Festgeld Vergleich: Bis 4,50 % Festgeldzinsen sichern | 12/2023

  • Die besten Festgeldkonten im Vergleich
  • Aktuelle Top-Festgeldzinsen auf einen Blick
  • Mind. bis 100.000 Euro abgesichert durch die gesetzliche Einlagensicherung
Anlagebetrag
Anlagebetrag
Laufzeit
Bonitätsbewertung
PLZ
Festgeld Banken aus unserem Vergleich

Biallo Top Festgeldkonten

Biallo Festgeld-Empfehlungen

Die nachfolgenden Anbieter wurden von Biallo als Empfehlung aus unserem Vergleich ausgewählt. Anlagebetrag: 5.000,00€, Anlagedauer: 12 Monate, Bonitätsbewertung: mind. hohe Sicherheit, Staat: alle Länder. Die Sortierung erfolgt nach dem Zinssatz. Die angezeigten Anbieter stellen keinen vollständigen Marktüberblick dar. Weitere Details zu Rankingfaktoren.
ANBIETER
ZINSSATZ
BEWERTUNG
S&P-LÄNDERRATING
PRODUKTDETAILS
1
Isbank

4,30 %

215,00

5 / 5

★★★★★
★★★★★
AAA Deutschland

höchste Sicherheit

  • 100% Einlagensich.
  • Anlage ohne Limit
Besonderheiten!
Konditionen
Sicherheit
Weitere Informationen
2
JT Direktbank

4,20 %

210,00

4,6 / 5

★★★★★
★★★★★
AA Tschechien

hohe Sicherheit

  • 100% Einlagensich.
Besonderheiten!
Konditionen
Sicherheit
Weitere Informationen
3
Volkswagen Bank

4,00 %

200,00

4,3 / 5

★★★★★
★★★★★
AAA Deutschland

höchste Sicherheit

  • 100% Einlagensich.
  • Anlage ohne Limit
Besonderheiten!
Konditionen
Sicherheit
Weitere Informationen
Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand: 01.12.2023
#definition
 

Was ist Festgeld?

Festgeld, auch bekannt als Termineinlage, ist eine Form der Geldanlage bei einer Bank oder einem Finanzinstitut. Bei Festgeld legen Sparerinnen und Sparer eine bestimmte Summe für einen festgelegten Zeitraum (Laufzeit) zu einem festen Zinssatz an. Während der Laufzeit haben Sparer in der Regel keinen Zugriff auf das angelegte Geld. Im Gegenzug erhält der Anleger am Ende der Laufzeit die angelegte Summe plus die erwirtschafteten Zinsen zurück. Die Zinsen sind vorher festgelegt und können je nach Laufzeit und Angebot variieren. Eine Festgeldanlage gilt als sehr sichere Anlageform, da das eingezahlte Kapital durch eine gesetzliche Einlagensicherung geschützt ist.

Die wichtigsten Merkmale von Festgeld

  • Höhere Zinsen als beim Tagesgeld und Sparbuch.
  • Ihr Geld wird mit einem festen Zinssatz für die Dauer der vereinbarten Laufzeit angelegt.
  • Die vorzeitige Kündigung ist in der Regel ausgeschlossen.
  • Oft gibt es einen Mindest- und Maximalbetrag für die Kapitalanlage.
  • Alle auf biallo.de gelisteten Festgeldkonten sind mit mindestens 100.000 Euro pro Person durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.
 

Wie hoch sind die Festgeldzinsen?

Die Festgeldzinsen sind so hoch wie seit fast 15 Jahren nicht mehr. Beim einjährigen Festgeld winken im Durchschnitt 2,45 Prozent Zinsen (Stand 29. November 2023). Anfang 2023 waren es noch 1,35 Prozent. Bei zwei Jahren Laufzeit sind es aktuell im Schnitt 2,59 Prozent (Anfang 2023: 1,12 Prozent) und bei drei Jahren sind es 2,57 Prozent pro Jahr (Anfang 2023: 1,13 Prozent).

