Preiswerte Depotverwahrung bieten auch digitale Vermögensverwaltungen, sogenannte Robo-Advisor. Sie verwalten die Anlegergelder effektiv und kostengünstig via Internet und steuern die Anlageportfolios mithilfe ausgefeilter Computerprogramme. Dies ist vor allem für Anleger interessant, die langfristig Kapital aufbauen wollen oder die sich den ETF-Kauf in Eigenregie nicht zutrauen beziehungsweise wenig Zeit haben, ein eigenes ETF-Depot erfolgreich zu bewirtschaften. Die Ergebnisse von Robo-Advisors können sich durchaus sehen lassen.
Wie finde ich einen passenden ETF?
Die Wahl des richtigen ETFs beeinflusst maßgeblich den Erfolg einer Geldanlage. Um einen ETF auf eigene Faust zu kaufen, sollten Sie bereits die Grundlagen der Börse kennen und mit einschlägigen Begriffen rund um Aktien, Fonds und ETFs vertraut sein. Wie der Einstieg in ETFS gelingt, können Sie in unserer Anleitung nachlesen.
Bevor Sie auf die Suche nach einem ETF gehen, sollten Sie sich in jedem Fall darüber klar werden, ob Sie einmalig investieren wollen oder regelmäßig. Bei einmaliger Geldanlage erwerben Sie mit Hilfe eines größeren Geldbetrags viele Fondsanteile. Bei regelmäßiger Geldanlage eröffnen Sie einen ETF-Sparplan und kaufen monatlich oder quartalsweise eine kleine Zahl von Fondsanteilen. Im Anschluss daran bestimmen Sie Ihren Anlagefokus. Viele Onlinebroker bieten das ETF-Sparen mittlerweile zum Nulltarif an. Ausführliche Informationen dazu erhalten Sie in unserem Ratgeber "Kostenlose ETF-Sparpläne".
Je nach Sparziel und Anlagehorizont entscheiden Sie sich zum Beispiel für Aktien (langfristige Anlage) oder Renten und Immobilien (mittelfristige Anlage). Steht die Anlageklasse fest, wählen Sie eine Region beziehungsweise eine Indexart, also zum Beispiel einen europäischen Aktien-ETF, einen Schwellenländer-ETF oder einen Branchen-ETF, etwa einen Versorger-ETF oder einen ETF für Finanzwerte.
Stehen Anlageklasse und Indexart fest, geht es an die Auswahl des konkreten ETF. Hierbei sind einige Kennziffern besonders zu beachten. Im Fokus steht zumeist die Rendite. In allen Brokerage-Portalen finden sich Performance-Tabellen, die die Wertentwicklung von ETFs mit demselben Vergleichsindex ausweisen. Top-Performer zeichnen sich dadurch aus, dass sie auch langfristig gute Ergebnisse aufweisen. Dass die Renditen trotz gleicher Benchmark verschieden ausfallen, hängt vor allem an unterschiedlichen Kosten, an der Replikationsart sowie der Art der Ertragsverwendung. Diese Punkte sollten Sie deshalb besonders prüfen.
Was kostet ein ETF?
Gebühren und Kosten eines ETFs wirken sich direkt auf dessen Ertrag aus. Daher sollten Sie die Kosten möglichst geringhalten. ETFs haben hier einen großen Vorteil: Die laufenden Gebühren sind vergleichsweise niedrig und im Gegensatz zu Investmentfonds fallen beim Kauf der ETF-Anteile keine Ausgabeaufschläge an. Über Direktbanken und Onlinebroker können Sie ETFs grundsätzlich sehr günstig erwerben. Die für ETFs in den Brokerage-Tools ausgewiesenen laufenden Kosten (Verwaltungs-, Depotbank- und Servicegebühren, früher TER-Quote genannt) geben einen guten Überblick über die Kosten eines ETFs. Darüber hinaus sind weitere Einzelkosten von Bedeutung.
