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Festgeld Vergleich: Bis 3,50 % Festgeldzinsen sichern | 11/2024

  • Die besten Festgeldkonten im Vergleich
  • Aktuelle Top-Festgeldzinsen auf einen Blick
  • Mind. bis 100.000 Euro abgesichert durch die gesetzliche Einlagensicherung
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Festgeld Banken aus unserem Vergleich

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Biallo Festgeld Empfehlung

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 5000 €, Anlagedauer: 12 Monate, Sicherheit: . Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar.
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
Bewertung
S&P Länderrating
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
3,00% /
150
Bewertung
S&P Länderrating
AAASchweden
Zum Anbieter*
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
2,95% /
147,50
Bewertung
S&P Länderrating
AAADeutschland
Zum Anbieter*
Anbieter
Zinssatz / Zinsertrag
2,95% /
147,50
Bewertung
4,3/5
S&P Länderrating
AAASchweden
Zum Anbieter*
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 05.11.2024

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was ist Festgeld?
  2. Wie hoch sind die Festgeldzinsen?
  3. Wie lange Festgeld anlegen?
  4. Worauf gilt es beim Festgeld-Vergleich zu achten?
  5. Festgeldkonten im Test
  6. Einlagensicherung in Deutschland und im Ausland
  7. Festgeld eröffnen und die Voraussetzungen
  8. Festgeldkonto Steuern
  9. Festgeldkonto kündigen
  10. Antworten auf Ihre Fragen zum Festgeld

Was ist Festgeld?

Festgeld, auch bekannt als Termineinlage, ist eine Form der Geldanlage bei einer Bank oder einem Finanzinstitut. Bei Festgeld legen Sparerinnen und Sparer eine bestimmte Summe für einen festgelegten Zeitraum (Laufzeit) zu einem festen Zinssatz an. Während der Laufzeit haben Sparer in der Regel keinen Zugriff auf das angelegte Geld. Im Gegenzug erhält der Anleger am Ende der Laufzeit die angelegte Summe plus die erwirtschafteten Zinsen zurück. Die Zinsen sind vorher festgelegt und können je nach Laufzeit und Angebot variieren. Eine Festgeldanlage gilt als sehr sichere Anlageform, da das eingezahlte Kapital durch eine gesetzliche Einlagensicherung geschützt ist.

Die wichtigsten Merkmale von Festgeld

  • Höhere Zinsen als beim Tagesgeld und Sparbuch.
  • Ihr Geld wird mit einem festen Zinssatz für die Dauer der vereinbarten Laufzeit angelegt.
  • Die vorzeitige Kündigung ist in der Regel ausgeschlossen.
  • Oft gibt es einen Mindest- und Maximalbetrag für die Kapitalanlage.
  • Alle auf biallo.de gelisteten Festgeldkonten sind mit mindestens 100.000 Euro pro Person durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

Wie hoch sind die Festgeldzinsen?

Die Festgeldzinsen hatten Ende 2023 ein 15-Jahres-Hoch erreicht und sinken seither. Heute winken beim einjährigen Festgeld im Durchschnitt noch rund 2,04 Prozent Zinsen (25.000 Euro Anlagebetrag, Stand 4. November 2024). Bei zwei und drei Jahren sind es laut Biallo-Index 1,91 beziehungsweise 1,90 Prozent. Das sind allerdings lediglich Mittelwerte. Ein Blick in den Festgeld-Vergleich von biallo.de zeigt: Wer vergleicht, kann bei vielen Laufzeiten noch über 3,00 Prozent pro Jahr bekommen.

Wie hoch sind die Festgeldzinsen bei deutschen Banken?

Viele deutsche Banken im Festgeld-Vergleich von biallo.de bieten ansehnliche Zinsen. Festgeld bei deutschen Banken muss sich heute in puncto Zinsen nicht vor der ausländischen Konkurrenz verstecken. Bei den untersuchten Banken mit deutscher Einlagensicherung notierten die durchschnittlichen Zinsen auf einjähriges Festgeld bei aktuell rund 2,00 Prozent (10.000 Euro Anlagebetrag, Stand 4. November 2024).

Welche Festgeldzinsen gibt es bei Sparkassen und VR-Banken?

Biallo.de ermittelt auch regelmäßig die aktuellen Festgeldzinsen von über 300 Sparkassen und über 600 Genossenschaftsbanken. Beide Arten von Regionalbanken liegen mit ihren Zinsen aktuell unterhalb des Bundesschnitts. Für 10.000 Euro und bei einem Jahr Laufzeit zahlen Sparkassen im Schnitt rund 1,90 und Genossenschaftsbanken 1,97 Prozent jährlich.