Das sind allerdings lediglich Mittelwerte. Ein Blick in den Festgeld-Vergleich von biallo.de zeigt: Wer gründlich vergleicht, kann bei so ziemlich jeder Laufzeit 4,00 Prozent und mehr Zinsen pro Jahr bekommen. Die höchsten Festgeldzinsen auf biallo.de bietet derzeit die Kommunalkredit Invest aus Österreich. Hier gibt es bei fünf und zehn jeweils 4,50 Prozent pro Jahr.

Wie hoch sind die Festgeldzinsen in Deutschland?

Auch etliche Banken im Festgeld-Vergleich von biallo.de haben ihre Zinsen aufs Festgeld im laufenden Jahr in ungeahnte Höhen geschraubt. Was dabei auffällt: Deutsche Banken fahren im Hinblick auf Festgeldzinsen ganz vorn mit und müssen sich nicht mehr vor der ausländischen Konkurrenz verstecken. Bei den knapp 530 untersuchten deutschen Banken notieren die durchschnittlichen Zinsen auf einjähriges Festgeld bei aktuell 2,45 Prozent. Der deutsche Anbieter mit den höchsten Zinsen ist die Isbank, die bei einem und zwei Jahren Laufzeit 4,30 Prozent aufruft (Stand 29. November 2023).  

Festgeldzinsen der Sparkassen und Volksbanken

Bei den rund 240 von biallo.de erfassten Sparkassen liegen die durchschnittlichen Zinsen für einjähriges Festgeld bei 2,54 Prozent. Spitze ist hier die Förde Sparkasse, die 3,80 Prozent bietet. Bei den Genossenschaftsbanken ist noch Luft nach oben. Der Durchschnittszins von den rund 220 erfassten Instituten notiert bei 2,44 Prozent. Dabei bietet die VR Bank Niederbayern Oberpfalz mit 3,80 Prozent das attraktivste Festgeldangebot bei einem Jahr Laufzeit (Stand 29. November 2023).

Wie ist die Zinsentwicklung?

Seit Juli 2022 hat die Europäische Zentralbank (EZB) insgesamt zehnmal in Folge die Leitzinsen erhöht – aktuell stehen sie bei 4,50 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit Frühjahr 2001. (Stand November 2023). Bei ihrem jüngsten Zinsentscheid am 26. Oktober 2023 haben die Währungshüter allerdings vorerst eine Zinspause eingelegt und die Leitzinsen nicht weiter angehoben. Das Hauptziel der Notenbanker ist es, eine Inflationsrate von zwei Prozent zu erreichen – ohne dabei mit zu starken Zinserhöhungen die europäische Konjunktur abzuwürgen. Eine gute Nachricht vorweg: Zinssenkungen sind vorerst nicht in Sicht.

Trotz der jüngsten Zinspause dürfte die Festgeldzinsen weiter steigen. Das zeigt ein Blick auf die vergangenen Zinspausen der EZB. So verharrte von Mitte 2007 bis Mitte 2008 der EZB-Leitzins bei 4,00 Prozent und trotzdem ging es laut Biallo-Index mit den Sparzinsen weiter nach oben. Der Zinsgipfel beim Tages- und Festgeld dürfte erreicht sein, sobald die Währungshüter anfangen, die Leitzinsen wieder nach unten zu schrauben. Das dürfte aber frühesten in der zweiten Jahreshälfte 2024 der Fall sein.

SWK Süd-West-Kreditbank passt ab 05.12.2023 die Festgeldzinsen an

SWK Süd-West-Kreditbank passt ab 05.12.2023 die Festgeldzinsen an:
18 Monate von 4,05% auf 4,00%
24 Monate von 3,20% auf 4,00%

Die weiteren Laufzeiten bleiben unverändert.

Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Produkttest der SWK Bank Festgeld.

01.12.2023, 10:58 Uhr
Geldanlage → Festgeld
Commerzbank hat die Festgeld-Konditionen gesenkt

Die Commerzbank hat die Festgeldkonditionen für die Laufzeiten zwischen 2 und 10 Jahren gesenkt. Die Kondition für die 1-jährige Laufzeit bleibt unverändert.
LZ 2 und 3 Jahre: von 2,75% auf 2,50%
LZ 4 - 10 Jahre: von 2,50% auf 2,25%.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Produkttest zum Festgeld der Commerzbank.

