Wer dringend ein neues Auto oder einen Ersatz für die defekte Waschmaschine benötigt, jedoch nicht über einen ausreichend hohen Kontostand verfügt, um diese Ausgabe zu finanzieren, greift gerne auf einen Ratenkredit zurück. Doch nicht jeder Kunde bekommt automatisch eine Zusage und auch die Zinssätze unterscheiden sich teilweise massiv. Hier erfahren Sie, worüber Sie sich vor dem Abschluss eines Vertrages unbedingt informieren sollten.
Was ist ein Ratenkredit?
Ein Ratenkredit ist ein Verbraucherkredit, den Sie in gleichbleibenden monatlichen Raten zurückzahlen. Sie leihen sich also Geld von einer Bank, einem Kreditinstitut oder einer Privatperson und zahlen den geliehenen Betrag nach und nach zurück – häufig mit Zinsen.
Im Gegensatz zu anderen Kreditarten, wie beispielsweise einem Dispokredit, haben Sie bei einem Ratenkredit eine feste Laufzeit – in der Regel zwischen einem und zehn Jahren – und wissen genau, wie viel Sie monatlich zahlen müssen. Üblich sind Darlehenssummen zwischen 1.000 und 100.000 Euro – je nach Zahlungsfähigkeit des Antragstellers. Manche Banken bieten während der Laufzeit kostenlose Sondertilgungen oder gar die kostenlose Gesamttilgung des Darlehens an.
Ratenkredite sind vielseitig und können für unterschiedliche Zwecke genutzt werden, etwa für die Anschaffung eines Autos, für Renovierungsarbeiten oder für die Begleichung von Rechnungen. Die Beantragung ist in der Regel online möglich. Bei einigen Banken landet das geliehene Geld sofort nach Antragstellung auf Ihrem Konto.
Welche Voraussetzungen gibt es bei einem Ratenkredit?
Wenn Sie einen Bankkredit beantragen wollen, sollten Sie:
- volljährig sein
- einen festen Wohnsitz in Deutschland haben
- ein regelmäßiges Einkommen vorweisen können sowie
- über eine gute Bonität verfügen.
Wovon ist der Zins abhängig?
Die Höhe der Zinsen ist abhängig vom allgemeinen Zinsniveau am Kapitalmarkt, der Kreditlaufzeit und der Gewinnspanne der Bank. Aus der Summe aus Kreditmitteln und Zinsen errechnet sich der Gesamtbetrag des Ratenkredits, der anschließend in monatlich festgelegten Raten an die Bank zurückgezahlt werden muss.
Vorteil: Die Höhe der Raten und die Dauer der Rückzahlung stehen von Anfang an fest, damit ist die Belastung durch den Ratenkredit für die gesamte Laufzeit exakt kalkulierbar. Aber auch die Bonität des Kreditnehmers hat – zumindest bei bonitätsabhängigen Zinsen – einen Einfluss auf die Zinshöhe. Je schlechter die Bonität, desto höher die Zinsen. Daher weisen auch viele Banken und Sparkassen eine Zinsspanne aus.
Seit 2010 sind Kreditinstitute gesetzlich dazu verpflichtet, immer auch den sogenannten Zwei-Drittel-Zins anzugeben. Das ist der Zinssatz, den auch zwei Drittel aller Kundinnen und Kunden in der Praxis bekommen.
Bekomme ich einen Ratenkredit auch bei negativer Schufa?
Eine negative Schufa-Auskunft kann die Chancen auf einen Ratenkredit deutlich verringern, denn ein schlechter Schufa-Score stellt ein erhöhtes Risiko für den Kreditgeber dar. Um darüber hinaus Ihr eigenes Risiko, sich zu verschulden, zu verringern, verweigern Ihnen dementsprechend viele Geldhäuser die Zusage zu einem Kredit.