Mit 3,00 Prozent bietet die Salzlandsparkasse die höchsten Zinsen für einjähriges Festgeld bei den Sparkassen unter den genannten Bedingungen. Beim Festgeld der Genossenschaftsbanken stehen derzeit die Deutsche Apotheker- und Ärztebank sowie die Sparda-Bank Hannover (vermittelt durch das Zinsportal Weltsparen) mit jeweils 3,10 Prozent ganz oben (Stand 4. November 2024).

Wohin entwickeln sich die Zinsen?

Seit 2022 hatte die Europäische Zentralbank (EZB) insgesamt zehnmal in Folge die Leitzinsen erhöht. 2024 ist sie zu Zinssenkungen übergegangen. Die Leitzinsen sollen aber noch "so lange wie erforderlich" auf hohem Niveau bleiben, um das Ziel einer Inflationsrate von zwei Prozent zu erreichen. Aktuell steht der Einlagenzins nur noch bei 3,25 Prozent. Viele Banken passen die Festgeldzinsen immer weiter nach unten an.

Wie lange Festgeld anlegen?

Angesichts der Bewegungen am Zinsmarkt lautet natürlich die Kardinalfrage: Was ist die richtige Laufzeit beim Festgeld? Wir von biallo.de raten Anlegerinnen und Anleger, sich nicht nur auf einen Anbieter und eine Laufzeit festzulegen. Vielmehr sollte man sein Erspartes aufteilen. Beispielsweise können bis zu 20 Prozent des Geldes in zehnjähriges Festgeld fließen. Damit sichert man sich jetzt die guten Konditionen langfristig. Jeweils bis zu 40 Prozent können Sparer in Tagesgeld und kurz- bis mittelfristiges Festgeld packen.

Treppenstrategie nutzen

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Ihr Vermögen auf verschiedene Laufzeiten und Banken verteilen, können Sie, sobald eine Festgeldanlage ausläuft, das freigewordene Kapital in ein besser verzinstes Produkt investieren. So bleiben Sie flexibel und können bei steigendem Zinsniveau die verbesserten Konditionen mitnehmen. Man spricht hier auch von der sogenannten Treppenstrategie.

Die Treppenstrategie im Überblick

Worauf gilt es beim Festgeld-Vergleich zu achten?

Bei der Suche nach dem besten Festgeldkonto sollten Sie nicht nur auf die Zinshöhe achten. So gibt es weitere Faktoren, die über den Erfolg Ihrer Festgeldanlage entscheiden. Diese stellen wir Ihnen im nachfolgenden vor.

Zins und Zinsertrag

Wichtig ist, dass Sie zwischen Zins und Zinsertrag unterscheiden. Bei Letzterem ist die Zinszahlung entscheidend. Ein Beispiel: Sie legen 25.000 Euro bei einer Bank an, die Ihnen drei Jahre lang 4,15 Prozent Zinsen pro Jahr auf Ihr Kapital bezahlt. Da die Zinsen zum Laufzeitende ausgeschüttet werden, steht am Ende der Laufzeit ein Zinsertrag von 3.112,50 Euro zu Buche. Parken Sie Ihr Geld aber bei einer Bank, die vielleicht nur 4,00 Prozent Zinsen bietet, dafür jährlich die Zinsen auf das Festgeldkonto auszahlt und wieder mit verzinst, haben Sie am Laufzeitende einen Zinsertrag von 3,121,60 Euro. Man spricht hier vom sogenannten Zinseszinseffekt. Je länger dabei die Laufzeit, desto stärker macht sich der Zinseszins am Ende beim Zinsertrag bemerkbar. In einem weiteren Artikel auf biallo.de erfahren Sie, wie die Art der Auszahlung den Zinsertrag bestimmt.

Sicherheit (Landesbonität/S&P Rating)

Neben dem Ertrag sollten Sie auch die Sicherheit im Auge behalten. Zwar sind Sparguthaben innerhalb der Europäischen Union bis zu 100.000 Euro pro Privatanleger und Bank garantiert. Doch es gibt bei den einzelnen Ländern starke Unterschiede, was die Bonität angeht. Sollten etwa in einem Land gleich mehrere Banken in Schieflage geraten und deshalb der jeweilige Einlagensicherungsfonds nicht alle Sparer entschädigen können, bliebe noch der Staat als letzte Rettung. Bei finanzschwachen Staaten ist es aber fraglich, ob sie im Ernstfall in der Lage wären, Anleger zu entschädigen.