28.11.2023, 11:11 Uhr
Geldanlage → Festgeld
Creditplus Bank passt ab 28.11.1023 die Festgeldzinsen an

Creditplus Bank passt ab 28.11.1023 die Festgeldzinsen an:
1 Jahr von 3,70% auf 3,85%
2 Jahre von 3,85% auf 3,00%
3 bis 7 Jahre von 3,75% auf 3,70%.

Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Produkttest der Creditplus Bank Festgeld.

24.11.2023, 11:01 Uhr
Geldanlage → Festgeld
Volkswagen-Bank erhöht Festgeldkonditionen ab dem 21.11.2023

Die Volkswagen-Bank erhöht die Festgeldkonditionen für 6 und 9 Monate und senkt die Mindestanlagesumme von 5.000 Euro auf 2.500 Euro.
LZ 3 Monate: 3,50%
6 Monate von 3,25% auf 3,55%
9 Monate von 3,50% auf 3,60%
Weitere Informationen finden Sie in unserem Festgeld-Vergleich auf biallo.de.

21.11.2023, 12:39 Uhr
Geldanlage → Festgeld
Credit Europe Bank ändert zum 21.11.2023 die Festgeldzinsen

Die Credit Europe Bank erhöht die Festgeldzinsen in der  Laufzeit von 6 Monaten und senkt die Zinsen in den Laufzeiten zwischen 12 Monate und 5 Jahren:
LZ 6 Monate: von 2,10% auf 2,50%
12 und 18 Monate: von 3,75% auf 3,25%
2 Jahre: von 3,85% auf 3,35%
3 Jahre: von 3,95% auf 3,45%
4 Jahre: von 3,75% auf 3,45%
5 Jahre: von 3,65% auf 3,40%
Die Zinssätze für weitere Laufzeiten bleiben unverändert. Mehr Informationen erhalten Sie in unserem Festgeldvergleich auf biallo.de.

21.11.2023, 09:22 Uhr
Geldanlage → Festgeld
AKF ändert zum 17.11.2023 die Festgeldzinsen

Die AKF-Bank erhöht die Festgeldzinsen in den Laufzeiten von 3 - 9 Monaten und senkt die Zinsen für die Laufzeiten von 1 und 2 Jahren. Alle anderen Zinsen bleiben unverändert:
LZ 3 Monate: von 3,10% auf 3,25%
6 Monate: von 3,20% auf 3,50%
9 Monate: von 3,30% auf 3,75%
1 Jahr: von 4,15% auf 3,95%
2 Jahre: von 4,10% auf 4,00%
Mehr Informationen gibt´s in unserem Produkttest zum Festgeld der AKF-Bank.

16.11.2023, 11:25 Uhr
Geldanlage → Festgeld
 

Wie lange Festgeld anlegen?

Angesichts der Bewegungen am Zinsmarkt lautet natürlich die Kardinalfrage: Was ist die richtige Laufzeit beim Festgeld? Wir von biallo.de raten Anlegerinnen und Anleger, sich nicht nur auf einen Anbieter und eine Laufzeit festzulegen. Vielmehr sollte man sein Erspartes aufteilen. Beispielsweise können bis zu 20 Prozent des Geldes in zehnjähriges Festgeld fließen. Damit sichert man sich jetzt die guten Konditionen langfristig. Jeweils bis zu 40 Prozent können Sparer in Tagesgeld und kurz- bis mittelfristiges Festgeld packen.

Treppenstrategie nutzen

Grundsätzlich gilt: Wenn Sie Ihr Vermögen auf verschiedene Laufzeiten und Banken verteilen, können Sie, sobald eine Festgeldanlage ausläuft, das freigewordene Kapital in ein besser verzinstes Produkt investieren. So bleiben Sie flexibel und können bei steigendem Zinsniveau die verbesserten Konditionen mitnehmen. Man spricht hier auch von der sogenannten Treppenstrategie.

Die Grafik zeigt, wie man die Treppenstrategie nutzen kann, um so langfristig sichere und höhere Festgeldzinsen zu sichern.

 

Worauf gilt es beim Festgeld-Vergleich zu achten?

