Auf einen Blick
  • Um Kosten zu sparen, ist für Familien ist die Wahl des richtigen Mobilfunktarifs wichtig.

  • Prepaid-Tarife machen vor allem für Kinder und Jugendliche Sinn, denn so können die Mobilfunkkosten nicht explodieren.

  • Einige Anbieter bieten bei ihren Handytarifen verschiedene Schutzfunktionen für Kinder und Jugendliche. Wir helfen Ihnen, den richtigen Tarif für Ihre Familie zu finden.

  • Den kompletten Ratgeber gibt es auch als PDF-Download.

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“Wir haben Hitzefrei.“ “Schatz, kannst Du noch Milch kaufen?“ “Die Katze ist weggelaufen.“ Der schnelle Informationsaustausch per Handy gehört in den meisten Familien zum Alltag. Inzwischen haben sogar teils die Kleinsten in der Familie eine Uhr mit einer Notruffunktion zu den Eltern oder einen GPS-Tracker im Schulranzen.

Wie finde ich den richtigen Tarif für meine Familie?

Egal, ob Familien sich per Anruf, SMS, WhatsApp, Threema oder Signal verständigen. Um zu sparen, ist wichtig, dass jedes Familienmitglied den richtigen Tarif gewählt hat. Neben der Wahl des passenden Tarifs und Anbieters ist für viele Eltern auch der Jugendschutz entscheidend. Bietet der Anbieter Schutzfunktionen vor Webinhalten? Denn mit einer solchen können Eltern beispielsweise die Nutzungszeit für ihren Nachwuchs beschränken und bestimmte Online-Inhalte sperren und ihre Kinder so im Internet schützen.

Prepaid-Tarife für Kinder und Jugendliche

Wenn Kinder den Umgang mit Handys und Tarifen erst lernen sollen, ist ein Prepaid-Tarif ohne Vertragsbindung empfehlenswert. So kann ein Vertrag oder Tarif bei Bedarf schnell gekündigt oder gewechselt werden. Ein weiterer Vorteil: Die Tarife funktionieren nur, solange das Prepaid-Guthaben nicht aufgebraucht ist. Teuren In-App-Käufen oder langen Gesprächen ins Ausland oder bei Bezahl-Hotlines sind so enge Grenzen gesetzt. Eltern können monatlich einen festen Betrag auf die Prepaid-Karten aufladen und durch die Buchung einer Sprach-Flatrate dafür sorgen, dass der Nachwuchs im Bedarfsfall immer telefonieren kann. Für digital affine Eltern bietet Mobilfunk-Discounter Fraenk eine günstige Lösung. Für zehn Euro im Monat gibt es eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze, sowie vier Gigabyte schnelles Surfen. Vorteil: Fraenk nutzt das sehr gute Netz der Telekom und lässt sich ganz einfach per App buchen und verwalten. Zudem ist der Tarif monatlich kündbar. Nachteil: Die Bezahlung funktioniert ausschließlich über Paypal. Ebenfalls günstige Smartphone-Tarife bieten die Discount-Anbieter von Lidl, Edeka und Aldi

Welches Smartphone soll es sein?

Familien müssen sich deshalb nicht nur darüber klar sein, wer wie viel mobil kommuniziert, sondern auch, mit welchem Gerät das passieren soll. Bekommen die Kinder die älteren Geräte der Eltern, oder sollen stattdessen Mittelklasse-Smartphones für 250 bis 400 Euro angeschafft werden? Soll der Nachwuchs spezielle Geräte für Kinder nutzen? Und wollen Mutter oder Vater in naher Zukunft ein Top-Smartphone kaufen?

Generell gilt: Wer ein neues Mittelklasse-Smartphone anschaffen will, muss dafür nicht extra einen teuren Handyvertrag abschließen. Bei solchen Geräten ist es in der Regel günstiger, das Gerät direkt zu kaufen und dazu einen Tarif zu einem guten Preis abzuschließen. Sich das Smartphone über einen Vertrag subventionieren zu lassen, lohnt sich meist nur bei Top-Geräten.

  • Biallo-Tipp: Wenn Sie entscheiden, ob Sie ein Gerät über einen Vertrag finanzieren sollen, sollten Sie die Gesamtkosten auf zwei oder mehr Jahre hochrechnen. Die Mindestvertragslaufzeit von Handyverträgen mit Smartphones liegt bei zwei Jahren. Wenn Sie nicht kündigen, verlängert sich der Vertrag um ein weiteres Jahr.