Daher zeigen wir Ihnen in unserem Vergleich auch immer die Bonitätsbewertung des jeweiligen Herkunftslandes einer Bank an. Dabei greifen wir auf die Bewertung der renommierten US-Ratingagentur S&P Global Rating (vormals Standard & Poor’s) zurück. Diese reicht von "AAA" (Schuldner höchster Bonität, Ausfallrisiko auch längerfristig so gut wie vernachlässigbar) bis hin zu "D" (teilweiser, begrenzter oder vollständiger Zahlungsausfall). Das schlechteste Länderrating in unserem Vergleich liegt aktuell bei "BBB", was immer noch einer durchschnittlich guten Anlage entspricht.

Unter dem Punkt "Bonitätsbewertung" können Sie in der Auswahlfunktion in unserem Vergleich zwischen "höchste Sicherheit", "mindestens hohe Sicherheit", "mindestens gute Sicherheit" sowie "mindestens geringe Sicherheit" auswählen. Das entsprechende Länderrating wird Ihnen auf der rechten Seite inklusive Landesflagge angezeigt.

Bewertung

Um Ihnen die Auswahl der richtigen Festgeldanlage zu erleichtern, testen wir in regelmäßigen Abständen die Banken in unserem Festgeld-Vergleich. Dabei vergeben wir bei jedem Test eine Sternebewertung – von 1,0 bis 5,0 Sterne. Wir testen die Angebote im Hinblick auf Zinshöhe, Sicherheit, Anlagebeträge, Kündigung sowie Zinszahlung. Am Ende eines jeden Test lesen Sie das Fazit des Redakteurs. So können Sie sich bereits vor der Kontoeröffnung ein umfassendes Bild über das Angebot machen.

Automatische Wiederanlage

Beim Festgeld sollten Sie in jedem Fall darauf achten, ob die Anlage zum Laufzeitende ausläuft oder sich automatisch verlängert. Im Fachjargon ist dann auch von der sogenannten Prolongation die Rede. Wichtig: Sparbriefe, die von vielen Sparkassen oder auch der ING angeboten werden, laufen in der Regel automatisch aus.

Meistens gilt: Kurz vor Laufzeitende informiert Sie die Bank oder Sparkasse über das Auslaufen des Festgelds und bittet um Anweisung, was mit dem Kapital geschehen soll. Sie können die Anlagesumme dann erneut als Festgeld anlegen, auf Ihr Referenzkonto (Girokonto) überweisen oder eine andere Geldanlage wählen. Geben Sie keine neue Order auf, wird das Festgeld meist zu den dann gültigen Konditionen um die gleiche Laufzeit oder maximal ein Jahr verlängert.

Die Konditionen können sich allerdings in der Zwischenzeit verschlechtert haben – das führt zu Renditeverlusten. Am besten setzen Sie sich vor dem regulären Vertragsende mit den aktuellen Konditionen auseinander und wägen ab, ob sich eine Wiederanlage lohnt oder eher nicht. Falls Sie Ihr Geld anderweitig investieren wollen oder einfach nur darauf zugreifen möchten, sollten Sie Ihren Festgeld-Vertrag fristgerecht kündigen. Wir von biallo.de bieten Ihnen dazu genau den richtigen Service – den Biallo-Zinswecker!

Vorzeitige Kündigung

Gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) kann Festgeld nur in Notsituationen vorzeitig gekündigt werden. Dabei entstehen Banken Kosten und meist auch Ertragsverluste. Deswegen ist eine Kündigung von Festgeld und Sparbriefen während der Laufzeit in der Regel nicht vorgesehen.

Immer mehr Banken bieten jedoch ein sogenanntes Kündigungsgeld (auch flexibles Festgeld genannt) an. Wie beim Festgeld auch wird ein Festzins für eine Laufzeit festgeschrieben. Doch innerhalb einer bestimmten Frist können Sie die Anlage vorzeitig auflösen. Allerdings sinkt bei vorzeitiger Kündigung meist auch der Zinssatz, mit dem das Geld verzinst wird. Eine Ausnahme ist hier die italienische CA Auto Bank. Hier können Sie das Kündigungsgeld „Festgeld Plus“ innerhalb einer Frist von 32 Tagen auflösen. Die Zinsen werden dabei bis zu dem Tag bezahlt, an dem das Kündigungsschreiben bei der Bank eingeht.

Kontoführung

Beim Festgeld ist die Kontoführung komplett kostenlos. Das gilt auch für die Einzahlung sowie das Einreichen von Freistellungsaufträgen. Kosten können allerdings entstehen, wenn Sie etwa neben dem Festgeldkonto auch ein Girokonto bei der Bank abschließen müssen. Denn einige Anbieter verlangen das als Voraussetzung. Dieses Girokonto dient dann als Referenzkonto und dafür werden nicht selten Kontoführungsgebühren fällig.