Bei der Suche nach dem besten Festgeldkonto sollten Sie nicht nur auf die Zinshöhe achten. So gibt es weitere Faktoren, die über den Erfolg Ihrer Festgeldanlage entscheiden. Diese stellen wir Ihnen im nachfolgenden vor.

Zins und Zinsertrag

Wichtig ist, dass Sie zwischen Zins und Zinsertrag unterscheiden. Bei Letzterem ist die Zinszahlung entscheidend. Ein Beispiel: Sie legen 25.000 Euro bei einer Bank an, die Ihnen drei Jahre lang 4,15 Prozent Zinsen pro Jahr auf Ihr Kapital bezahlt. Da die Zinsen zum Laufzeitende ausgeschüttet werden, steht am Ende der Laufzeit ein Zinsertrag von 3.112,50 Euro zu Buche. Parken Sie Ihr Geld aber bei einer Bank, die vielleicht nur 4,00 Prozent Zinsen bietet, dafür jährlich die Zinsen auf das Festgeldkonto auszahlt und wieder mit verzinst, haben Sie am Laufzeitende einen Zinsertrag von 3,121,60 Euro. Man spricht hier vom sogenannten Zinseszinseffekt. Je länger dabei die Laufzeit, desto stärker macht sich der Zinseszins am Ende beim Zinsertrag bemerkbar. In einem weiteren Artikel auf biallo.de erfahren Sie, wie die Art der Auszahlung den Zinsertrag bestimmt.

Sicherheit (Landesbonität/S&P Rating)

Neben dem Ertrag sollten Sie auch immer die Sicherheit im Auge behalten. Zwar sind Sparguthaben innerhalb der Europäischen Union bis zu 100.000 Euro pro Privatanleger garantiert. Doch es gibt bei den einzelnen Ländern starke Unterschiede, was die Bonität angeht. Wenn beispielsweise in einem Land gleich mehrere große Banken in Schieflage geraten und deshalb der jeweilige Einlagensicherungsfonds nicht in der Lage ist, alle Sparer zeitnah zu entschädigen, müsste in diesem Fall der Staat einspringen. Bei finanzschwachen Staaten ist es aber fraglich, ob sie im Ernstfall wirklich in der Lage wären, Anleger zeitnah zu entschädigen.

Im Festgeld-Vergleich von biallo.de finden Sie Festgeldkonten aus unterschiedlichen europäischen Staaten. Daher zeigen wir Ihnen in unserem Vergleich auch immer die Bonitätsbewertung des jeweiligen Herkunftslandes einer Bank an. Dabei greifen wir auf die Bewertung der renommierten US-Ratingagentur S&P Global Rating (vormals Standard & Poor’s) zurück. Diese reicht von "AAA" (Schuldner höchster Bonität, Ausfallrisiko auch längerfristig so gut wie vernachlässigbar) bis hin zu "D" (teilweiser, begrenzter oder vollständiger Zahlungsausfall). Das schlechteste Länderrating in unserem Vergleich liegt aktuell bei "BBB", was immer noch einer durchschnittlich guten Anlage entspricht.

Unter dem Punkt "Bonitätsbewertung" können Sie in der Auswahlfunktion in unserem Vergleich zwischen "höchste Sicherheit", "mindestens hohe Sicherheit", "mindestens gute Sicherheit" sowie "mindestens geringe Sicherheit" auswählen. Das entsprechende Länderrating wird Ihnen auf der rechten Seite inklusive Landesflagge angezeigt.

Bewertung

Um Ihnen die Auswahl der richtigen Festgeldanlage zu erleichtern, testen wir in regelmäßigen Abständen die Banken in unserem Festgeld-Vergleich. Dabei vergeben wir bei jedem Test eine Sternebewertung – von 1,0 bis 5,0 Sterne. Wir testen die Angebote im Hinblick auf Zinshöhe, Sicherheit, Anlagebeträge, Kündigung sowie Zinszahlung. Am Ende eines jeden Test lesen Sie das Fazit des Redakteurs. So können Sie sich bereits vor der Kontoeröffnung ein umfassendes Bild über das Angebot machen.