Handyvertrag ohne Mindestvertragslaufzeit

Am flexibelsten bleiben Familien, wenn sie die Geräte selbst kaufen und dann einen Vertrag ohne Mindestvertragslaufzeit abschließen. So können sie jederzeit reagieren, falls sich das Nutzungsverhalten ändert. Falls schon Laufzeitverträge vorhanden sind, empfiehlt es sich, die Verträge genauer unter die Lupe zu nehmen. Profitiert der Partner von einem Rabatt? Gibt es günstige Prepaid-Angebote für Familienmitglieder?

Bei anbieterinternen Flatrates genau hinschauen

Da die meisten Verträge heutzutage eine Sprachflatrate in alle Netze beinhalten, ist aus Kostensicht in der Regel egal, ob alle Familienmitglieder bei einem oder mehreren Anbietern sind. Es gibt aber vereinzelt Tarife, die wirklich noch nach Anzahl der Gesprächsminuten und der versandten SMS abrechnen. Bei diesen Tarifen gibt es dann für Gespräche und den SMS-Versand innerhalb des Anbieternetzes teils vergünstigte Tarife und die Option, eine anbieterinterne Flatrate abzuschließen. Wichtig ist, auch bei solchen Angeboten genau hinzuschauen. Denn anbieterintern heißt dann eben oft nicht für Anrufe innerhalb des O2-Netzes, sondern beispielsweise für Anrufe von Alditalk zu Alditalk.

Für Familien können solche Tarife mit besonders günstigen oder kostenlosen internen Gesprächen eine gute Lösung sein. Denn dann sind die Eltern zumindest immer erreichbar. Welche Tarife geeignet sind, hängt aber stark vom individuellen Telefonierverhalten der einzelnen Familienmitglieder ab. Wird auch außerhalb der Familie viel telefoniert, kann sich eine günstige Flatrate in alle deutschen Netze lohnen.

Interne Sprach- und SMS-Flatrates bei Alditalk und Telekom

Alditalk

Nicht kostenlos, aber vergünstigt, sind interne Gespräche beim Alditalk-Basis-Prepaid-Tarif. Anrufe in Fremdnetze kosten elf Cent pro Minute, innerhalb des Alditalk-Netzes drei Cent pro Minute. Mobiles Surfen kostet 24 Cent pro Megabyte. Monatliche Fixkosten fallen nicht an. Wer will, kann auch eine Alditalk-interne Sprach- und SMS-Flat buchen: Die Community-Flatrate gibt es für 2,99 Euro im Monat.

Telekom

Auch die Telekom hat ein interessantes Startangebot für Familien: Magenta Mobil Prepaid S gibt es für lediglich 2,95 Euro pro Monat – ohne Vertragsbindung. Dafür ist eine Sprach- und SMS-Flat ins Telekom-Mobilfunknetz enthalten. So könnte eine vierköpfige Familie für rund zwölf Euro im Monat untereinander telefonieren. Allerdings fallen für Anrufe in andere Handy-Netze sowie ins deutsche Festnetz neun Cent pro Minute an, so dass sich das nur empfiehlt, wenn wirklich kaum außerhalb des Telekom-Mobilfunknetzes telefoniert wird und keine Daten genutzt werden. Der Tarif eignet sich beispielsweise als Notfallhandy für Kinder, die nur ihre Eltern anrufen sollen.

  • Biallo-Tipp: Sobald die Kinder etwas älter sind, empfiehlt sich eher ein Flatrate-Tarif, der neben einer Sprach- und SMS-Flat vor allem auch eine Datenflatrate enthält.