Kontoeröffnung

Die Eröffnung eines Festgeldkontos ist ebenfalls immer kostenfrei. Alle auf biallo.de gelisteten Angebote lassen sich bequem über das Internet abschließen. Dafür geben Sie einfach Ihre persönlichen Daten ein und legitimieren sich anschließend entweder mit dem klassischen Postident-Verfahren in der Postfiliale vor Ort oder per Video-Chat über einen Dienstleister wie IDNow oder Web-ID. Weitere Identifizierungsmöglichkeiten sind das sogenannte Autoident, bei dem die Legitimation komplett digital über die App abläuft, oder die Online-Ausweisfunktion (eID) mit dem neuen Personalausweis. Alternativ können Sie auch – sofern vorhanden – eine Bankfiliale aufsuchen.

Maximal- und Mindestanlage

Viele Banken und Sparkassen verlangen beim Festgeld einen Mindestanlagebetrag. Dieser kann 1.000 Euro, 5.000 Euro oder sogar 10.000 Euro und mehr betragen. Abhängig vom Anlagebetrag, den Sie in unserem Festgeld-Vergleich eingeben, werden Ihnen nur Anbieter angezeigt, bei denen Sie auch Ihre gewünschte Summe anlegen können.

Gemeinschaftskonto

Bei einigen Banken im Festgeld-Vergleich von biallo.de lässt sich das Festgeld auch als Gemeinschaftskonto führen. Ehepaare haben hier etwa den Vorteil, dass sie Zinseinnahmen über den gemeinsamen Sparerpauschbetrag verrechnen können. Mit einem eingereichten Freistellungsauftrag bleiben dann bis zu 2.000 Euro Ertrag pro Jahr steuerfrei. Bei nur einem Kontoinhaber wären es bis zu 1.000 Euro.

Sollte ein Ehepartner sterben, kann der andere auf das Festgeldkonto zugreifen, ohne auf den Erbschein warten zu müssen. Denn bis der Erbschein ausgestellt ist, können einige Monate vergehen.

Häufigkeit der Zinszahlung

Wie bereits bei Abschnitt „Zins und Zinsertrag“ erwähnt, können sich Art und Häufigkeit der Zinszahlung erheblich auf die Rendite auswirken – aber nur, wenn die Zinsen auch auf das Festgeldkonto fließen und direkt wieder mit verzinst werden. Je häufiger dabei die Zinsen gutgeschrieben und mit verzinst werden, umso besser!

Einlagensicherung in Deutschland und im Ausland

Sowohl in Deutschland als auch im EU-Ausland sind Sparguthaben bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich garantiert. Dennoch weist die Einlagensicherung in Deutschland einige Besonderheiten auf. So sind viele Privatbanken hierzulande freiwillige Mitglieder im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Dadurch ergibt sich ein Sicherungsumfang in Höhe von maximal fünf Millionen Euro je Privatanleger. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hierbei um eine „freiwillige“ Einlagensicherung handelt. Einen rechtlichen Anspruch, wie er bei der gesetzlichen Einlagensicherung gegeben ist, besteht in diesem Fall nicht.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben eigene Entschädigungseinrichtungen. Dabei stützen sich die einzelnen Banken gegenseitig, sodass Sparguthaben theoretisch in unbegrenzter Höhe abgesichert sind.

Festgeld eröffnen und die Voraussetzungen

Um ein Festgeldkonto zu eröffnen, müssen Sie in der Regel folgende Punkte erfüllen:

  • Sie müssen volljährig sein,
  • Ihren Wohnsitz in Deutschland haben,
  • über ein Girokonto verfügen,
  • ein gültiges Ausweisdokument besitzen (Personalausweis, Reisepass oder Aufenthaltstitel) und
  • es darf keine Steuerpflicht in den USA vorliegen.

Festgeldkonto Steuern

Zinsen, die Sie auf Ihr Festgeldkonto erhalten, sind sogenannte Einkünfte aus Kapitalvermögen und unterliegen der Abgeltungssteuer. Diese beträgt 25 Prozent – hinzukommen 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Diese Steuer wird bei deutschen Banken automatisch abgezogen und dem Fiskus überführt. Bei ausländischen Banken, die keine Zweigniederlassung in Deutschland unterhalten, müssen Sie sich um die Versteuerung Ihrer Zinserträge selbst kümmern und diese dem zuständigen Finanzamt mittels der Anlage KAP melden.