 

Festgeldkonten im Test

Automatische Wiederanlage

Beim Festgeld sollten Sie in jedem Fall darauf achten, ob die Anlage zum Laufzeitende ausläuft oder sich automatisch verlängert. Im Fachjargon ist dann auch von der sogenannten Prolongation die Rede. Wichtig: Sparbriefe, die von vielen Sparkassen oder auch der ING angeboten werden, laufen in der Regel automatisch aus.

Meistens gilt: Kurz vor Laufzeitende informiert Sie die Bank oder Sparkasse über das Auslaufen des Festgelds und bittet um Anweisung, was mit dem Kapital geschehen soll. Sie können die Anlagesumme dann erneut als Festgeld anlegen, auf Ihr Referenzkonto (Girokonto) überweisen oder eine andere Geldanlage wählen. Geben Sie keine neue Order auf, wird das Festgeld meist zu den dann gültigen Konditionen um die gleiche Laufzeit oder maximal ein Jahr verlängert.

Die Konditionen können sich allerdings in der Zwischenzeit verschlechtert haben – das führt zu Renditeverlusten. Am besten setzen Sie sich vor dem regulären Vertragsende mit den aktuellen Konditionen auseinander und wägen ab, ob sich eine Wiederanlage lohnt oder eher nicht. Falls Sie Ihr Geld anderweitig investieren wollen oder einfach nur darauf zugreifen möchten, sollten Sie Ihren Festgeld-Vertrag fristgerecht kündigen. Wir von biallo.de bieten Ihnen dazu genau den richtigen Service – den Biallo-Zinswecker!

Vorzeitige Kündigung

Gemäß Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) kann Festgeld nur in Notsituationen vorzeitig gekündigt werden. Dabei entstehen Banken Kosten und meist auch Ertragsverluste. Deswegen ist eine Kündigung von Festgeld und Sparbriefen während der Laufzeit in der Regel nicht vorgesehen.

Immer mehr Banken bieten jedoch ein sogenanntes Kündigungsgeld (auch flexibles Festgeld genannt) an. Wie beim Festgeld auch wird ein Festzins für eine Laufzeit festgeschrieben. Doch innerhalb einer bestimmten Frist können Sie die Anlage vorzeitig auflösen. Allerdings sinkt bei vorzeitiger Kündigung meist auch der Zinssatz, mit dem das Geld verzinst wird. Eine Ausnahme ist hier die italienische CA Auto Bank. Hier können Sie das Kündigungsgeld „Festgeld Plus“ innerhalb einer Frist von 32 Tagen auflösen. Die Zinsen werden dabei bis zu dem Tag bezahlt, an dem das Kündigungsschreiben bei der Bank eingeht.

Kontoführung

Beim Festgeld ist die Kontoführung komplett kostenlos. Das gilt auch für die Einzahlung sowie das Einreichen von Freistellungsaufträgen. Kosten können allerdings entstehen, wenn Sie etwa neben dem Festgeldkonto auch ein Girokonto bei der Bank abschließen müssen. Denn einige Anbieter verlangen das als Voraussetzung. Dieses Girokonto dient dann als Referenzkonto und dafür werden nicht selten Kontoführungsgebühren fällig.

Kontoeröffnung

Die Eröffnung eines Festgeldkontos ist ebenfalls immer kostenfrei. Alle auf biallo.de gelisteten Angebote lassen sich bequem über das Internet abschließen. Dafür geben Sie einfach Ihre persönlichen Daten ein und legitimieren sich anschließend entweder mit dem klassischen Postident-Verfahren in der Postfiliale vor Ort oder per Video-Chat über einen Dienstleister wie IDNow oder Web-ID. Weitere Identifizierungsmöglichkeiten sind das sogenannte Autoident, bei dem die Legitimation komplett digital über die App abläuft, oder die Online-Ausweisfunktion (eID) mit dem neuen Personalausweis. Alternativ können Sie auch – sofern vorhanden – eine Bankfiliale aufsuchen.

Maximal- und Mindestanlage

Viele Banken und Sparkassen verlangen beim Festgeld einen Mindestanlagebetrag. Dieser kann 1.000 Euro, 5.000 Euro oder sogar 10.000 Euro und mehr betragen. Abhängig vom Anlagebetrag, den Sie in unserem Festgeld-Vergleich eingeben, werden Ihnen nur Anbieter angezeigt, bei denen Sie auch Ihre gewünschte Summe anlegen können.

