ETF Rechner - Sparplan inkl. Auszahlplan berechnen

Mit einem börsennotierten Indexfonds (ETF) können Sie kostengünstig in einen ganzen Börsenindex investieren und so an der Entwicklung der weltweiten Aktienmärkte teilnehmen. Sie können dazu einmalig für einen größeren Betrag einen ETF kaufen. Oder Sie legen über einen sogenannten ETF-Sparplan monatlich bestimmte Beträge in ETF-Anteilen an.

Schon mit relativ kleinen Beträgen sparen sie so in einigen Jahren eine stattliche Summe an. Doch wie hoch ist der angesparte Betrag nach zehn, 15 oder gar 20 Jahren? Das können Sie mit unserem ETF-Rechner ermitteln.
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Guthabenentwicklung
 

Was ist ein ETF-Sparplan?

Mit einem ETF-Sparplan investieren Sie regelmäßig eine bestimmte Summe in einen ETF. ETF-Sparpläne gibt es günstig oder sogar kostenlos bei Direktbanken, Onlinebrokern oder den sogenannten Neobrokern. In der Regel investiert man dabei monatlich einen bestimmten Betrag. Bei manchen Anbietern wie Scalable Capital oder ING ist das schon ab einem Euro möglich. Oft liegt der Mindestbetrag bei 25 oder 50 Euro. Sie können aber auch 100 oder 200 Euro monatlich sparen. Wie das genau funktioniert, erklären wir in einem eigenen Artikel.
 

Was ist eine Einmalanlage in ETFs

Im Gegensatz zum Sparplan kaufen Sie bei einer Einmalanlage zu einem bestimmten Zeitpunkt einmalig für eine größere Summe ETF-Anteile. Das ist sinnvoll, wenn Sie bereits etwas auf der hohen Kante haben und nach einer renditeträchtigen Anlagemöglichkeit suchen. Wie Sie einen ETF kaufen und was Sie dafür alles benötigen, haben wir in einem Ratgeber für Einsteiger zusammengefasst. Mit unserem ETF-Rechner können Sie ermitteln, wie viel aus ihrem Geld wird, wenn Sie es für zehn oder auch zwanzig Jahre investieren.
 

Was bietet der ETF-Rechner von Biallo.de?

Der Rechner gibt Ihnen ein Gefühl dafür, wie sich der Wert Ihrer ETF-Anteile und damit Ihr Erspartes im Laufe der Jahre entwickelt. Sie können damit verschiedene Szenarien durchspielen: Was wird aus einer Einmalanlage bei unterschiedlichen Zinssätzen und unterschiedlichen Laufzeiten? Wie viel Geld habe ich nach zehn oder 15 Jahren zur Verfügung, wenn ich monatlich 50, 100 oder 200 Euro spare? Oder umgekehrt: Wie viel Geld muss ich monatlich sparen, wenn ich nach zehn oder 20 Jahren eine bestimmte Summe erreichen möchte?

Unser Rechner hilft Ihnen aber nicht nur in der Phase der Einzahlungen. Auch die Auszahlungsphase können Sie damit analysieren. So lässt sich etwa die Frage beantworten, wie viel Geld Sie sich aus einem bestimmten Betrag 10 Jahre, 20 Jahre oder 30 Jahre lang monatlich auszahlen lassen können. Sowohl für einen solchen Auszahlplan als auch für einen ETF-Sparplan müssen Sie im Rechner einige Angaben machen.
 

So nutzen Sie den ETF-Sparplanrechner

Damit Sie die Entwicklung Ihrer Geldanlage möglichst gut abschätzen können, sollten Ihre Angaben im ETF-Rechner realistisch sein. Das heißt: Überlegen sie sich, welcher Betrag Ihnen für die Geldanlage zur Verfügung steht – und was Sie am Ende erreichen wollen. Dann füllen Sie die einzelnen Felder im Rechner aus.

Einmalige Anlagesumme

Hier geben Sie den Einmalbetrag an, den Sie in einen ETF investieren wollen. Wie hoch er ist, hängt von ihrer persönlichen finanziellen Situation ab. Bedenken Sie: ETFs sind eine langfristige Investition. Das Geld, das Sie in einen Indexfonds investieren, sollten Sie mindestens zehn Jahre nicht benötigen. Nur dann können Sie mögliche Einbrüche an der Börse auch aussitzen. Daher sollten Sie für die Einmalsumme einen Betrag wählen, den Sie auch für längere Zeit entbehren können.