Günstige Allround-Handytarife

Es gibt inzwischen sehr günstige Smartphone-Tarife unter zehn Euro. Einige davon stellen wir Ihnen im Folgenden vor:

Telekom-Netz

Nicht nur günstig, sondern auch flexibel ist Anbieter Fraenk, der über das sehr gute Netz der Telekom läuft. Er funktioniert ohne Mindestvertragslaufzeit und ist jederzeit kündbar. Die gesamte Verwaltung des Tarifs funktioniert über die App. Einfach die Fraenk-App aus dem passenden App-Store runterladen und direkt über die App eine Sim-Karte bestellen. Die App wird mit dem eigenen Paypal-Account verknüpft. Fertig. Auch die Kündigung des Tarifs funktioniert ohne lästigen Papierkram direkt über die App. Der Preis: zehn Euro im Monat. Dafür bekommen Kunden neben einer Sprach- und SMS-Flat vier Gigabyte schnelles Surfen. Ist das Datenvolumen verbraucht, lassen sich auf Wunsch weitere zwei Gigabyte für fünf Euro dazubuchen. Wichtig zu wissen: Fraenk erlaubt die Nutzung des schnellen Datenstandards LTE mit einer Geschwindigkeit von bis zu 25 Mbit /s.

Auch der Discounter Edeka bietet einen Tarif im Telekom-Netz, der allerdings weniger attraktiv als das Fraenk-Angebot ist. Für 9,95 Euro pro Monat gibt es bei Edeka den Tarif Kombi M, der aber nur zwei Gigabyte schnelles Surfen und lediglich eine Flatrate ins Telekom-Mobilfunknetz enthält. Hinzu kommen noch 200 Minuten in alle deutschen Netze.

Telefónica-Netz

Rund drei Euro günstiger, aber mit weniger Surfvolumen, ist das Paket S von Alditalk. Für 7,99 Euro im Monat bekommen Alditalk-Kunden drei Gigabyte schnelles Surfen und eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze. Für 12,99 Euro pro Monat steigt das Inklusiv-Volumen im Tarif Paket M auf sechs Gigabyte.

Vodafone-Netz

Wenn das Vodafone-Netz in der eigenen Wohngegend am besten ausgebaut ist, finden Familien bei Lidl interessante Tarife. Lidl Connect Smart S enthält für 7,99 Euro im Monat eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze sowie drei Gigabyte schnelles Surfen.

Wie ist die Netzabdeckung?

Für welchen Tarif Sie sich entscheiden, sollte auch vom jeweiligen Netz abhängen. Erkundigen Sie sich vorab, mit welchem Netz Sie in Ihrem Einzugsgebiet den besten Empfang haben. Online finden Sie Angaben zum Netzausbau am besten unter dem Suchbegriff Netzabdeckung. Bei Tests schneidet die Telekom in der Regel am besten ab, gefolgt von Vodafone und Telefónica (O2) auf dem dritten Platz.

Günstige Smartphone-Tarife ohne Mindestvertragslaufzeit

Fraenk

Edeka Smart

Lidl Connect

Alditalk

Telekom-Netz

Telekom-Netz

Vodafone-Netz

Telefónica-Netz

Tarif: Fraenk Flat

Tarif: Kombi M

Tarif: Smart S

Tarif: Paket S

Im Tarif enthalten:

Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze, Surf-Flat mit 4 GB

Im Tarif enthalten:

200 Minuten in alle Netze, Sprach- und SMS-Flat ins Telekom-Netz, Surf-Flat mit 2 GB

Im Tarif enthalten:

Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze, Surf-Flat mit 3 GB

Im Tarif enthalten:

Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze, Surf-Flat mit 3 GB

Monatspreis:

10 €

Monatspreis:

9,95 €

Monatspeis:

7,99 €

Monatspreis:

7,99 €

Minutenpreis Anrufe ins eigene Netz:

0,00 €

Minutenpreis Anrufe ins eigene Netz:

0,09 €

Minutenpreis Anrufe ins eigene Netz:

0,00 €

Minutenpreis Anrufe ins eigene Netz:

0,00 €

Minutenpreis Anrufe in Fremdnetze:

0,00 €

Minutenpreis Anrufe in Fremdnetze:

0,09 €

Minutenpreis Anrufe in Fremdnetze:

0,00 €

Minutenpreis Anrufe in Fremdnetze:

0,00 €

SMS-Preis ins eigene Netz:

0,00 €

SMS-Preis ins eigene Netz:

0,00 €

SMS-Preis ins eigene Netz:

0,00 €

SMS-Preis ins eigene Netz:

0,00 €

SMS-Preis in Fremdnetze:

0,00 €

SMS-Preis in Fremdnetze:

0,00 €

SMS-Preis in Fremdnetze:

0,00 €

SMS-Preis in Fremdnetze:

