Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat eine Warnung bezüglich der Webseite festgeldpilot.de herausgegeben. Diese Plattform steht im Verdacht, ohne die erforderliche Erlaubnis Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen anzubieten. Besonders hervorzuheben ist der Identitätsmissbrauch zulasten der SWP Finanzen GmbH.
Fehler und kopierte Inhalte
Ein Blick auf die Webseite von festgeldpilot.de offenbart mehrere Fehler. So passen unter anderem Inhalte nicht zu Kategorien. Zudem wurden Inhalte teilweise von anderen Webseiten kopiert, was die Seriosität des Anbieters weiter in Frage stellt. Solche Praktiken sind nicht nur unethisch, sondern auch ein Hinweis darauf, dass der Betreiber möglicherweise betrügerische Absichten verfolgt.
Unvollständiges Impressum und unrealistische Zinsangebote
Ein weiteres Indiz für die Unzuverlässigkeit von festgeldpilot.de ist das unvollständige Impressum. Ein korrektes Impressum ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben. Es bietet Nutzern eine Möglichkeit, den Anbieter zu kontaktieren und dessen rechtlichen Status zu überprüfen. Diese Möglichkeit gibt es auf festgeldpilot.de nicht.
Hinzu kommen unrealistische Zinsangebote von bis zu 20 Prozent pro Jahr, die weit über dem Marktdurchschnitt liegen. Diese Angebote dienen als Lockmittel für ahnungslose Anlegerinnen und Anleger.
Identitätsmissbrauch zulasten der SWP Finanzen GmbH
Besonders schwerwiegend ist der Identitätsmissbrauch zulasten der SWP Finanzen GmbH. Diese Firma wird laut Bafin von festgeldpilot.de unrechtmäßig als Betreiber der Webseite dargestellt. Die SWP Finanzen GmbH hat jedoch keinerlei Verbindung zu der Plattform festgeldpilot.de.
Die vermeintlichen Vergleiche führen alle zu einem Formular, welches Sie ausfüllen sollen. Einen echten Vergleich, geschweige denn eine Partnerbank, finden Sie auf der Webseite nicht.
Keine Geschäfte mit festgeldpilot.de
Wenn Sie auf festgeldpilot.de gestoßen sind oder bereits Geschäfte mit dieser Plattform getätigt haben, sollten Sie umgehend Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Brechen Sie jeglichen Kontakt ab. Eröffnen Sie keine Konten und überweisen Sie kein Geld.
Sollte es für die Warnung zu spät sein, informieren Sie am besten Ihre Hausbank und besprechen das weitere Vorgehen mit dieser. Außerdem sollten Sie Anzeige bei der Polizei erstatten. Die Betrüger können mit Ihren persönlichen Daten weitere Straftaten begehen.
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