Mein Konto Meine Bibliothek
x
Betrug

BaFin warnt vor Aufsichtsbehörde EFISO, vermeintlichen Hilfsangeboten und Anrufen

Mike Belschner
Product Owner
Aktualisiert am: 10.10.2023

Auf einen Blick

  • Kriminelle verweisen auf ihren Internetseiten auf eine frei erfundene Aufsichtsbehörde.
  • Betrüger melden sich bei Ihnen im Namen der Britischen Finanzaufsichtsbehörde und geben sich als Beauftragte für internationale Betrugsbekämpfung.
  • Die echte Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor der Fake-Seite von EFISO und den kuriosen Hilfsangeboten für Betrugsopfer.
100 % unabhängig dank Ihres Klicks
Kaufen Sie ein Produkt über einen mit (*) oder (a) gekennzeichneten Werbelink, erhalten wir eine kleine Provision. Für Sie ergeben sich keine Mehrkosten und Sie unterstützen unsere Arbeit. Vielen Dank!
Mehr erfahren

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Vermeintliche Aufsichtsbehörde EFISO exisitert nicht
  2. International Fraud Investigation Officer sind Betrüger
  3. Update 10.10.2023 Bafin warnt vor FNA
  4. Update 04.08.2022 Identitätsmissbrauch: FCA Services Germany GmbH
  5. Update 28.10.2021 BaFin ruft nicht bei Ihnen an
  6. Update 15.10.2021: Warnung vor Kontaktaufnahme durch BaFin GROUP

Dubiose Unternehmen lassen sich immer wieder neue Methoden einfallen, um das Vertrauen von Verbrauchern zu gewinnen und an deren Geld zu kommen. Sogar Aufsichtsbehörden werden frei erfunden, um Seriosität auszustrahlen. Jetzt warnt die echte Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) vor der frei erfundenen Konkurrenz EFISO. Diese überwacht scheinbar, anders als die echte Behörde, unseriöse Geldanlage-Firmen. Doch Vorsicht: Legen Sie kein Geld bei Firmen an, die von der EFISO überwacht werden. Es handelt sich um eine Fake-Firma und Ihr Geld ist mit hoher Wahrscheinlichkeit sofort verloren.

Außerdem gibt es eine Warnung der BaFin bezüglich Personen, die sich als Beauftragte für internationale Betrugsbekämpfung der Britischen Finanzaufsichtsbehörde (The Financial Conduct Autority) ausgeben. Auch diese wollen nur an Ihr Geld.

Tipp: Alle Verbraucherschutz-Meldungen auf einen Blick

 

Vermeintliche Aufsichtsbehörde EFISO exisitert nicht

Die sogenannte EU-Mission Commodity Futures Trading Commission (EFISO) möchte den Handel mit Derivaten fördern. Dubiose Broker geben auf ihren Webseiten an, dass sie scheinbar von der EFISO reguliert werden. Angeblich soll die Behörde unter der Webseite efiso.eu erreichbar sein, die es tatsächlich gibt. Das Problem ist nur, dass es diese europäische Regulierungsbehörde nicht gibt. Dem geübten Auge fällt das bei der Betrachtung der Webseite sofort auf. An nachfolgenden Punkten können Sie den Betrug erkennen:

  • Die Texte auf der Webseite sind zwar in deutscher Sprache verfasst. Allerdings handelt es sich um so schlechte Übersetzungen, dass man den Inhalt des Textes nicht mehr versteht.
  • Der Server der Webseite steht in den USA, was für eine europäische Behörde unüblich ist.
  • Die angegebene Adresse in Deutschland existiert nicht.
  • Eine Telefonnummer ist auf der Webseite zwar angegeben. Die Rufnummer (0049)45694565 ist jedoch nicht vergeben.
  • Einige Links auf der Webseite funktionieren nicht.

Die BaFin weißt ausdrücklich daraufhin, dass die EU-Mission Commodity Futures Trading Commission (EFISO) keine Transaktionen im Finanzsektor überwacht oder entsprechend tätige Unternehmen ordnungsgemäß beaufsichtigt.

Falls Sie Geld anlegen möchten und dabei auf ein angeblich von der EFISO überwachtes Unternehmen stoßen, sollten Sie dessen Angebote auf keinen Fall annehmen. Überweisen Sie kein Geld und eröffnen Sie kein Anlagekonto. Wir raten zudem keine persönlichen Daten zu übermitteln. Es handelt sich um kein seriöses Unternehmen. Erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei, um andere Verbraucher vor diesen Unternehmen zu schützen. Im Zweifelsfall können Sie sich auch jederzeit an die BaFin selbst wenden. In einem weiteren Ratgeber erklären wir Ihnen, woran Sie seriöse und unseriöse Anbieter erkennen.

 

International Fraud Investigation Officer sind Betrüger

Neben der EFISO warnt die BaFin auch vor sogenannten International Fraud Investigation Officer (Beauftragte für internationale Betrugsbekämpfung) die im Namen der "The Financial Conduct Autority" (Britische Finanzaufsichtsbehörde) auf Sie zugehen. Sie bieten Ihnen angeblich Hilfe bei der Rückforderung von Verlusten an. 

Doch es handelt sich dabei um Betrüger. Denn zunächst sollen Sie einen hohen Betrag zum Zweck der vermeintlichen Verifikation überweisen. Wir warnen immer wieder davor, Geld an unbekannte Personen zu überweisen. Die BaFin selber weist darauf hin, dass sich die Financial Conduct Authority aus dem Vereinigten Königreich nicht an Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland wendet.

Sollten Sie von einem International Fraud Investigation Officer kontaktiert werden, notieren Sie sich am besten Daten wie Anrufzeit, Name, sichern die E-Mail und andere Beweise und gehen damit zur Polizei: Erstatten Sie Anzeige.