Einige Banken bieten jedoch auch Kredite trotz negativer Schufa an – im Tausch mit wesentlich höheren Zinssätzen. Die hohen Zinsen sehen die Institute dann als Rückversicherung gegen Ihr erhöhtes Risiko eines Zahlungsausfalls an.
Achtung vor schwarzen Schafen! Verbraucher, die dringend Geld benötigen und von seriösen Kreditanbietern bereits mehrfach abgelehnt wurden, laufen eventuell Gefahr, auf unseriöse Angebote hereinzufallen. Prüfen Sie daher vor Anfrage und Abschluss unbedingt genau die Kosten für Ihren Ratenkredit. Die Vermittlung eines Kreditangebotes sowie der Versand sollten kostenlos offeriert werden. Kosten dürfen erst bei Kreditbewilligung entstehen.
So finden Sie das beste Kreditangebot
Ein verbraucherfreundlicher Ratenkredit bietet sowohl niedrige Zinsen als auch faire Rahmenbedingungen. Nutzen Sie den Biallo.de-Ratenkreditvergleich, um die aktuell besten Kreditangebote zu finden. Der Preisvergleich hilft Ihnen, die günstigsten Zinssätze, die optimalen Laufzeiten und die besten Konditionen zu ermitteln. Dabei dient Ihnen die Biallo.de-Bewertung als Indikator für die Verbraucherfreundlichkeit des jeweiligen Geldhauses.
Wählen Sie in unserem Kreditrechner einfach die Höhe der benötigten Summe aus und tragen Sie diese in das Feld “Nettokreditbedarf” ein. Entscheiden Sie sich anschließend für die Laufzeit, im Rahmen derer Sie das Darlehen zurückzahlen möchten und geben Sie Ihre Postleitzahl ein, um auch regionale Angebote angezeigt zu bekommen.
Nach diesen drei einfachen Schritten werden Ihnen in unserem Ratenkreditvergleich die besten Angebote der Geldhäuser kostenlos angezeigt. Ihre persönlichen Daten, wie Namen, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, müssen Sie dafür nicht eingeben.
Durch eine sorgfältige Auswahl und den Vergleich verschiedener Angebote können Sie den für Sie passenden Ratenkredit finden und unnötige Kosten vermeiden.
Ist die Kreditanfrage Schufaneutral?
Eine Kreditanfrage ist in der Regel schufaneutral. Das bedeutet, dass die Anfrage keine negativen Auswirkungen auf Ihren Schufa-Score hat. Sie erhalten lediglich eine Konditionenanfrage, die Ihnen unverbindlich die Konditionen für Ihren gewünschten Kredit zeigt, ohne dass diese Anfrage in Ihrer Schufa-Akte vermerkt wird. Das ermöglicht es Ihnen, mehrere Angebote zu vergleichen, ohne Ihre Kreditwürdigkeit zu beeinträchtigen.
Warum ist der 2/3-Zins sinnvoll?
Der sogenannte 2/3-Zins zeigt, welchen effektiven Jahreszins mindestens zwei Drittel der Kundinnen und Kunden erhalten, die den Kredit tatsächlich in Anspruch nehmen. Der 2/3-Zins ist gesetzlich vorgeschrieben und gibt Ihnen einen realistischen Überblick über die zu erwartenden Kosten des Kredits, im Gegensatz zu Lockangeboten, die nur für eine sehr kleine Gruppe von Kunden mit exzellenter Bonität verfügbar sind.
Vorteile des 2/3-Zinses:
- Er bietet eine verlässlichere Grundlage für den Vergleich von Kreditangeboten.
- Sie können besser abschätzen, welche Kosten auf Sie zukommen werden, basierend auf einer breiten Kundengruppe.
- Er schützt vor irreführenden Werbeangeboten, die nur von wenigen in Anspruch genommen werden können.