Gemeinschaftskonto

Bei einigen Banken im Festgeld-Vergleich von biallo.de lässt sich das Festgeld auch als Gemeinschaftskonto führen. Das hat den Vorteil, wenn etwa ein Ehepartner stirbt, der andere auf das Festgeldkonto zugreifen kann, ohne auf den Erbschein warten zu müssen. Denn bis der Erbschein ausgestellt ist, können einige Monate vergehen.

Häufigkeit der Zinszahlung

Wie bereits bei Abschnitt „Zins und Zinsertrag“ erwähnt, können sich Art und Häufigkeit der Zinszahlung erheblich auf die Rendite auswirken – aber nur, wenn die Zinsen auch auf das Festgeldkonto fließen und direkt wieder mit verzinst werden. Je häufiger dabei die Zinsen gutgeschrieben und mit verzinst werden, umso besser!

 

Einlagensicherung in Deutschland und im Ausland

Sowohl in Deutschland als auch im EU-Ausland sind Sparguthaben bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Kunde und Bank gesetzlich garantiert. Dennoch weist die Einlagensicherung in Deutschland einige Besonderheiten auf. So sind viele Privatbanken hierzulande freiwillige Mitglieder im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken. Dadurch ergibt sich ein Sicherungsumfang in Höhe von maximal fünf Millionen Euro je Privatanleger. Wichtig zu erwähnen ist, dass es sich hierbei um eine „freiwillige“ Einlagensicherung handelt. Einen rechtlichen Anspruch, wie er bei der gesetzlichen Einlagensicherung gegeben ist, besteht in diesem Fall nicht.

Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben eigene Entschädigungseinrichtungen. Dabei stützen sich die einzelnen Banken gegenseitig, sodass Sparguthaben theoretisch in unbegrenzter Höhe abgesichert sind.

 

Festgeld eröffnen und die Voraussetzungen

Um ein Festgeldkonto zu eröffnen, müssen Sie in der Regel folgende Punkte erfüllen:

  • Sie müssen volljährig sein,
  • Ihren Wohnsitz in Deutschland haben,
  • über ein Girokonto verfügen,
  • ein gültiges Ausweisdokument besitzen (Personalausweis, Reisepass oder Aufenthaltstitel) und
  • es darf keine Steuerpflicht in den USA vorliegen.
 

Festgeldkonto Steuern

Zinsen, die Sie auf Ihr Festgeldkonto erhalten, sind sogenannte Einkünfte aus Kapitalvermögen und unterliegen der Abgeltungssteuer. Diese beträgt 25 Prozent – hinzukommen 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Diese Steuer wird bei deutschen Banken automatisch abgezogen und dem Fiskus überführt. Bei ausländischen Banken, die keine Zweigniederlassung in Deutschland unterhalten, müssen Sie sich um die Versteuerung Ihrer Zinserträge selbst kümmern und diese dem zuständigen Finanzamt mittels der Anlage KAP melden.

Wichtig: Bis zur Höhe von 1.000 Euro bleiben Sparer vom Zugriff des Fiskus verschont. Bei Ehepaaren sind es 2.000 Euro. Möglich macht das der sogenannte Sparerpauschbetrag. Sie können den Freistellungsauftrag entweder direkt auf der Internetseite Ihrer Bank oder per Post einreichen sowie ändern. Manche Banken offerieren auch spezielle Kinderkonten, wodurch sich für jeden Sprössling der entsprechende Sparerpauschbetrag nutzen lässt.

Art der Zinszahlung und Besteuerung

Wenn die Zinsen jährlich ausgeschüttet werden (etwa auf ein Girokonto oder Tagesgeldkonto), müssen Sie diese in der Regel auch jährlich in Ihrer Steuererklärung angeben und versteuern. Dies bedeutet, dass Sie jedes Jahr Steuern auf die erzielten Zinsen zahlen müssen.

Werden die Zinsen hingegen zum Laufzeitende ausgeschüttet, müssen Sie die Zinsen nicht jedes Jahr versteuern, sondern erst am Ende der Laufzeit.