 

Update 10.10.2023 Bafin warnt vor FNA

Die Bafin warnt vor der angeblichen Finanzaufsicht FNA. Über die Webseite dafb.io bietet das vermeintliche Unternehmen Hilfe an, wenn Sie Opfer eine Online-Betrugs geworden sind. Bei der FNA handelt es sich um keine Aufsichtsbehörde. 

 

Update 04.08.2022 Identitätsmissbrauch: FCA Services Germany GmbH

Angeblich tritt die FCA Services Germany GmbH als „FCA Finanzaufsichtsbehörde“ oder „die finanzielle Verhaltensbehörde“ im Auftrag der britischen Finanzaufsicht (Financial Conduct Authority - FCA) an Verbraucherinnen und Verbrraucher heran und bietet Unterstützung bei der Rückgewinnung verlorener Gelder. Laut der BaFin ist dies nicht der Fall. Es handelt sich hier um einen Identitätsmissbrauch zulasten der FCA Services Germany GmbH.

Die Täter versuchen Sie zu einer Überweisung von Geldern zu animieren. Die BaFin bittet darum, die Angebote der „FCA Finanzaufsichtsbehörde“, der „finanziellen Verhaltensbehörde“ abzulehnen und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

 

Update 28.10.2021 BaFin ruft nicht bei Ihnen an

Der BaFin werden derzeit gehäuft Fälle gemeldet, nach denen sich Betrüger als die Aufsichtsbehörde ausgeben. Sie rufen bei Privatpersonen an und gaukeln vor, dass es zu einer außergerichtlichen Einigunggekommen ist, die sich aufgrund einer angeblichen Lotterieteilnahme ergeben hat. In den gemeldeten Vishing-Fällen tauchte im Display die Faxnummer der Bafin (0228 4108 1550) auf. Bei den Anrufen selber kommen Sprachsysteme zum Einsatz.
Die Aufsichtsbehörde warnt davor, auf diese Kontaktaufforderungen einzugehen. Legen Sie auf und erstatten Sie gegebenenfalls Anzeige bei der Polizei. Die BaFin ruft Sie nicht persönlich und ungefragt an. Es werden auch keine Dritten beauftragt, im Namen der Behörde eine Zahlung auf ein bestimmtes Konto zu verlangen. Sollten Sie Fragen haben, erreichen Sie die BaFin unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 2100 500.

 

Update 15.10.2021: Warnung vor Kontaktaufnahme durch BaFin GROUP

Erneut gibt es eine Warnung der BaFin. Diesmal wird vor einem Unternehmen gewarnt, welches sich "BaFin GROUP & AnlagenBetrugsBekämpfung" nennt. Die vermeintliche Firma kommt unter anderem unter der E-Mail-Adresse "a.neuvelz@anlagebetrug.eu" auf Sie zu und bittet um Rückmeldung. Angeblich braucht das Unternehmen Unterstützung von Verbrauchern, welche auf betrügerische Handelsplattformen hereingefallen sind.

Das Prozedere erinnert an die "International Fraud Investigation Officer", welche Ihnen ebenfalls ihre Hilfe nach Betrug anbieten. Hinter den Angeboten stecken aber wieder Kriminelle. Deswegen sollten Sie eine Anzeige bei der Polizei erstatten, wenn Sie durch die BaFin Group kontaktiert werden. Desweiteren sollten Sie keinen Kontakt zu dem Unternehmen aufnehmen beziehungsweise einen bestehenden Kontakt abbrechen.

In unserem Übersichtsartikel finden Sie eine Zusammenfassung seriöser Geldanlagen. Außerdem erklären wir, wie Robo-Advisor funktionieren und vergleichen die besten Onlinebroker. Sollten Sie mit einer Bank oder einem Finanzdienstleister unzufrieden sein oder gar einen Betrug vermuten, können Sie sich bei der BaFin beschweren.

Biallo News

Wollen Sie in Sachen Finanzen auf dem Laufenden bleiben? Dann abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter!

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Über den Product Owner Mike Belschner

Mike, Jahrgang 1971, ist Online-Redakteur und bringt seine Expertise bei biallo.de im Bereich Verbraucherthemen sowie in Ratgeber und Anleitungen ein. Er ist erst dann zufrieden, wenn der Leser die Lösung für sein Problem gefunden hat. Als Verkäufer, freier Autor, Unternehmer und erfolgreicher Gründer bringt er viel Erfahrung und “Internet-Geist” mit. 2016 gründete Mike das Verbraucherschutzportal onlinewarnungen.de, später verbraucherschutz.com, welches bereits 3 Jahre später zu den führenden Webseiten im Bereich Verbraucherschutz gehörte. Nach dem Verkauf des Projektes verstärkt Mike das Biallo-Team seit 2020. 

So verdient Ihr Geld mehr

Der Newsletter von biallo.de ist eine exzellente Entscheidung, wenn es um Ihre Finanzen geht.

Wir freuen uns darauf, Ihnen mit Ihrer Zustimmung interessante Inhalte, Empfehlungen und Werbung von uns und unseren Partnern zu schicken, die genau auf Ihre Interessen zugeschnitten sind. Um dies zu ermöglichen, analysieren wir, wie Sie unsere Website nutzen (z.B. Seitenaufrufe, Verweildauer) und wie Sie mit unseren E-Mails interagieren (z. B. Öffnungs- und Klickraten). So erstellen wir ein Nutzungsprofil, das Ihnen die relevantesten Inhalte liefert, und ordnen Sie in passende Werbezielgruppen ein. Ihre Zustimmung können Sie jederzeit widerrufen, z. B. über den Abmeldelink im Newsletter. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.