Transaktionskosten
Die Transaktionskosten sind diejenigen Kosten, die beim Kauf von ETF-Anteilen anfallen. Diese Kosten, die nicht in die laufenden Kosten einfließen, beinhalten die Orderkosten der Bank, eventuelle Maklergebühren und Börsenplatzentgelte sowie die sogenannte Geld-Brief-Spanne (Spread). Der Spread ist die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis. Sehr liquide ETFs weisen oft nur Geld-Brief-Spannen bis 0,05 Prozent auf. Insgesamt bewegen sich die Handelsspannen bei großen, liquiden Indizes zwischen 0,08 und 0,15 Prozent.
Verwaltungsgebühr
Die Management- oder Verwaltungsgebühr wird von der Fondsgesellschaft erhoben und ist in die Wertentwicklung des Fonds eingepreist. Im Gegensatz zu klassischen Investmentfonds weisen passiv gemanagte ETFs meist sehr geringe Verwaltungskosten aus. Sie liegen in der Regel zwischen 0,10 und 0,80 Prozent pro Jahr.
Depotkosten
Diese werden von der Depotbank erhoben, bei dem der ETF aufbewahrt wird. Niedrige Depotkosten begünstigen den Erfolg einer Geldanlage. Besonders empfehlenswert sind deshalb Direktbanken und Onlinebroker, denn sie verzichten oft komplett auf Depotgebühren, zum Beispiel DKB, ING oder Trade Republik. Andere knüpfen die Gebührenfreiheit an Bedingungen wie den regelmäßigen Wertpapierkauf oder die Nutzung des bankeigenen Girokontos. Beispiele hierfür sind Comdirect und S-Broker.
Fallen Gebühren an, gibt es zwei Modelle: Pauschalkosten und volumenabhängige Kosten. Direktbanken berechnen oft Pauschalgebühren, die aufs Jahr gesehen zwischen 20 und 50 Euro betragen. Filialbanken nehmen häufig einen prozentualen Wert vom Depotvolumen, die Höhe dieses Wertes ist oft abhängig von der Höhe des Depotvolumens. Die volumenabhängigen Depotgebühren können wenige Zehntel ausmachen, aber auch bis zu ein Prozent vom Kurswert der Wertpapiere betragen.
Risiken von ETFs
ETFs können jedoch auch einige Risiken mit sich bringen. Im Folgenden gehen wir auf die einzelnen Puntke genauer ein.
Vermögensrisiko und Kapitalschutz
Grundsätzlich besteht bei Banken und Investmentgesellschaften das Risiko, dass diese insolvent werden und in Konkurs gehen können. Damit Anleger in diesem Fall nicht um ihr Erspartes bangen müssen, hat der Gesetzgeber Schutzmaßnahmen ergriffen. So sind zum Beispiel Spareinlagen bei Banken bis zur Höhe von 100.000 Euro pro Person durch die gesetzliche Einlagensicherung garantiert. Das heißt, geht die Bank pleite, werden Guthaben auf dem Konto mindestens bis zu dieser Höhe ersetzt. Darüber hinaus besitzen viele Geldhäuser weiterreichende Absicherungsmechanismen.
So sind private Banken häufig Mitglied im freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). Dadurch sind pro Kunde Guthaben oberhalb der gesetzlichen Einlagensicherung bis zu einer Höhe von maximal fünf Millionen Euro pro Bank abgedeckt. Diese Grenze sinkt allerdings ab 1.Januar 2025 auf drei Millionen Euro. Ab 2030 sind es noch eine Million Euro pro Privateinleger.
Eine weitreichende Regelung gilt für Wertpapiere und Fondsvermögen. Wertguthaben für Investmentfonds und ETFs zählen zum sogenannten Sondervermögen. Das bedeutet, im Insolvenzfall des Anbieters geht der Wert der Anteile nicht verloren, sondern das Vermögen bleibt im Besitz des Anlegers. Zudem greift die gesetzliche Anlegerentschädigung für Kundenfroderungen aus Wertpapiergeschäften. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber zur Einlagensicherung.
