Call-by-Call: Die günstigsten Vorwahlen

  • Günstige Telefongespräche im Ortsnetz, Inland und Ausland
  • Nutzung von Call by Call bei bestimmten Telefonanschlüssen
  • Rechner zur Identifizierung der günstigsten Anbieter
  • Berücksichtigung von Anrufsziel und Uhrzeit
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Weitere Rechner

Im Jahr 1998 wurde die Deutsche Telekom im Zuge der Öffnung des Telekommunikationsmarktes verpflichtet, ihren Endkunden das Modell Call-by-Call anzubieten. Diese Methode ermöglicht es Telefonkunden, ganz unkompliziert per Vorwahl einer 010xy-Nummer einen anderen Verbindungsnetzbetreiber auszuwählen. Mittlerweile ist der Marktführer dazu nicht mehr verpflichtet. Die Deutsche Telekom hat sich jedoch, zusammen mit dem Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM), auf eine eigene kundenfreundliche Lösung geeinigt: Das preiswerte Telefonieren über Call-by-Call bleibt für Festnetzkunden der Deutschen Telekom weiterhin bis Ende 2024 gesichert. Wer Kunde eines der Telekom-Konkurrenten ist, kann diese tolle Sparmöglichkeit nicht nutzen.

 

Billig telefonieren mit Call by Call

Festnetzkunden der Deutschen Telekom können über die Methode Call-by-Call viel Geld sparen – die Tarife sind günstig und sicher. Beim Telefonieren mit dem Call by Call-Verfahren (zu Deutsch: Anruf für Anruf) sucht man sich für jedes einzelne Gespräch oder Fax – je nach Tageszeit und Zielort – den preiswertesten Call-by-Call-Anbieter aus. Eine vorherige Anmeldung oder Registrierung ist nicht notwendig.

Billigvorwahl nutzen

Die Billigvorwahlen funktionieren für Verbindungen

  • im eigenen Ortsnetz,
  • bei innerdeutschen Ferngesprächen,
  • bei Verbindungen in deutsche Mobilfunknetze,
  • bei Verbindungen in ausländische Festnetze und ausländische Mobilfunknetze,
  • und bei allen Fax-Verbindungen.
 

Call-by-Call: Günstige Anbieter und Telefontarife finden

Im Biallo-Call-by-Call-Rechner erhalten Sie einen schnellen Überblick über die günstigsten Call-by-Call-Tarife aufgelistet nach Anbieter, Wochentagen und Uhrzeiten.

Zuerst legen Sie das Gesprächsziel fest (im Inland, Orts- oder Ferngespräch / ins Ausland / in deutsche Mobilnetze). Danach drücken sie jeweils auf den Button „die günstigsten Anbieter“ und Sie erhalten eine Liste mit den Tarifen der günstigsten Call-by-Call-Anbieter für Ihr gewünschtes Gesprächsziel.

Wie erkenne ich, zu welchem Netz eine Handynummer gehört?

Die Zuordnung der deutschen Handy-Vorwahlen ist heute nicht mehr eindeutig über die Vorwahl bestimmbar, da die Mobilfunknummer bei einem Anbieterwechsel übernommen werden kann (sogenannte Rufnummernmitnahme). So ist es vorstellbar, dass eine mit 0170 beginnende Handynummer nicht mehr im D1-Netz der Deutschen Telekom liegt, sondern beispielsweise im Mobilfunknetz von E-Plus.

Um Gewissheit bei der Netzzugehörigkeit einer deutschen Mobilfunknummer zu erlangen, können Sie bei Ihrem Mobilfunknetzbetreiber eine Anfrage stellen. Bei dem Netzbetreiber Deutsche Telekom (gilt zum Beispiel auch für Congstar, Klarmobil, Simply) können Sie per Anruf über die Nummer 4387 eine kostenfreie Auskunft erhalten. Im Mobilfunknetz von Vodafon (gilt beispielsweise auch für BILDmobil, Primacall) gelangen Sie zu den Informationen über die kostenfreie Telefonnummer 12313. Ebenso gebührenfrei erhalten Sie bei E-Plus (gilt zum Beispiel auch für Aldi, Blau.de, Simyo) eine Auskunft über die Nummer 10667. Beim Netzbetreiber O2 (gilt auch für Fonic, Tchibo beispielsweise) senden Sie eine SMS mit dem Text „NETZ Rufnummer“ an 4636.