0,00 €

Maximale Surfgeschwindigkeit:

25 Mbit/S

Maximale Surfgeschwindigkeit:

300 Mbit/S

Maximale Surfgeschwindigkeit:

21,6 Mbit/s

Maximale Surfgeschwindigkeit:

25 Mbit/S

Mindestvertragslaufzeit:

1 Monat

Mindestvertragslaufzeit:

1 Monat

Mindestvertragslaufzeit:

1 Monat

Mindestvertragslaufzeit:

1 Monat

Aufladung per:

Paypal

Aufladung per:

Guthabenkarte, Whatsapp (Paypal, Überweisung,Visa, Mastercard)

Aufladung per:

Guthabenkarte, Lastschrift, Kreditkarte

Aufladung per:

Paypal, Klarna, Visa, Mastercard, Guthabenkarte

Quelle: Websites der Anbieter, Stand: Februar 2021.

Mit Familientarifen und Partnerkarten Kosten sparen

Inzwischen gibt es einige Familientarife auf dem Markt. Das bedeutet, dass es eine Hauptkarte geben muss, zu der die anderen Tarife vergünstigt dazugebucht werden können. Bei Vodafone ist es zudem möglich, das Surfvolumen der Familienmitglieder über eine App zu steuern und zuzuteilen.

Red+: Familientarife und Partnerkarten von Vodafone

Vodafone hat für Familien unterschiedliche Partnerkarten im Programm. Kunden, die einen von Vodafones Smartphone-Tarifen Red gebucht haben, können sowohl für den Partner als auch den Nachwuchs Karten dazu buchen. Die Red+ Karte für den Partner kostet monatlich 20 Euro. Dafür bekommt der Partner eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze, sowie zehn Gigabyte schnelles Surfen.

Vodafone Red+ Kids

Der Tarif für Kinder heißt Red+ Kids und enthält eine Vodafone Sprach- und SMS-Flat sowie 200 Gesprächsminuten und 50 SMS in alle deutschen Netze. Monatspreis: zehn Euro. Zum mobilen Surfen können Eltern ihrem Kind per App Datenvolumen aus dem eigenen Tarif zuteilen. Nachteil: Auch für den Kindertarif beträgt die Vertragslaufzeit zwei Jahre. Vorteil: Für die Kinder Sim-Karte ist eine Abo-Sperre eingerichtet, so dass keine Kosten durch Abos oder unbeabsichtigte In-App-Käufe entstehen können.

Das Aufteilen des Surfvolumens funktioniert tagesaktuell über die Vodafone-App. Das bedeutet natürlich auch, dass der Hauptvertrag entsprechend gut mit Datenvolumen ausgestattet sein muss. Beispiel Vodafone Red S 10 GB: Der Tarif kostet derzeit online 39,99 Euro im Monat und enthält aktuell zehn Gigabyte schnelles Surfen. Zudem können Vodafone-Kunden auswählen, für welchen Bereich des mobilen Surfens unlimitiertes Datenvolumen zur Verfügung stehen soll: für soziale Medien, Chatten, Musik oder Videos. Red S mit Partnerkarte und zwei Kinderkarten kostet im Monat also rund 80 Euro. Dafür können Eltern kostenlos die Vodafone-Jugendschutz-App für die Smartphones der Kinder nutzen. Mit der App Secure Net Family können sie nicht nur ungewollte Inhalte für die Kinder sperren, sondern auch festlegen, wann Kinder mobiles Internet nutzen dürfen und wann nicht.

  • Biallo-Tipp: Wer keinen Vodafone-Vertrag hat oder lieber nicht so viel Geld ausgeben will, kann alternativ auch selbst eine Jugendschutz-App auf dem Smartphone der Kinder installieren. Am besten vor der Installation die Bewertung der anderen Nutzer lesen.

Family Cards: Die Zweitkarten der Telekom

Auch bei der Telekom gibt es Familienangebote für Partner und Kinder. Telekom-Kunden können sogenannte Family Cards dazubuchen, die den normalen Telekom-Tarifen entsprechen, aber monatlich 20 Euro billiger sind. So kostet zum Beispiel die Family Card M im Monat 29,95 Euro. Dafür gibt es eine Sprach- und SMS-Flat und zwölf Gigabyte schnelles Surfen. Zum Vergleich: Magenta M gibt es derzeit mit denselben Leistungen für 49,95 Euro im Monat.

