Der Duden definiert Bonität als "einwandfreien Ruf einer Person oder Firma im Hinblick auf ihre Zahlungsfähigkeit oder Kreditwürdigkeit". Daher ist sie immer dann wichtig, wenn Sie beispielsweise einen Kredit aufnehmen, eine Wohnung mieten oder einen Smartphone-Vertrag abschließen möchten.
Es wird wenige Geschäftspartner geben, die einen Vertrag mit jemandem abschließen, der offensichtlich zahlungsunfähig oder -willig ist. Außerdem kann die entsprechende Bonität bessere Konditionen, sprich günstigere Kreditzinsen bedeuten.
Bevor Sie also einen Kredit aufnehmen oder anfragen, sollten Sie Ihre Bonität prüfen. Denn selbst wenn Sie bisher ein tadelloses Zahlungsverhalten an den Tag gelegt haben und schuldenfrei sind, können Sie vielleicht noch etwas rausholen und die Kreditwürdigkeit weiter verbessern.
Für die erste Selbsteinschätzung, kann jeder eine kostenlose Selbstauskunft bei einer Auskunftei wie beispielsweise der Schufa anfordern. Nach Paragraf 34 des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) müssen die Auskunfteien dem Verbraucher auf dessen Wunsch eine kostenlose Selbstauskunft zukommen lassen. Diese enthält finanzrelevante Einträge mit positiven oder negativen Informationen.
In der Regel geben die Auskunfteien den Wert als numerischen Score an (zum Beispiel liegt der Schufa-Score zwischen Null und Hundert). Dieser Wert beschreibt die Kreditwürdigkeit. Verbraucher oder potenzielle Geschäftspartner und Kreditgeber können sich damit ein Bild über finanzielle Verpflichtungen und die Zahlungsmoral machen.