Bonitätsunabhängige Zinssätze vs. bonitätsabhängige Zinssätze
Bei der Suche nach dem besten Kreditangebot stoßen Sie auf zwei Arten von Zinssätzen: bonitätsabhängige und bonitätsunabhängige Zinssätze.
Bonitätsabhängige Zinssätze
Diese Zinssätze variieren je nach der individuellen Kreditwürdigkeit des Antragstellers. Je besser Ihre Bonität, desto niedriger der Zinssatz, den Sie erhalten. Dieser Ansatz ermöglicht es den Banken, das Risiko, das sie eingehen, besser zu managen.
Bonitätsunabhängige Zinssätze
Hierbei erhalten alle Kreditnehmer den gleichen Zinssatz, unabhängig von ihrer Bonität. Diese Art von Zinssatz ist oft etwas höher, da die Bank das Risiko gleichmäßig auf alle Kreditnehmer verteilt. Das ist zumeist ungünstig für Kreditnehmer mit guter Bonität, die mit einem bonitätsunabhängigen Zinssatz wahrscheinlich mehr zahlen, als sie es bei einem bonitätsabhängigen Zinssatz tun würden.
Darauf sollten Sie beim Ratenkreditvergleich achten
Beim Vergleich von Ratenkrediten gibt es einige wichtige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten, um das für Sie persönlich beste Angebot zu finden und unnötige Kosten zu vermeiden. Die wichtigsten Faktoren, auf die Sie achten sollten, sind:
Kosten durch Restschuldversicherung vermeiden
Eine Restschuldversicherung kann die Kosten eines Konsumkredits erheblich erhöhen. Diese Versicherung soll im Falle von Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit oder Tod die Rückzahlung des Kredits sichern. In vielen Fällen ist diese Versicherung jedoch nicht zwingend erforderlich und kann zu erheblichen Mehrkosten führen. Bevor Sie eine Restschuldversicherung abschließen, prüfen Sie, ob Sie wirklich darauf angewiesen sind, und vergleichen Sie die Angebote sorgfältig. Ein Verzicht auf diese Versicherung kann die monatlichen Raten erheblich senken.
Laufzeit
Die Laufzeit eines Kredits beeinflusst die Höhe der monatlichen Raten und die Gesamtkosten des Kredits. Eine längere Laufzeit führt zu niedrigeren monatlichen Raten, erhöht jedoch die Gesamtkosten aufgrund der längeren Zinszahlungen. Umgekehrt bedeutet eine kürzere Laufzeit höhere monatliche Raten, aber geringere Gesamtkosten. Finden Sie die richtige Balance zwischen einer für Sie erschwinglichen monatlichen Rate und den Gesamtkosten des Kredits. Nutzen Sie unseren Ratenkreditvergleich, um verschiedene Laufzeiten zu vergleichen und die beste Option für Ihre finanzielle Situation zu ermitteln.
Ratenhöhe
Die monatliche Ratenhöhe sollte so gewählt werden, dass sie gut in Ihr Budget passt. Eine zu hohe Rate kann Ihre finanzielle Situation belasten und im schlimmsten Fall zu Zahlungsschwierigkeiten führen. Berechnen Sie im Voraus, welche Rate Sie sich monatlich leisten können, ohne Ihre anderen finanziellen Verpflichtungen zu gefährden, zum Beispiel mit Hilfe eines Haushaltsbuchs.
Achtung vor Überschuldung
Ein Ratenkredit sollte immer gut durchdacht sein, um eine Überschuldung zu vermeiden. Überschuldung tritt ein, wenn Ihre monatlichen Verpflichtungen die verfügbaren Einnahmen übersteigen. Bevor Sie einen Kredit aufnehmen, machen Sie eine detaillierte Aufstellung Ihrer Einnahmen und Ausgaben, um sicherzustellen, dass Sie sich die monatlichen Raten leisten können. Vermeiden Sie es, mehrere Kredite gleichzeitig aufzunehmen, da dadurch das Risiko einer Überschuldung steigt.