Für die goldenen Minihasen zahlen Sie dieses Jahr knapp 70 Euro pro Kilogramm. Dagegen scheint der 200 Gramm-Goldhase mit knapp 33 Euro pro Kilogramm schon wieder günstig zu sein. Aber auch bei diesem Osterhasen ist die Preissteigerung bei Lebensmitteln deutlich spürbar. Wie können Sie trotz gestiegener Preise ein Osterfest mit Schokohasen haben, ohne dabei bankrott zu gehen?
Obwohl die Inflation derzeit auf den tiefsten Stand seit Juni 2021 gesunken ist, scheint das keine Auswirkungen auf die Osterschokolade zu haben. Warum dies so ist, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen näher beleuchtet.
Warum sind Osterhasen und Schoko-Eier so teuer?
Silvia Monetti, Expertin für Lebensmittelpreise bei der Verbraucherzentrale NRW, erklärt, dass Kakao als Rohstoff teurer geworden ist, weil die Kakaobohnen immer knapper werden.
"Wegen des Klimawandels werden Extremwettereignisse in den Anbauländern immer häufiger, etwa Dürreperioden, Starkregen und Überflutungen. Das verursacht schlechte Erträge oder vollständig zerstörte Ernten. Der Preis für Zucker steigt seit Ende 2022 deutlich an, und auch die höheren Kosten für Energie und Löhne spielen eine Rolle."
Was kostet der teuerste Schoko-Osterhase 2024?
Schauen wir uns die Preise für die Schokohasen bei worldofsweets.de an, kommen wir aus dem Staunen nicht heraus. Die kleinen goldenen Osterhasen kosten schlappe 70 Euro pro Kilogramm und sind damit deutlich teurer als ihre großen Kollegen. Zumindest bei dem Anbieter worldofsweets.de schießen die Minihasen damit den Vogel ab.
Den teuersten Osterhasen der Welt hat der britische Star-Chocolatier Martin Chiffers 2015 hergestellt. Verkauft wurde der lebensgroße Schokohase auf der Luxus-Website "VeryFirstTo" für rund 46.400 Euro. Was ihn so teuer macht? Seine Augen. Diese sind nämlich zwei echte Diamanten. Und natürlich die Arbeitszeit, die Chiffers in den Schokoladenhasen gesteckt hat. Ganze zwei Tage brauchte der Chocolatier für die Herstellung.
Wie finde ich 2024 einen preisgünstigen Schokohasen?
Wenn der Schokohase im Osternest nicht fehlen darf, dann sollten Sie auf jeden Fall die Kilopreise vergleichen. Diese stehen meist mit auf dem Preisschild im Supermarkt-Regal. Die Eigenmarken der Discounter sind zumeist preisgünstiger als die Osterhasen der großen Marken wie Lindt, Milka und Kinder. Zudem rät Silvia Monetti, dass Sie sich nicht vom Marketing beeinflussen lassen. Wenn mit "Alpenmilch" oder "Edelmilch" geworben wird, hat das meist keinen Mehrwert für den Geschmack, meint die Verbraucherschutz-Expertin. Ihr Tipp ist, dass Sie auf die Schokotafeln setzen sollen:
"Eigenmarken und Schokotafeln sind zudem preiswerter. Die Vollmilchschokoladentafel kann vom gleichen Hersteller pro 100 Gramm weniger als die Hälfte eines Osterhasen kosten. Die Schokolade wird also in Hasenform teils doppelt so teuer verkauft."
Weihnachtsmänner waren ähnlich teuer
Übrigens: Auch die Weihnachtsmänner 2023 waren ähnlich teuer wie die aktuellen Osterhasen. Der 70 Gramm-Weihnachtmann mit dem Glöckchen kostete im Kilopreis rund 43 Euro. Zum Vergleich: Der 50 Gramm-Goldhase kostet aktuell knapp 50 Euro pro Kilo. Der teuerste Glühwein kostete 2023 übrigens 21 Euro.
Geld lieber anlegen
Wir alle wissen, dass Schokolade nicht so gesund ist. Und ja, die kleinen Kinderaugen wären sicher traurig, wenn Ostern kein Schokohase versteckt ist. Aber gerade bei den größeren Kindern könnten Sie überlegen, das Geld lieber anzulegen. Gerade im Festgeldbereich bekommen Sie bei einer Anlagedauer von einem Jahr bei der SBI Frankfurt* aktuell 4,10 Prozent Zinsen und bei der Bigbank* 3,75 Prozent Zinsen. Da lohnt sich der Blick auf alternative Ostergeschenke auf jeden Fall. Bei der SBI Frankfurt können Sie das Geld sogar auf einem Kinderkonto anlegen.