  • Biallo-Tipp: Es empfiehlt sich, die Family Cards rechtzeitig vor Ablauf der zweijährigen Vertragslaufzeit zu kündigen, da sie nach zwei Jahren teurer werden.

Telekom Family Card Kids und Teens

Für Kinder bietet die Telekom die sogenannte Family Card Kids und Teens. Sie ist monatlich kündbar und kostet 9,95 Euro im Monat. Im Tarif enthalten sind eine Sprach- und SMS-Flatrate in alle deutschen Netze, sowie eine Surf-Flatrate mit drei Gigabyte Datenvolumen.

Familien-Angebote mit Zweitkarte bei O2

Bei Telefónica-Tochter O2 läuft es ähnlich. Auch hier gibt es Rabatt auf gebuchte Zweitkarten. Je nach Tarif gibt es 15 Euro Rabatt pro Monat für die Zweitkarte. Beispiel O2 Free M. Der Tarif enthält eine Sprach- und SMS-Flat in alle deutschen Netze und 20 Gigabyte schnelles Surfen. Aktueller Monatspreis: 29,99 Euro. Mit Rabatt im sogenannten Kombi-Vorteil fällt der Preis auf monatlich 14,99 Euro. Das gilt allerdings nur, wenn Kunden sich für einen Zwei-Jahresvertrag entscheiden. In der monatlich kündbaren Variante kostet O2 Free M 34,99 Euro.

O2 Free Starter Flex: Die Kinder-Partnerkarte

O2 hat einen besonderen Kindertarif aufgelegt. Eltern können für den Nachwuchs den Tarif O2 Free Starter Flex als Partnerkarte dazubuchen. Der Tarif kostet lediglich 4,99 Euro im Monat und ist monatlich kündbar. Im Tarif enthalten sind neben einer Sprach- und SMS-Flat auch ein Gigabyte schnelles Surfen und diverse Kinder-Schutzfunktionen.

    Sind speziellen Handytarife für Kinder sind sinnvoll?

    Sportzeug vergessen, Bus verpasst, das Fahrrad hat einen Platten: Es gibt viele Situationen, in denen Kinder und Jugendliche bei ihren Eltern anrufen. Nur dient das Handy normalerweise eher zum Verabreden mit der besten Freundin oder dem Chat mit der neuen Flamme.

    Wo finde ich günstige Kindertarife?

    Wer keinen Familientarif abschließen oder selbst zum Mobilfunk über einen Discounter-Anbieter wechseln will, kann dennoch für den Nachwuchs einen Prepaid-Tarif besorgen. Der Vorteil: Ist das Guthaben erschöpft, können die Kinder auch nicht mehr telefonieren. Das kann pädagogisch interessant sein – zumal der Junior die Karte auch mal vom eigenen Taschengeld aufladen kann. Wenn Sie aber darauf Wert legen, dass Ihr Kind Sie im Notfall immer anrufen kann, sollten Sie entweder stets das Guthaben im Blick haben oder einen der genannten Tarife mit interner Flatrate abschließen.

    Haben die Sprösslinge ein Smartphone, empfiehlt es sich, eine Datenflatrate abzuschließen – zumal Nachrichtendienste wie WhatsApp meistens schon das Dauergesimse abgelöst haben. Falls dennoch eifrig gesimst wird, kann eine SMS-Flatrate sinnvoll sein.

    Vertrag vom Discounter oder Netzbetreiber?

    Am einfachsten machen es sich Eltern, wenn sie für ihre Kinder einen Prepaid-Smartphone-Tarif abschließen. Auf unseren Seiten stellen wir die Mobilfunkanbieter mit den besten Smartphone-Tarifen – auch bei Prepaid – vor. Wenn die Eltern selbst einen Vertragstarif abgeschlossen haben, lohnt es sich, beim eigenen Anbieter nach Partnerkarten speziell auch für Kinder zu fragen. Der Vorteil spezieller Kindertarife: So können Mehrwertdienste, Sonderrufnummern und SMS-Abos gesperrt werden. Vodafone sperrt Drittanbieter beispielsweise bei den Kids-Tarifen automatisch.

