zinsen: Vergleichen ist Pflicht
Kaum jemand legt sein Geld noch auf den Klassikern Sparkonto, Festgeld, Sparbuch oder Tagesgeld an, um von den Zinsen zu profitieren. Das Geld, das auf Tagesgeldkonten parkt, dient meist als permanent abrufbare Reserve oder für anstehende Ausgaben. Gleichwohl sollten Sie die Tagesgeld-Zinsen genau vergleichen: Die Zinsen sind insgesamt gesunken, doch die Angebote unterscheiden sich deutlich.
Wie soll man heute noch sein Geld sicher anlegen?
Der Biallo-Index gibt die Tagesgeld-Historie wieder und basiert auf der Berechnung des Durchschnittswertes aller an biallo.de gemeldeten Angebote – in dem hier dargestellten Schaubild beispielsweise die durchschnittlichen Tagesgeld-Zinsen bei einem Anlagebetrag von 10.000 Euro.
Steuerliche Behandlung der Tagesgeld-Zinsen
Zinsen, die Tagesgeld-Anleger erhalten, freuen den Fiskus schon lang nicht mehr. Besteuert werden sie dennoch: Bei einem Tagesgeld werden 25 Prozent Abgeltungssteuer zuzüglich 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag – also insgesamt 26,375 Prozent – auf den Zinsertrag berechnet und abgeführt. Dazu kommt – je nach Konfession – die Kirchensteuer.
Verzichten Sie keinesfalls auf die Freibeträge. Als Single erhalten Sie 801 Euro Sparerpauschbetrag im Jahr, als Verheiratete 1.602 Euro. Das bedeutet, 801 Euro (oder 1.602 Euro) sind pro Jahr steuerfrei. Für jeden weiteren Cent wird die Steuer fällig. Den Freibetrag müssen Sie beantragen. Entweder über einen Freistellungsauftrag bei Ihrer eigenen Bank oder über die "Nichtveranlagungsbescheinigung". Die bekommen Sie direkt beim zuständigen Finanzamt. Geben Sie den Freistellungsauftrag nicht ab, zahlen Sie Abgeltungssteuer für die kompletten Kapitalerträge.
Häufige Fragen zum Thema Tagesgeld-Zinsen
Was sind Tagesgeld-Zinsen
Wie hoch sind aktuell die Tagesgeld-Zinsen?
Spielt der Effektivzins beim Tagesgeld-Zins eine Rolle?
Wie werden Tagesgeld-Zinsen berechnet?
Kapital * Tage * Zinssatz
Zinsen = ---------------------------------
360 * 100