Fake-Mail?

Barclays-Mail: Wir benötigen Ihre aktive Zustimmung – echt oder Fake?

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 04.01.2023

Auf einen Blick

  • Barclays schreibt Sie per E-Mail an, dass Sie eine aktive Zustimmung geben sollen.
  • Die AGB haben sich geändert. Deshalb sollen Sie der E-Mail Folge leisten und den Änderungen zustimmen.
  • Kann die E-Mail von Barclays wirklich echt sein, wo Sie aufgefordert werden, einen Link in der Nachricht anzuklicken?
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Ist die Mail „Wir benötigen Ihre aktive Zustimmung” echt oder Phishing?
  2. Müssen Sie auf diese E-Mail reagieren?
  3. Phishing-Mails im Namen von Barclays

Immer wieder landen in unseren Postfächern viele E-Mails, bei denen wir zweifeln, ob diese echt sind. Oft ist es gar nicht so einfach, die echten E-Mails von den Phishing-Mails zu unterscheiden. Selbst einem geübten Auge fällt das gelegentlich schwer. Das liegt zum einen daran, dass die Betrüger immer besser werden. Zudem verwenden die Betrüger Logos und Farbgebung des Unternehmens und reagieren auf die aktuelle Lage. Zum anderen kann es passieren, dass den Banken, Sparkassen und anderen Unternehmen Fehler unterlaufen oder E-Mails unglücklich formuliert werden.

 Wir haben unter anderem über die E-Mail von der DKB zur Einführung der neuen Debitkarte berichtet. Diese hielten viele für eine Fake-Mail. Und auch die E-Mails der Advanzia-Bank zur gebührenfreien Mastercard Gold haben ziemlich viele Leser und Leserinnen verwirrt. Seit kurz vor Weihnachten ist nun eine E-Mail der Barclays Bank im Umlauf, die bei den Kundinnen und Kunden der Bank für Rätselraten sorgt. Sie fragen sich, ob die E-Mail mit dem Betreff „Wir benötigen Ihre aktive Zustimmung“ vom Absender „Barclays Deutschland“ (service@email.barclays.de) echt sein kann.

Da Sie aus der Nachricht heraus aufgefordert werden, einen Link anzuklicken und Ihre aktive Zustimmung zu erteilen, sorgt die Nachricht für Unbehagen bei den Menschen. Wir haben uns deshalb die E-Mail von Barclays einmal genauer angesehen.

 

Ist die Mail „Wir benötigen Ihre aktive Zustimmung” echt oder Phishing?

Aktuell ist eine E-Mail der Barclays Bank in Umlauf, die unsere Leserinnen und Leser verwirrt. Die E-Mail mit dem Betreff „Wir benötigen Ihre aktive Zustimmung” kommt von dem Absender „Barclays Deutschland (service@email.barclays.de)“. In der Nachricht geht es darum, dass Sie über Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) informiert wurden und diesen nun aktiv zustimmen sollen. Der Text der Mail lautet:

"Wir benötigen Ihre aktive Zustimmung

Barclays New Visa
Ihre Kontonummer: XXXXXX….
Hallo Frau …,
wenn wir Sie bisher über Änderungen der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) informiert haben, mussten Sie diesen nicht aktiv zustimmen. Durch ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 27.04.2021 benötigen wir dafür jetzt Ihre aktive Zustimmung.

Mit Ihrer Zustimmung stellen Sie sicher, dass wir unsere Geschäftsbeziehung auf einer rechtlich gültigen Grundlage fortführen können.

Diese können Sie uns schnell und einfach online geben. Es ist kein Login nötig.

Jetzt zustimmen
Warum benötigen wir Ihre Zustimmung?
Mit Ihrer Zustimmung akzeptieren Sie die aktuellen AGB sowie die Preis- und Leistungsverzeichnisse. Diese gelten für alle Kreditkarten und den Barclays Dispo. Sofern Sie mehrere dieser Barclays Produkte nutzen, gilt die Zustimmung für all diese Geschäftsbeziehungen. Die Änderungen treten dann zum 28.02.2023 in Kraft.

Was ändert sich?
Die AGB wurden um eine Klausel zu Änderungen der Geschäftsbedingungen und Entgelte ergänzt. Diese regelt die Art und Weise, wie wir Vertragsanpassungen auf Basis des BGH-Urteils zukünftig mit Ihnen vereinbaren. Die Preis- und Leistungsverzeichnisse sind unverändert zu den zuletzt mitgeteilten. Die aktuellen Dokumente stellen wir Ihnen mit dieser E-Mail zur Verfügung.

Bleiben die Konditionen bestehen?
Die Ihnen zuletzt mitgeteilten Konditionen bleiben bestehen.

Jetzt zustimmen
Sie möchten noch mehr erfahren?
Sollten Sie noch Fragen haben, finden Sie hier weitere Informationen zum Thema.

Viele Grüße
Ihr Barclays Team

"

So sieht der Anfang der Nachricht optisch aus:

E-Mail von Barclays

In der Nachricht ist an mehreren Stellen ein Link enthalten. Sie werden aufgefordert, diesen anzuklicken. Es wird Ihnen auch mitgeteilt, dass für die Zustimmung kein Log-In ins Onlinebanking nötig ist.

An dieser Stelle möchten wir das Rätsel auflösen. Bei der E-Mail handelt es sich um eine echte E-Mail von Barclays und nicht um eine Fake-Nachricht. Die Banken sind tatsächlich seit dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 27.04.2021 dazu verpflichtet, Ihre aktive Zustimmung einzuholen, wenn sich Änderungen bei den AGB oder Preisen beziehungsweise Leistungen ergeben.

 

Müssen Sie auf diese E-Mail reagieren?

Ja, Sie sollten die E-Mail auf keinen Fall unbeachtet lassen. Die fehlende Zustimmung kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass die Bank die Geschäftsbeziehung mit Ihnen beendet. Dennoch ist es unglücklich, dass Sie auf einen Link in der E-Mail klicken sollen. Davon raten wir grundsätzlich ab.

Sicherer ist es, wenn Sie sich in das Onlinebanking von Barclays einloggen, indem Sie sich die Seite banking.barclays.de aufrufen. Nachdem Sie eingeloggt sind, werden Sie auch auf diese Meldung stoßen. Entweder erscheint diese als Pop-up oder Sie haben eine Nachricht in Ihrem Onlinebanking-Postfach liegen. Von dort können Sie beruhigt zustimmen.

 

Phishing-Mails im Namen von Barclays

Seit längerer Zeit sind auch gefälschte E-Mails im Namen von Barclays im Umlauf. Damit Sie darauf nicht hereinfallen, zeigen wir die Phishing-Nachrichten im Namen von Barclays.

Wussten Sie übrigens schon, dass Barclays auch ein Tagesgeld anbietet? Alle Einzelheiten dazu finden Sie in unserem Produkttest für das Barclays Tagesgeld.

Wenn Sie zukünftig keine Warnungen zu Phishing-Mails oder Entwarnungen mehr verpassen wollen, empfehlen wir Ihnen, dass Sie sich zu unserem kostenlosen Newsletter anmelden.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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