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Rente trifft Job

Tipp für Senioren: Mehr Rente via Nebenjob – so geht’s

Horst Biallo
Redakteur & Gründer
Veröffentlicht am: 12.01.2023

Auf einen Blick

  • Mit einem Nebenjob können sich Rentner Ihre Altersrente selbst erhöhen.
  • Noch mehr Rente bekommen Sie, wenn Sie als Renter noch einige Jahre Vollzeit arbeiten.
  • Wir erklären, wie viel Rente Sie durch einen Nebenjob Monat für Monat mehr bekommen und ab wann sich dieses Modell lohnt.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Variante 1: Sie möchten weiter bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber arbeiten
  2. Variante 2: Sie sind bereits Rentner und möchten sich einen Job suchen
  3. So viel bringt Rentnern ein Nebenjob
  4. Jedes Jahr ein bisschen mehr Rente

Reisen, lesen, den Hobbys nachgehen. Viele können oder möchten sich ein solches Rentnerleben nicht vorstellen. Die einen fühlen sich noch zu jung für einen kompletten Ruhestand und möchten gerne noch weiter arbeiten. Andere sind schlichtweg aufs Geld angewiesen und müssen zumindest einem Nebenjob nachgehen. Unabhängig von der persönlichen Motivation lohnt sich die Arbeit als Rentener gleich doppelt, da Sie nicht nur mehr Geld haben, sondern damit auch Ihre monatliche Rente langfristig aufbessern. Sie haben verschiedene Möglichkeiten.

 

Variante 1: Sie möchten weiter bei Ihrem bisherigen Arbeitgeber arbeiten

 

Variante 2: Sie sind bereits Rentner und möchten sich einen Job suchen

 

So viel bringt Rentnern ein Nebenjob

Zunächst einmal bringt ein Job Rentnern natürlich direkt jeden Monat mehr Geld in die Tasche. Bei einem Minijob sind das bis zu 520 Euro brutto für netto. Theoretisch können zwar pauschal zwei Prozent Steuern anfallen. In der Regel zahlen diese aber die Arbeitgeber. Beim Minijob besteht zwar eine Rentenversicherungspflicht, sie können sich aber hiervon befreien lassen. Wer sie beibehält, erarbeitet sich jährlich ein kleines Plus bei der Rente.

Oberhalb der Minijobgrenze besteht grundsätzlich Sozialversicherungspflicht. Doch je nach Rente stellt sich dies etwas anders dar. So müssen Sie keine Beiträge mehr zur Arbeitslosenversicherung zahlen, wenn Sie eine Rente wegen Erwerbsminderung erhalten oder das reguläre Rentenalter erreicht haben. Wer eine reguläre Altersrente bezieht, muss auch keine Beiträge zur Rentenversicherung mehr zahlen. Freiwillig ist dies aber möglich – und bringt ein dauerhaftes Plus bei der Rente.

 

Jedes Jahr ein bisschen mehr Rente

Lohnt es sich, auch nach Erreichen der Altersrente weiter Rentenbeiträge zu entrichten? Wir haben für Sie anhand eines Beispiels nachgerechnet:

  • Sie haben einen Minijob im Büro einer Spedition und verdienen zu Ihrer regulären Altersrente monatlich 500 Euro brutto. Aufs Jahr gerechnet sind das 6.000 Euro. Da Sie die Rentenversicherungspflicht nicht abwählen, fallen hierfür monatlich 18 Euro an, im Jahr also 216 Euro.
  • Für Ihr Jahreseinkommen erhalten Sie nach den aktuellen Werten dauerhaft 0,1542 Entgeltpunkte auf Ihrem Rentenkonto gutgeschrieben. Der aktuelle Rentenwert für einen Entgeltpunkt beträgt in Westdeutschland 36,02 Euro – im Osten 35,52 Euro. Entsprechend ergibt sich nach dem seit Juli 2022 gültigen Rentenwert ein monatliches Rentenplus von 5,55 Euro (Westdeutschland). Die Mehrkosten für die Rentenversicherungspflicht haben Sie entsprechend nach etwas mehr als drei Jahren Rentenbezug wieder drin.
  • Verdienen Sie monatlich 1.000 Euro brutto, erarbeiten Sie sich damit pro Jahr für Ihre Rente ein Plus von 0,3085 Entgeltpunkten. Das macht nach dem seit Juli 2022 geltenden Rentenwert 11,11 Euro, die monatlich zu Ihrer Rente dazukommen. Steigen die Renten, steigt auch dieser Wert. Und für jedes weitere Jahr Arbeit ergibt sich ein zusätzliches Plus. Ausgehend von den jetzigen Werten wären es für zwei Jahre 22,22 Euro, für drei Jahre 33,33 Euro und so weiter.
  • Hinzu kommt in beiden Fällen noch ein Zuschlag von 0,5 Prozent für jeden Monat zwischen dem Erreichen der Regelaltersgrenze und dem Beginn der höheren Rente.

Fazit: Auch wenn Rentner nur vorübergehend einen Nebenjob ausüben, können sie dauerhaft davon profitieren.

In einem weiteren Artikel auf biallo.de erfahren Sie, auf welche Änderungen sich Rentner in 2023 einstellen müssen. Damit sie zukünftig keine Informationen zum Thema Rente und Senioren verpassen, sollten Sie unseren kostenlosen Newsletter abonnieren.

Über den Redakteur & Gründer Horst Biallo

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Jahrgang 1954, studierte Wirtschaft und absolvierte eine Ausbildung zum Wirtschaftsjournalisten bei der Tageszeitung Die Welt. Später machte er sich selbstständig, schrieb für Wirtschaftswoche, Stern und zahlreiche Tageszeitungen. Er ist Autor mehrerer Fachbücher, u.a. "Die geheimen deutschen Weltmeister" und "Die Doktormacher". Im Jahr 1999 gründete er das Verbraucherportal www.biallo.de, vier Jahre später www.geldsparen.de und 2009 www.biallo.at. Horst Biallo ist verheiratet und hat drei Kinder.

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