Ausländische Nummern: Wie Netzzugehörigkeit erkennen?

Haben Sie eine ausländische Telefonnummer vorliegen, von der Sie nicht wissen, ob es sich um eine Festnetz- oder Mobilfunknummer handelt? Wählen Sie bei unserem Rechner den vierten Punkt "Gesprächsziel nach Nummer identifizieren" und geben die Telefonnummer im folgenden Format ein: Länderkennung (zum Beispiel 0061 für Australien) plus Vorwahl (ohne Null) plus Rufnummer.

 

Call by Call: So geht´s

Nachdem Sie den für das Telefongespräch preiswertesten Anbieter ausgesucht haben, wählen Sie einfach vor der normalen Telefonnummer die Netzkennzahl der jeweiligen Call by Call-Gesellschaft. Die Anbieter müssen den Preis pro Minute ansagen, bevor die eigentliche Verbindung aufgebaut wird. Dies gilt auch, wenn sich der Tarif während eines Gesprächs ändert. Die Ansage ist gebührenfrei. Empfinden Sie den Tarif als zu hoch, legen Sie einfach auf.

Billiger telefonieren im Ortsnetz

Sie möchten über den Call by Call-Anbieter Tele 2 mit der Netzkennzahl 01013 sparen. Sie wählen 01013 und danach die Telefonnummer ohne die Ortsnetzkennzahl.

Billiger telefonieren in die Fernzone

Sie wollen von München nach Frankfurt telefonieren. Dann wählen Sie die Anbieternetzkennzahl + die komplette Ortsnetzkennzahl + die dortige Rufnummer, also zum Beispiel über den Anbieter 3U Telecom (01078): 01078 069 xxxxxx.

Billiger telefonieren ins deutsche Mobilfunknetz

Sie möchten über den Anbieter Tellmio (01038) zu einem deutschen Mobiltelefon anrufen und wählen die Anbieternetzkennzahl + Mobilfunknetzkennzahl + Rufnummer: zum Beispiel 01038 0173 xxxxxxx.

Billiger telefonieren ins Ausland

Sie wollen aus Deutschland nach Wien in Österreich über den Call by Call-Anbieter OneTel (01069) anrufen. Dann wählen Sie die Anbieternetzkennzahl + Landeskennzahl + dortige Ortskennzahl ohne Null + dortige Rufnummer, also zum Beispiel 01069 0043 1 xxxxxxxx.

 

Wie werden die Call by Call-Gebühren abgerechnet?

Die für die Call by Call anfallenden Gesprächskosten werden anschließend mit über die Rechnung der Deutschen Telekom eingezogen. Dabei sind die Telefonate über die Call by Call-Anbieter jeweils separat von den Gebühren der Telekom aufgeführt. Zur besseren Übersicht aller Telefonverbindungen empfiehlt sich ein kostenloser Einzelgesprächsnachweis. Diesen können Privatkunden gratis unter 0800 / 33 01 000 bei der Deutschen Telekom anfordern.

Hinweis: Call-by-Call funktioniert nur bei einem Festnetzanschluss der Deutschen Telekom und ist nicht möglich bei Verbindungen zu Sonderrufnummern wie beispielsweise 0180 xxx, 0137 xxx, 0900 xxx oder zu Auskunftsdiensten 118 xxx.

 

Vorsicht bei einem Komplettwechsel – warum ein Telekom-Anschluss oft besser ist

Vor einem geplanten kompletten Wechsel des Telefonanschlusses zu einem anderen Komplettanbieter sollte man genau sein eigenes Telefonverhalten und die dortige Struktur der Telefongebühren prüfen. Angelockt durch niedrige monatliche Grundgebühren der Komplettpakete für Telefon und Internet wechseln viele Telefonkunden mit ihrem Anschluss zu Anbietern wie 1&1, Vodafone und O2 oder zu einem Stadtnetzbetreiber wie M-Net oder NetCologne.

Aber Vorsicht: Das scheinbare Grundgebühr-Schnäppchen kann sich schnell als heimliche Gebührenfalle entpuppen. Was oft nicht bedacht wird: Nach einem Wechsel ist man grundsätzlich bei allen Telefonaten von der Tarifpolitik der neuen Anbieter abhängig, Call-by-Call funktioniert hier nicht! Und bei Anrufen zu einem Handy oder ins Ausland werden hier zum Teil saftige Preise berechnet.

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