Zu geringe Diversifikation
Geldanlagen sollten stets ausreichend gestreut sein, um Anlagerisiken zu mindern. Bei Fonds und ETFs, die nur in eine Branche oder ein Land investieren, ist dies aber nicht unbedingt gegeben. Hier besteht ein sogenanntes Klumpenrisiko, weil viel Geld in ein enges Anlagespektrum geflossen ist. Schwächelt die Branche oder das Land, kann der ETF-Kurs überproportional an Wert verlieren. Eng gefasste Themen- oder Regionalfonds sollten daher stets mit anderen ETFs mit unterschiedlicher regionaler oder sektoraler Indexausrichtung kombiniert werden.
Zu geringe Fondsgröße
Achten Sie darauf, dass das Anlagevolumen des ETF nicht zu klein ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Fonds mangels Masse geschlossen oder mit einem anderen Fonds verschmolzen wird. Damit Anleger davon nicht betroffen sind, sollten Sie auf ein gewisses Mindestvolumen des Fonds achten. Fondsexperten empfehlen wenigstens 50 Millionen Euro, besser sind 100 Millionen Euro. Wie groß das Volumen eines Fonds ist, erfahren Sie im Fondsprospekt oder auf der Internetseite der Depotbank.
Zu geringes Fondsalter
Die Fondsbranche legt ständig neue Fonds und ETFs auf. Wie ein neuer ETF am Markt aufgenommen wird, weiß aber zu Beginn niemand. Die Investmentgesellschaften geben dem Produkt daher einige Zeit, um sich zu etablieren. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie also besser in Fonds investieren, die schon eine Weile am Markt bestehen und rege gehandelt werden. Als Faustregel gelten zwei Jahre.
Blasenbildung
Die Zusammensetzung von Aktien-Indizes geschieht in der Regel nach der Vorgabe: In den Index kommen die größten Titel, und je stärker die Kurse steigen, desto größer wird deren Gewicht im Index. In den vergangenen Jahren war dies gut zu sehen beim globalen Aktienindex MSCI World. Weil US-amerikanische Aktien, allen voran die großen Technologiewerte, immer mehr an Börsenwert zulegen, beträgt das Gewicht von US-Aktien im Index inzwischen mehr als zwei Drittel, knapp 15 Prozent machen allein die großen fünf Werte aus: Alphabet (Google), Amazon, Apple, Facebook und Microsoft. Anleger investieren mit einem ETF auf den MSCI World Index also letzlich sehr stark in den USA.
Kontrahentenrisiko
Synthetisch replizierende ETFs vereinbaren zur Gewährleistung der echten Indexrendite Garantieverträge mit Banken. Durch diese sogenannten Swap-Vereinbarungen entsteht ein Kontrahentenrisiko. Das bedeutet, der ETF ist davon abhängig, dass der Swap-Partner (die Bank) seinen Verpflichtungen auch nachkommt. Sollte dieser aber insolvent werden, bleibt der ETF auf bestehenden Forderungen aus dem Swap-Vertrag sitzen. Mit der Folge, dass das Geld der Anleger weg ist, weil der Swap nicht Teil des Sondervermögens ist. Um Risiken für Anleger gering zu halten, darf der Wert der Swaps daher zusammen höchstens zehn Prozent des ETF-Vermögens betragen. Oft liegt er sogar darunter.
Währungsrisiko
Immer wieder ist zu hören, dass Fonds und ETFs, die in Dollar oder britischen Pfund ausgewiesen sind, ein Währungsrisiko beinhalten. Diese Aussage stimmt aber nur bedingt. Fonds- oder Handelswährung spielen für Anleger keine große Rolle, vielmehr kommt es auf die Währung der abgebildeten Titel an.