Falls Sie die Zinsen automatisch wieder anlegen (statt sie auszahlen zu lassen), werden sie oft dem Festgeldkonto hinzugefügt. Dann müssen Sie ebenfalls erst zum Laufzeitende die Zinserträge dem zuständigen Finanzamt melden.

 

Festgeldkonto kündigen

Wie bereits erwähnt, können Sie Ihr Festgeldkonto nur in absoluten Ausnahmefällen vorzeitig künden. Doch wie sieht es aus, wenn sich die Festgeldanlage automatisch verlängert, Sie aber fristgerecht das Konto auflösen möchten? In der Regel müssen Sie Ihr Festgeldkonto per Einschreiben schriftlich kündigen. Banken setzen hier gewisse Fristen. Wir raten Ihnen daher: Wenn Sie sich für ein Festgeld mit automatischer Wiederveranlagung entscheiden, dann sollten Sie direkt nach der Kontoeröffnung das Festgeldkonto schriftlich kündigen. Lassen Sie sich die Kündigung zudem immer bestätigen.

 

Antworten auf Ihre Fragen zum Festgeld

Ist Festgeld noch sinnvoll?

Die klare Antwort: auf jeden Fall. Die Festgeldzinsen sind auf Jahressicht deutlich gestiegen. So sind in der Spitze bei einem Jahr Laufzeit deutlich mehr als 4,00 Prozent möglich. Das mag zwar in Anbetracht der hohen Inflation nach nicht viel erscheinen, doch gehört ein Festgeldkonto als Liquiditätssicherung in jedes Portfolio.

Welche Bank gibt die meisten Zinsen für Festgeld?

Welche Bank die höchsten Zinsen für Festgeld bezahlt, ändert sich mittlerweile fast täglich. Der starke Aufwärtstrend bei den Festgeldzinsen sorgt für viel Bewegung am Markt. Im Festgeld Vergleich von biallo.de finden Sie täglich aktualisiert die höchsten Zinsen.

Wie lange sollte man jetzt Festgeld anlegen?

Auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) am 26. Oktober 2023 erstmals seit mehr als einem Jahr eine Zinspause eingelegt hat, ist eine Trendwende bei den Sparzinsen bislang nicht in Sicht. Insofern sollten Sie aktuell lieber auf kurze bis mittelfristige Laufzeiten setzen. So bleiben Sie bei steigenden Zinsen stets am Ball und können das steigende Zinsniveau für Ihre Geldanlage mitnehmen. Aber: Anbetracht des hohen Zinsniveaus kann es sich derzeit durchaus lohnen, einen Teil des Geldes in zehnjähriges Festgeld zu packen. Hier winken immerhin aktuell 4,50 Prozent pro Jahr. 

Werden die Zinsen 2023 sinken?

Die meisten Experten sind sich einig, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Verlauf des Jahres 2023 die Leitzinsen nicht senken wird. Denn die Inflation im Euroraum erweist sich als überraschend hartnäckig. Das wird auch den Sparzinsen auf Tages- und Festgeld weiter Auftrieb geben. Bald dürfte die Fünf-Prozent-Marke beim einjährigen Festgeld geknackt werden. Und auch bei den längeren Laufzeiten könnten die Zinsen bald wieder auf über fünf Prozent steigen.

Wann kommt die nächste Zinserhöhung?

Die nächste Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) findet am 14. Dezember 2023 statt. Dann dürften die Währungshüter eine weitere Zinspause einlegen. 

Wie entwickeln sich die Zinsen in den nächsten zehn Jahren?

Wie sich die Sparzinsen in den kommenden zehn Jahren entwickeln werden, lässt sich nicht seriös vorhersagen. Das hängt zum einen von der Höhe der Inflation ab, zum anderen von der wirtschaftlichen Lage innerhalb der Europäischen Union (EU). Die Inflation hat sich in der Eurozone als sehr hartnäckig erwiesen und ist weit entfernt von den angepeilten zwei Prozent der EZB. Dieses Zwei-Prozent-Ziel soll laut EZB frühestens 2025 erreicht werden. Mindestens so lange dürften die Sparzinsen auf dem aktuellen hohen Niveau verbleiben.↑