Sparrate

Das ist der Betrag, den Sie regelmäßig in Ihren ETF-Sparplan stecken. Seine Höhe hängt vor allem davon ab, wie viel Sie monatlich netto verdienen – und was Ihnen nach allen sonstigen Ausgaben am Monatsende übrigbleibt. Oft empfiehlt es sich, den Sparplan mit kleinen Beträgen zu beginnen. So können sie testen, was Sie sich leisten können. Starten Sie einen ETF-Sparplan ohne Anfangskapital, setzen Sie die einmalige Anlagesumme im Rechner einfach auf null.

Sparintervall

Hier legen Sie fest, in welchen Zeitabständen Sie Ihre ETF-Anteile kaufen. Normalerweise laufen ETF-Sparpläne monatlich. Sie können im Rechner aber auch angeben, dass Sie halbjährlich, vierteljährlich oder jährlich ETF-Anteile kaufen.

Wertentwicklung

Das ist eine Ihrer kniffligsten Angaben: Sie müssen abschätzen, welche Rendite Ihr ETF im Durchschnitt über den gesamten Anlagezeitraum erwirtschaftet. Als Anhaltspunkt dafür enthält der Rechner Angaben zu den Durchschnittsrenditen wichtiger Börsenindizes in den vergangenen 50 Jahren. Für den weltweiten MSCI World etwa liegt dieser Wert bei 8,1 Prozent im Jahr, für den Deutschen Aktienindex (Dax) sind es 8,4 Prozent jährlich. Das ist aber keine Garantie dafür, dass Sie diese Rendite auch in Zukunft erzielen. Daher sollten Sie stets auch eine vorsichtige, individuelle Durchschnittsrendite wählen, um die Wertentwicklung Ihres ETFs zu simulieren – etwa zwei oder gar nur ein Prozent. So sehen Sie, was passiert, wenn es an der Börse einmal für längere Zeit nicht so gut läuft.

Laufzeit

Die Laufzeit einer Geld-Anlage in einen Aktien-ETF sollte, wie bereits erwähnt, bei mindestens zehn Jahren liegen. Entsprechend sollten Sie bei der Anlagedauer eher mit längeren als mit kürzeren Zeiten kalkulieren. Haben Sie einen kürzeren Anlagehorizont, etwa weil Sie das Geld in vier, fünf oder sechs Jahren für eine Anschaffung brauchen, sollten Sie auf Tages- oder Festgeld setzen. Wie viel Ihnen eine solche Anlage bringt, können Sie mit unserem Zinseszinsrechner ermitteln.
 

So nutzen Sie den ETF-Auszahlplanrechner

Mit dem ETF-Rechner können Sie auch planen, wie viel Geld Sie aus einer größeren Summe über einen längeren Zeitraum entnehmen können. Einige Banken bieten dazu sogar spezielle Auszahlpläne an. Um Ihren Auszahlbetrag mit unserem Rechner zu ermitteln, müssen Sie ebenfalls einige Angaben machen.

Gesamtkapital

Wenn Sie schon über einen größeren Betrag verfügen, den Sie sich in Raten auszahlen lassen wollen, geben Sie diesen hier an. Oder Sie nehmen den Betrag, den Sie zuvor mit Hilfe des ETF-Sparplanrechners ermittelt haben. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn Sie mit ETFs für die Altersvorsorge sparen und sich anschließend aus dem Betrag eine monatliche Rente auszahlen möchten.

Kapitalverbrauch

Hier können Sie wählen, ob ihr angespartes Kapital nach der Laufzeit erhalten bleiben soll – oder ob Sie Monat für Monat einen Teil davon entnehmen, so dass das Ausgangsvermögen am Ende aufgebraucht ist. Beim Modell mit Kapitalverbrauch ist bei gleicher Laufzeit eine höhere Auszahlung möglich.
  • Ein Beispiel: Bei einem Gesamtkapital von 50.000 Euro, einer Laufzeit von 20 Jahren und einer Rendite von zwei Prozent können Sie sich beim Modell mit Kapitalverbrauch jeden Monat 252 Euro auszahlen. Bei der Variante ohne Kapitalverbrauch sind es 82 Euro. Dafür steht Ihnen jedoch am Laufzeitende das Anfangskapital weiter zur Verfügung.
Auch beim Auszahlungsplan müssen Sie also den Wert für die durchschnittliche Wertentwicklung ihrer Anlage abschätzen und eine Laufzeit für die Auszahlungen festlegen. Je vorsichtiger Sie dabei die Rendite wählen und je länger das angelegte Geld reichen soll, desto geringer sind die monatlichen Raten, die Sie aus Ihrem Vermögen entnehmen können.