Wichtig: Bis zur Höhe von 1.000 Euro bleiben Sparer vom Zugriff des Fiskus verschont. Bei Ehepaaren sind es 2.000 Euro. Möglich macht das der sogenannte Sparerpauschbetrag. Sie können den Freistellungsauftrag entweder direkt auf der Internetseite Ihrer Bank oder per Post einreichen und ändern. Manche Banken bieten auch Festgeldkonten für Kinder, wodurch sich für jeden Sprössling der verfügbare Steuerfreibetrag nutzen lässt.

Art der Zinszahlung und Besteuerung

Wenn die Zinsen jährlich ausgeschüttet werden (etwa auf ein Girokonto oder Tagesgeldkonto), müssen Sie diese in der Regel auch jährlich in Ihrer Steuererklärung angeben und versteuern. Dies bedeutet, dass Sie jedes Jahr Steuern auf die erzielten Zinsen zahlen müssen.

Werden die Zinsen hingegen zum Laufzeitende ausgeschüttet, müssen Sie die Zinsen nicht jedes Jahr versteuern, sondern erst am Ende der Laufzeit.

Falls Sie die Zinsen automatisch wieder anlegen (statt sie auszahlen zu lassen), werden sie oft dem Festgeldkonto hinzugefügt. Dann müssen Sie ebenfalls erst zum Laufzeitende die Zinserträge dem zuständigen Finanzamt melden.

Festgeldkonto kündigen

Wie bereits erwähnt, können Sie Ihr Festgeldkonto nur in absoluten Ausnahmefällen vorzeitig künden. Doch wie sieht es aus, wenn sich die Festgeldanlage automatisch verlängert, Sie aber fristgerecht das Konto auflösen möchten? In der Regel müssen Sie Ihr Festgeldkonto per Einschreiben schriftlich kündigen. Banken setzen hier gewisse Fristen. Wir raten Ihnen daher: Wenn Sie sich für ein Festgeld mit automatischer Wiederveranlagung entscheiden, dann sollten Sie direkt nach der Kontoeröffnung das Festgeldkonto schriftlich kündigen. Lassen Sie sich die Kündigung zudem immer bestätigen. 

Antworten auf Ihre Fragen zum Festgeld

Ist Festgeld noch sinnvoll?

Mit Festgeld ist derzeit eine Rendite möglich, die oberhalb der Inflationsrate liegt. Für Sparer, die auf sichere und planbare Renditen setzen, ist Festgeld daher aktuell durchaus attraktiv.

Welche Bank zahlt die meisten Zinsen für Festgeld?

Welche Bank die höchsten Zinsen für Festgeld bezahlt, ändert sich fast täglich. Der starke Aufwärtstrend bei den Festgeldzinsen sorgte für viel Bewegung am Markt. Mittlerweile sind einige Banken auch bereits wieder zu Zinssenkungen übergegangen. Im Festgeld-Vergleich von biallo.de finden Sie täglich aktualisiert die höchsten Zinsen.

Wie lange sollte man jetzt Festgeld anlegen?

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat 2024 bereits dreimal die Leitzinsen gesenkt und die Festgeldzinsen sinken vielerorts bereits seit etlichen Monaten. Allerdings liegen die Sätze gerade bei kürzeren Laufzeiten verglichen mit den Vorjahren noch auf hohem Niveau. Insofern können Sie aktuell durchaus auf kurze bis mittelfristige Laufzeiten setzen. In Anbetracht womöglich weiter sinkender Zinsen kann es sich aber lohnen, einen Teil des Geldes auch in fünf- oder zehnjähriges Festgeld zu packen, um sich die heutigen Zinssätze langfristig zu sichern.

Werden die Zinsen 2024 weiter sinken?

Experten gehen davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Laufe des Jahres 2024 die Leitzinsen eher weiter senken wird. Auch danach dürften sie aber noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau bleiben. Damit wären auch Ende 2024 noch attraktive Sparzinsen möglich. Wer sich das heutige Zinsniveau langfristig sichern möchte, kann dies über ein Festgeldkonto mit langer Laufzeit tun, beispielsweise über zehnjähriges Festgeld.

Wie entwickeln sich die Zinsen in den nächsten Jahren?

Wie sich die Sparzinsen in den kommenden Jahren entwickeln, lässt sich nicht seriös vorhersagen. Das hängt zum einen von der Höhe der Inflation ab, zum anderen von der wirtschaftlichen Lage innerhalb der Europäischen Union (EU). Die Inflation in der Eurozone liegt mittlerweile unterhalb der angepeilten zwei Prozent der EZB. Solange dies so bleibt, dürften auch die Sparzinsen weiter sinken.↑

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