Ein Beispiel: Ein Anleger kauft einen ETF auf Unternehmen in der Eurozone zum Preis von 100 Euro, wobei die Fondswährung auf US-Dollar lautet. Der Wechselkurs liegt bei 0,90 Euro zu einem US-Dollar. Nun rechnet der in US-Dollar notierende Fonds den ETF-Kauf um. Im Depot des Anlegers wird anschließend nicht ein ETF-Gegenwert von 100 Euro ausgewiesen, sondern von 111,11 US-Dollar. Rechnet nun die Depotbank des Anlegers den Betrag in Euro um, stehen wieder 100 Euro zu Buche. Weil die zugrunde liegenden Titel, welche der ETF abbildet, alle in Euro notieren, trägt der Anleger kein Währungsrisiko. Wie Währungsschwankungen die Rendite von Fonds beeinflussen können, lesen Sie in unserem Ratgeber "Währungsrisiken bei ETFs".
ETF-Sparpläne
Viele ETFs sind auch als Sparplan erhältlich. ETF-Sparpläne sind wegen ihrer geringen Kosten und hohen Renditechancen prädestiniert für den langfristigen Kapitalaufbau. Anleger können schon mit kleinen Beträgen monatlich sparen. Bei zahlreichen Banken geht dies bereits ab 25 Euro, in der Regel ab 50 Euro. Einige Anbieter bieten für bestimmte ETFs sogar kostenlose Sparpläne an. Die Aufbewahrung der über einen Sparplan gekauften ETFs erfolgt im Wertpapier-Depot. Beim regelmäßigen Kauf von ETF-Anteilen entfällt bei vielen Banken und Onlinebrokern die Depotgebühr. Warum sich ein ETF-Sparplan lohnt und worauf Sie dabei achten sollen, erklären wir Ihnen in einem weiteren Ratgeber.
Spezielle ETF-Sparpläne
Auch im Bereich der ETF-Sparpläne gibt es verschiedene Möglichkeiten sein Geld gewinnbringend anzulegen.
VL-Sparpläne mit ETFs
ETF-Sparpläne gibt es auch mit staatlicher Förderung. So können Arbeitnehmer im Rahmen von Vermögenswirksamen Leistungen (VL) ETF-Sparpläne mit Zuschüssen vom Arbeitgeber betreiben. In diesem Fall steuert der Arbeitgeber bis zu 40 Euro monatlich zum Sparvertrag bei. Die Höhe der Zuwendung ist bei vielen Berufsgruppen im Tarifvertrag geregelt. Es können aber auch individuelle Regelungen im Arbeitsvertrag getroffen werden. Der Chef überweist das Gehaltsextra direkt an die Bank oder Fondsgesellschaft, eine Auszahlung an den Arbeitnehmer ist nicht möglich. Die Sparzeit beträgt sechs Jahre. Nach der letzten Rate folgt eine Wartezeit bis zum Jahresende, anschließend können Arbeitnehmer frei über das Kapital verfügen.
Riester und Rürup-Sparpläne mit ETFs
ETF-Sparpläne gibt es auch mit Riester- beziehungsweise Rürup-Förderung. Bei der Riester-Rente profitieren Sparer von Zulagen und Steuervorteilen, bei der Rürup-Rente – auch Basis-Rente genannt – von sehr umfangreichen Steuervorteilen. Im Gegenzug ist die spätere Rente voll einkommensteuerpflichtig. Das ist für die meisten Sparer aber von Vorteil, denn in der Regel ist der Steuersatz im Alter niedriger als im Berufsleben.
ETF Rentenversicherung
ETF-Sparen ermöglichen auch immer mehr Versicherer. Die Gesellschaften nutzen die Kostenvorteile und die Flexibilität der Produkte, um attraktive Policen mit höheren Renditechancen als bei klassischer Verzinsung anbieten zu können. Die steuerlichen Vorteile während der Einzahlphase sind allerdings begrenzt. Sparen Sie nicht im Rahmen der betrieblichen Altersvorsorge oder anderer staatlicher Fördermodelle wie Riester- oder Rürup-Renten, können Sie die Beiträge, die in eine ETF-Rentenversicherung fließen, nicht beim Finanzamt geltend machen. Besser sieht es in der Auszahlphase aus: Entscheiden Sie sich für eine einmalige Kapitalauszahlung, sind bei Auszahlung ab dem 62. Lebensjahr nur die Hälfte des Gewinns – also Ablaufleistung minus eingezahlter Beiträge – mit dem individuellen Steuersatz zu versteuern.