    Wenn die Kinder ein iPhone nutzen, dann können Eltern einfach die von Apple vorgesehene Kindersicherung aktivieren. Diese finden Sie unter dem Menüpunkt “Einstellungen“ und dann unter Bildschirmzeit. Grundsätzlich sind die vorinstallierten Jugendschutzoptionen bei Android nicht ganz so umfassend wie bei Apple, weshalb Sie am besten eine Jugendschutz-App installieren sollten. Es ist aber möglich, etwa im Google-Play-Store Jugendschutzeinstellungen vorzunehmen. Diese finden Sie in den Einstellungen.

    • Biallo-Tipp: Es lohnt sich, verschiedene Kinderschutzapps wie FragFinn, Meine-Startseite und ChildProtect zu testen. Gegebenenfalls kommen Eltern zu dem Schluss, dass eine solche App auch ohne Spezialtarif ausreicht.

    Wie kann ich meine Kinder orten?

    Eltern, die ihre Kinder – aus welchem Grund auch immer – orten möchten, müssen dafür keinen speziellen Kindertarif abschließen. Inzwischen sind diverse Anbieter mit speziellen GPS-Trackern und Kinder-Handys auf dem Markt – teils mit, teils ohne integrierter Sim-Karte. Den GPS-Tracker Weenect Kids gibt es derzeit online für 49,90 Euro. Hinzu kommt ein monatlicher Abo-Preis für den Tracking-Dienst.

    Mit dreimonatiger Vertragslaufzeit kostet das Abo 7,90 Euro im Monat, ein Jahres-Abo kostet 59,90 Euro, das Zwei-Jahres-Abo 89,90 Euro. Dafür bekommen die Kinder am GPS-Tracker einen Notrufknopf und Eltern können per App verfolgen, wo sich ihr Kind gerade aufhält.  Zudem gibt es diverse Uhren, GPS-Tracker und Smart-Watches mit unterschiedlichen Funktionen zu kaufen.

    Der Markt entwickelt sich beständig weiter. Vor dem Kauf empfiehlt es sich deshalb, Testberichte und die Bewertungen anderer Eltern zu lesen. Auch sollten Eltern das Bedürfnis ihr Kind zu schützen, gegenüber der persönlichen Freiheit ihres Kindes gut abwägen. Denn das genaue Tracking von Kindern ist auch ein Eingriff in ihre Privatsphäre.

    Partner- und Kindertarife einzelner Netzbetreiber

    Telekom

    Vodafone

    O2

    Tarife:

    Family Card S / Family Card Kids und Teens

    Tarife:

    Red + Allnet / Red + Kids

    Tarife:

    Free S Boost / Free Starter Flex

    Partnerkarte für:

    Erwachsene / Kinder und Jugendliche

    Partnerkarte für:

    Erwachsene / Kinder und Jugendliche

    Partnerkarte für:

    Erwachsene / Kinder

    Preis pro Monat:

    19,95 € / 9,95 €

    Preis pro Monat:

    20 € / 10 €

    Preis pro Monat:

    12,49 (29,99 €) / 4,99 €

    Im Tarif enthalten:

    Sprach- und SMS-Flat, 6 GB schnelles Surfen / Sprach- und SMS-Flat, 3 GB schnelles Surfen, Schutzfunktionen

    Im Tarif enthalten:

    Sprach- und SMS-Flat, 10 GB schnelles Surfen, Teilen des Datenvolumens / Sprach- und SMS-Flat, Datenvolumen von Hauptkarte zuteilbar, Schutzfunktionen

    Im Tarif enthalten:

    Sprach- und SMS-Flat, 6 GB schnelles Surfen / Sprach- und SMS-Flat, 1 GB schnelles Surfen, Schutzfunktionen

    Vertragslaufzeit:

    2 Jahre / 1 Monat

    Vertragslaufzeit:

    2 Jahre / 2 Jahre

    Vertragslaufzeit:

    2 Jahre (1 Monat) / 1 Monat

    Monatpreis nach 2 Jahren:

    29,95 € / 9,95 €

    Monatpreis nach 2 Jahren:

    20 € / 10 €

    Monatpreis nach 2 Jahren:

    12,49 (29,99 €) / 4,99 €

    Voraussetzung für Partnertarif:

    Magenta-Mobil-Tarif / Magenta-Mobil-Tarif

    Voraussetzung für Partnertarif:

    Red-Tarif / Red-Tarif

    Voraussetzung für Partnertarif:

    Laufzeitvertrag / Laufzeitvertrag

    Quelle: Websites der Anbieter, Stand: Februar: 2021.

