In diesem Beitrag erfahren Sie, einfach erklärt, was ein Festgeldkonto ist, wofür es sich eignet und was Sie über Sicherheit und Steuern wissen müssen. Das für Sie beste Festgeldkonto finden Sie in unserem Festgeld-Vergleich.
Was ist ein Festgeldkonto?
Ein Festgeldkonto (kurz: Festgeld, auch Termingeld) ist ein üblicherweise kostenfreies Sparkonto, auf dem Sie einen bestimmten Betrag für einen gewählten Zeitraum fest anlegen. Während dieser Laufzeit sind keine Ein- oder Auszahlungen möglich. Dafür garantiert die Bank ihren Zinssatz für den vollen Zeitraum.
Die üblichen Laufzeiten reichen beim Festgeld von wenigen Monaten bis zu zehn Jahren. Der Mindest-Anlagebetrag liegt bei einem Euro bis hin zu mehreren Tausenden Euro. Das Guthaben ist durch die in der EU vereinheitlichte Einlagensicherung bis 100.000 Euro je Bank und Kunde geschützt. Im Falle einer Bankenpleite stünde Ihnen also eine Entschädigung vom nationalen Sicherungsfonds zu.
Wie werden die Zinsen ausgezahlt?
Die Zinsen werden meist einmal jährlich ausgezahlt, manchmal aber auch erst am Ende der Laufzeit. Außerdem unterscheiden sich die Banken darin, auf welches Konto sie die Zinsen überweisen. Manche schreiben die Zinsen dem Festgeldkonto gut, andere zahlen sie auf ein anderes Konto aus. Dabei kann es sich um Ihr Girokonto oder um ein zusätzliches Tagesgeld- oder Verrechnungskonto handeln.
Zinseszinsen gibt es nur, wenn die Zinsen dem Festgeldkonto gutgeschrieben oder von der Bank in die Auszahlung am Laufzeitende eingerechnet werden. Was sich am meisten lohnt, hängt aber auch von der Besteuerung ab. Alles Wichtige zu diesem Thema lesen Sie in unserem Beitrag zum thesaurierenden Festgeld.
Was passiert am Ende der Laufzeit?
Viele Banken fragen ihre Kunden schon bei der Kontoeröffnung, was mit dem Geld am Laufzeitende geschehen soll. Sie können sich dann zwischen der Auszahlung und einer Verlängerung (Prolongation) des Vertrags entscheiden. In diesem Fall wird das Geld zu den dann gültigen Zinsen für einen weiteren Zeitraum fest angelegt.
Einige Banken zahlen die Anlage auch immer am Ende der Laufzeit aus. Andere verlängern die Geldanlage immer automatisch, wenn Sie nicht aktiv widersprechen. Was genau bei Ihrer Bank am Laufzeitende geschieht, sollten Sie daher am besten bereits beim Vertragsabschluss in Erfahrung bringen. In der Regel lohnt sich die Prolongation nämlich nicht. Auch wenn Sie das Geld erneut auf einem Festgeldkonto anlegen möchten, finden Sie wahrscheinlich eine andere Bank, die dafür bessere Zinsen bietet.
Was unterscheidet Festgeld von Sparbriefen?
Festgeld und Sparbriefe sind sich sehr ähnlich. Entsprechend unterscheiden wir bei biallo.de im Festgeld-Vergleich auch nicht zwischen beiden. Sparbriefe werden eher für längere Laufzeiten angeboten, Festgeld eher für kürzere. Außerdem gibt es bei Sparbriefen keine automatische Verlängerung, wie sie bei Festgeld manchmal vorkommt.
Der wichtigste Unterschied betrifft die Einlagensicherung einiger weniger Sparbriefe. Es gibt nämlich Sparbriefe, die im Vertrag eine Nachrangabrede enthalten. Diese unterliegen nicht der gesetzlichen Einlagensicherung. Solche Sparbriefe werden manchmal von Regionalbanken angeboten, bei denen das angelegte Geld aber weiterhin über die Institutssicherung geschützt bleibt. Alle Details lesen Sie in unserem Ratgeber zu Sparbriefen.