Haben Sie als Rentner einen Steuersatz von 25 Prozent, fallen unterm Strich also nur 12,5 Prozent Steuern auf den Gesamtertrag an. Entscheiden Sie sich für eine lebenslange Rentenzahlung, müssen Sie nur den Ertragsanteil versteuern. Bei einem regulären Rentenbeginn mit 67 Jahren brauchen Sie daher lediglich 17 Prozent der Zahlungen beim Finanzamt abrechnen – starten Sie bereits mit 65 Jahren, sind es 18 Prozent.
ETF verwandte Produkte
Neben ETFs gibt es börsengehandelte Produkte, die so ähnlich klingen, auch ähnlich funktionieren, sich aber von der rechtlichen Gestaltung deutlich von ETFs unterscheiden. Zwei Produktklassen sollen hier kurz vorgestellt werden: ETCs und ETNs.
Exchange Traded Commodities (ETC)
ETC sind an die Wertentwicklung eines Rohstoffindex oder mehrerer Rohstoffpreise gekoppelt. Ähnlich ausgestaltet wie börsengehandelte Indexfonds sind sie offen strukturiert, besitzen eine WKN- oder ISIN-Nummer, können jederzeit gehandelt werden und verfügen in der Regel über eine günstige Kostenstruktur. Die Verwahrung erfolgt im Wertpapierdepot.
Der Unterschied zu ETFs: Rechtlich gesehen handelt es sich bei ETCs – wie bei Zertifikaten – um Schuldverschreibungen des Emittenten und nicht um Fonds. ETCs stellen somit kein Sondervermögen in Form einer Fondsstruktur dar! Das Vermögen ist also nicht vor Insolvenz des Anbieters geschützt. Anlegersicherheit erzielen die Emittenten dadurch, dass sie entsprechend der Höhe der angelegten Gelder physische Rohstoffe erwerben. Die Rohstoffe dürfen bei einem Zahlungsausfall nicht angetastet werden. Vielmehr fließt der Erlös an die Anleger zurück. Bei Rohstoffen, bei denen eine physische Hinterlegung nicht sinnvoll ist, etwa bei Agrar- oder Ölprodukten, sind entsprechende Terminkontrakte eines Lieferanten hinterlegt.
Exchange Traded Notes (ETN)
Sind ebenfalls börsengehandelte Schuldverschreibungen, die an die Wertentwicklung eines festgelegten Marktindex gekoppelt sind. Dabei handelt es sich um Devisen- und ausgefallene Aktienindizes oder um Volatilitätsindizes (Indikator für Schwankungsanfälligkeit). ETNs werden wie ETFs vollelektronisch auf Xetra gehandelt. Die Börsenteilnehmer gewährleisten fortlaufende An- und Verkaufskurse. Die Kosten für ETNs sind in etwa mit denen von ETCs vergleichbar.
ETNs auf exotische Indizes können allerdings relativ hohe Verwaltungskosten verursachen. Im Unterschied zu ETCs sind ETNs oft nur in geringerem Maße mit physischen Rohstoffen hinterlegt oder mit treuhänderischen Sicherheiten besichert. Dies ist ein Risikofaktor, denn auch ETNs zählen nicht zum Sondervermögen der Emittenten, sodass insbesondere bei unbesicherten Produkten ein Emittentenrisiko lauert. Beide Wertpapierarten, ETCs und ETNs, werden unter dem Oberbegriff Exchange Tradet Product (ETP) zusammengefasst.