    Smartphone & Kinderschutz: Der richtige Umgang mit dem Handy

    Wenn Kinder und Jugendliche ein Handy oder Smartphone bekommen, sollten die Eltern sich nicht nur mit den Kosten, sondern auch mit dem Schutz ihrer Kinder befassen. Die Kinder völlig unbeaufsichtigt mit ihren Geräten allein zu lassen, ist in jedem Fall eine schlechte Idee. Denn Eltern haften für ihre Kinder – auch beim Internetzugang – und können vor allem dann zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie die Aufsichtspflicht für ihr Kind vernachlässigen.

    Kann ich unerwünschte Inhalte sperren?

    Smartphones sind kleine Mini-Computer – Jugendliche haben also Zugang zu allen Informationen, die auch im Internet gefunden werden können. Sie können also Pornoseiten ebenso anschauen, wie die Website der Ballettschule. Immer wieder kommt es auch vor, dass in vermeintlichen Gratis-Apps kostenpflichtige Inhalte versteckt werden. Dann kann es passieren, dass Kinder versehentlich ein Abo abschließen, obwohl sie es nicht beabsichtigen. Es lohnt sich deshalb in jedem Fall, die Abrechnung sogenannter Drittanbieter auf den Handys der Kinder sperren zu lassen. Aus demselben Grund kann es ungünstig sein, das eigene Gerät den Kindern zum Spielen zu geben. Ist ein Zahlungsdienst wie zum Beispiel Apple Pay oder Google Pay auf dem Gerät eingerichtet, kann es teuer werden.

    • Biallo-Tipp: Fragen Sie beim Anbieter nach, ob Sie ungewünschte Inhalte sperren lassen können. Im Zweifelsfall können Eltern auch den Internetzugang sperren oder gleich ein einfaches Handy kaufen, das nicht internetfähig ist.

    Vorsicht beim Runterladen von Musik!

    Kinder und Jugendliche holen sich gerne Musik und Filme aus dem Internet. Oft ist ihnen nicht klar, dass viele dieser angeblich kostenlosen Inhalte illegal angeboten werden. Eltern können für solche Downloads im schlimmsten Fall haftbar gemacht werden. Deshalb sollten sie ihren Kindern die Konsequenzen illegaler Downloads deutlich machen.

    Wie ist das mit dem Datenschutz?

    Soziale Netzwerke sind für viele Jugendliche ebenso wichtig wie die Schulklasse. Da werden Informationen ausgetauscht, Fotos hochgeladen, Videos geteilt. Mit einem Smartphone geht das Teilen von Fotos und Videos besonders schnell. Eltern sollten ihren Kindern klarmachen, wie gefährlich es sein kann, zu viele persönliche Informationen preiszugeben. Dienste, mit denen der Standort des Smartphones von anderen Nutzern eingesehen werden kann, sollten Jugendliche und Kinder am besten gar nicht nutzen.

    Achtung: Mobbing-Gefahr!

    Mobbing über soziale Netzwerke, unerwünschte Anrufe und Nachrichten – es gibt viele Möglichkeiten, wie Kinder über ihr Mobiltelefon unter Druck gesetzt werden können. Eltern sollten mit ihren Kindern darüber reden, was alles passieren kann und dass sie unbekannte und unerwünschte Anrufe ihren Eltern melden sollten.

    Wo gibt es Kinderschutz-Apps?

    Es kann sich lohnen, auf Kindersmartphones, und gegebenenfalls dem eigenen Gerät, Kinderschutz-Apps zu installieren. Gängige Apps sind zum Beispiel FragFinn, Meine-Startseite und ChildProtect.
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    Über den Autor Caroline Benzel
    Biallo-Spezialistin rund um das Thema Mobilfunk. LTE, NFC, UMTS - sie weiß, was diese Abkürzungen bedeuten und wann sie für unsere Leser wichtig sind. Nach ihrem Studium der Publizistik hat sie sich auf Verbraucherthemen spezialisiert. Caroline Benzel arbeitet für Print- und Online-Medien sowie fürs öffentlich-rechtliche Fernsehen.
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