Betrug im Internet gibt es viel. Angefangen von den Phishing-Mails, die tagtäglich in Ihren Postfächern landen, über SMS mit Paketankündigungen bis hin zu Webseiten mit dubiosen Geldanlagen. Gerade in Zeiten von Negativ- und Niedrigzinsen haben Letztere Hochkonjunktur. Schließlich möchten Sie Ihr hart verdientes Geld anlegen und noch eine ordentliche Rendite erzielen.
Genau diesen Umstand machen sich Betrüger zunutze. Sie erfinden Trading-Webseiten und locken Sie mit einem tollen Angebot. Meist sorgt prominente Werbung dafür, dass Sie auf den Betrug hereinfallen. Doch auch die Versprechen auf den Webseiten von hohen Gewinnen und keinem Risiko machen das Lockangebot perfekt.
Über 1.100 Opfer – rund 42 Millionen Euro Schaden
Hin und wieder gelingt es der Polizei, ein paar der vermeintlichen Hintermänner zu schnappen. So haben wir auch schon über die Ermittlungserfolge der Beamten berichtet. Ein solcher Erfolg führt jetzt zu einer Verhandlung.
Am Dienstag, dem 3. Mai, kommt es laut einer Pressemeldung zu einem der deutschlandweit größten Online-Betrugsprozesse am Landgericht Saarbrücken. In dem Prozess geht es um mehr als 1.100 geprellte Anleger aus Deutschland und Österreich, die insgesamt rund 42 Millionen Euro verloren haben. Der höchste Einzelschaden beträgt dabei laut Staatsanwaltschaft 5,5 Millionen Euro. Im Durchschnitt geht es um 35.000 Euro pro Opfer.
Call-Center-Betreiber vor Gericht
Angeklagt ist ein 29-jähriger Mann, der im Kosovo ein Call-Center betrieben haben soll. Ihm wird gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen. Am Ende ist er wahrscheinlich Teil eines internationalen Netzwerkes, das mit gezinkten Onlinetrading-Plattformen den Verbraucherinnen und Verbrauchern das Geld aus der Tasche gezogen hat.
Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen wartet der 29-Jährige schon seit fast drei Jahren im Gefängnis auf seinen Prozess. Im Zuge der Ermittlungen zu diesem Fall wurden europaweit 35 Razzien durchgeführt und riesige Mengen an Daten sichergestellt sowie analysiert.
Der eigentliche Hauptverdächtige in diesem Betrugsverfahren war im Sommer 2020 in der JVA Saarbrücken an einer Medikamentenüberdosis gestorben. Die genauen Umstände seines Todes sind ungeklärt.
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