Geld zahlen, um Strafverfolgung zu entgehen?

BKA warnt: Fake-Anrufe wegen Dokumentendelikt oder Datenmissbrauch

Franziska Baum
Redakteurin
Aktualisiert am: 17.11.2021

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Bandansage droht mit strafrechtlichen Maßnahmen
  2. Folgende Rufnummern sind bekannt
  3. Was wollen die Betrüger?
  4. Bereits Geld überwiesen – was tun?

Das Bundeskriminalamt (BKA) ist eine Bundesoberbehörde, die dem Bundesministerium des Innern (BMI) nachgeordnet ist. Neben der Bundespolizei und der Polizei beim Deutschen Bundestag ist das BKA eine von drei Polizeien des Bundes. Zum Aufgabenbereich des BKA zählen unter anderem die nationalen und internationalen Ermittlungen. Und somit auch die Strafverfolgung im Ausland. Dass so eine Zusammenarbeit mit ausländischen Behörden sinnvoll ist, zeigen immer wieder die Erfolgsmeldungen in der Presse.

Aktuell warnt das BKA auf der Plattform Twitter vor Fake-Anrufen, welche sich auf ein vermeintliches Dokumentendelikt beziehen. Diese Anrufe kommen vermehrt bei Privatpersonen an. Sollten Sie solch einen Anruf erhalten, legen Sie besser auf.

Update 17.11.2021: Ganz aktuell kommen auch vermeintliche Anrufe des BKA zu Datenmissbrauch bei Verbraucher an. Sie werden dann per Bandansage informiert, dass Ihre Passdaten missbraucht werden.

 

Bandansage droht mit strafrechtlichen Maßnahmen

Bei diesen Anrufen wird eine Bandansage abgespielt. Ihnen wird vorgeworfen, ein Dokumentendelikt begangen zu haben und es werden strafrechtliche Maßnahmen angedroht. Das BKA weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass die Behörde niemals strafverfolgende Maßnahmen per Bandansage bei Privatpersonen einleiten würden.

Immer häufiger geben sich Kriminelle als Polizisten, Mitarbeiter des BKA oder anderer Behörden aus, um ahnungslose Opfer zu täuschen. Im Rahmen der Strafverfolgung kontaktieren Sie Polizei, BKA oder andere Börden in der Regel weder telefonisch, noch persönlich und erst recht nicht per anonymer Bandansage.

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Folgende Rufnummern sind bekannt

Mittlerweile melden uns immer mehr Leser Rufnummern, unter denen sich das angebliche BKA gemeldet hat. Sollte bei Ihnen eine dieser Nummern durchrufen, lassen Sie es am besten klingeln.

  • 030 91706550
  • 0611 9164490
  • 0611 9175978

Neben Festnetznummern werden Sie auf von Mobilfunknummern angerufen. Hier sind uns folgende Rufnummern bekannt:

  • +491691716232 (01691716232)
  • +491691626694 (01691626694)
  • +491691713780 (01691713780)
  • +491691713668 (01691713668)
  • +491691716136 (01691716136)
  • +491691715278 (01691715278)
  • +491691715143 (01691715143)

 

Was wollen die Betrüger?

Am Ende haben es die Betrüger sowohl auf Ihre persönlichen Daten als auch auf Ihr Geld abgesehen. Denn um die strafrechtlichen Maßnahmen zu umgehen, sollen Sie meistens Geld überweisen oder per Amazon Geschenkgutscheinen und anderen Cash-Codes versenden. Tun Sie das auf keinen Fall.

 

Bereits Geld überwiesen – was tun?

Haben Sie einen derartigen Anruf bekommen und aus Angst vor Konsequenzen das Geld überwiesen? Dann sollten Sie schnell reagieren. Als ersten Schritt sollten Sie unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten. Haben Sie zusätzlich auch private Daten wie Zugangsdaten für das Onlinebanking oder Ihre Kreditkartendaten herausgegeben, müssen Sie Ihre Kreditkarte oder das Onlinebanking sperren. Die Betrüger könnten sonst weitere Strafdaten in Ihrem namen begehen oder auf Ihre Kosten einkaufen gehen.

Im zweiten Schritt könnten Sie Ihre Bank kontaktieren und fragen, ob es möglich ist, das überwiesene Geld wieder zurückzuholen. Viel Hoffnung gibt es da meist nicht. Aber einen Versuch ist es wert, vor allem wenn Sie auf eine deutsche IBAN überwiesen haben. Die Bank kann aber nur handeln, wenn Sie eine Vorgangsnummer bei der Polizei haben und die Bankangestellten dadurch wissen, dass Sie auf Betrüger hereingefallen sind.

Sie wollen auf derartige Tricks von Betrügern nicht mehr hereinfallen? Dann abonnieren Sie unseren Newsletter. Zusätzlich würden wir uns freuen, wenn Sie uns unter hinweis@biallo-online.de kontaktieren, sobald Sie einen merkwürdigen Anruf einer Behörde erhalten.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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