Ergebnis

Am Ende können Sie mit einem Klick auf „Berechnen“ das Ergebnis anzeigen. Beim Auszahlungsplan zeigt Ihnen der Rechner dabei noch einmal das Gesamtkapital an, die Laufzeit und die monatliche Rate, die sie aus der Anlagesumme entnehmen können. Sie können sich das Ergebnis in verschiedenen Darstellungen ansehen: als Balkendiagramm, Liniendiagramm oder Tabelle. Die Darstellungen machen deutlich, wie sich das Gesamtkapital im Laufe der Jahre entwickelt, also welches Restkapital Ihnen etwa nach jedem Jahr bleibt.

Bei der Einmalanlage und dem ETF-Sparplan zeigt das Ergebnis die Summe Ihrer Einzahlungen, den Ertrag Ihrer Anlage und den gesamten Sparbetrag. Die Diagramme verdeutlichen für jedes Jahr den eingezahlten Einmalbetrag, die Gesamthöhe der monatlichen Sparraten und den Ertrag, den sie im Laufe der Jahre erzielen. Der Ertrag hängt dabei auch vom sogenannten Zinseszins-Effekt der ETF-Anlage ab.
 

Wie funktioniert der Zinseszins bei ETFs

Wenn bei einer Geldanlage auf die bereits ausgezahlten Zinsen noch einmal ein Zins berechnet wird, bezeichnet man das als Zinseszins. Wie der Zinseszins-Effekt genau funktioniert, erfahren Sie in einem weiteren Artikel. Bei ETFs entsteht ein Zinseszinseffekt bereits durch den Kursgewinn des Indexfonds: Erzielt ein ETF in einem Jahr eine Wertsteigerung, wirkt sich diese auch auf den Ertrag im kommenden Jahr aus.
  • Ein Beispiel: Der Kurs Ihres ETFs beträgt zu Jahresanfang 100 Euro. Am Jahresende liegt er bei 105 Euro – ein Plus von fünf Prozent. Erzielt der ETF im kommenden Jahr erneut ein Plus von fünf Prozent, beträgt der Kurs 110,25 (= 105 x 1,05). Nach dem dritten Jahr sind es bei gleicher Wertsteigerung 115,76. Der Ertrag liegt nach drei Jahren also bei 15,76 Euro. Hätte der Sparer den Kursgewinn jedes Jahr entnommen, wären es nur 15 Euro.
Dieser „Zinseszins“-Effekt wird noch verstärkt, wenn bei dem ETF jährliche Dividenden anfallen, die dann wieder in ETF-Anteile investiert („thesauriert“) werden. Wer daher das Ziel hat, mit einem ETF-Sparplan in einem bestimmten Zeitraum einen möglichst hohen Ertrag zu erzielen, sollte daher thesaurierende Fonds wählen. Sie nutzen den Zinseszins-Effekt bei der ETF-Anlage am besten aus. Wer dagegen mit den jährlichen Dividendenzahlungen ein Zusatzeinkommen anstrebt, wählt die ausschüttende Variante.
 

Wie viel kann man mit ETFs verdienen?

Welche Wertsteigerung ein ETF im Laufe der Zeit erzielt, hängt – wie bereits erwähnt – vom Börsenindex ab, den der ETF abbildet. Für eine langfristige Basisanlage sollten Sie einen weltweit investierenden, breit streuenden ETF auf Indizes wie den MSCI World oder den MSCI All Country World wählen. Diese Indizes erzielen in den vergangenen Jahrzehnten im Durchschnitt eine jährliche Wertsteigerung von sieben Prozent bis acht Prozent.

Dabei kann es allerdings auch Zeiträume geben, in denen die Rendite deutlich schlechter ausfällt. Je länger jedoch Ihr Anlagezeitraum ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie mit der Aktienanlage einen Gewinn machen. So liegt die längste Zeitspanne in der Sie mit einem ETF-Sparplan auf den MSCI World in den vergangenen 50 Jahren im Durchschnitt eine negative Rendite erwirtschaftet haben, nach Berechnungen des Investors Christian W. Röhl bei zehn Jahren (Stand Januar 2022). Auch deshalb sollte Ihre ETF-Anlage mindestens zehn Jahre laufen können.