Max Geißler
Autor
 

 
Auf einen Blick

  • ETF-Sparpläne sind eine ideale Anlageform für den langfristigen Vermögensaufbau.

  • Neben dem passenden Indexfonds kommt es beim ETF-Sparen vor allem auf niedrige Gebühren an.

  • Viele Direktbanken und Neobroker ermöglichen ihren Kundinnen und Kunden, ETFs kostenlos – sprich ohne Orderentgelt – zu besparen.

  • In diesem Artikel stellen wir Ihnenen die aktuellen Sparplan-Aktionen von gut ein Dutzend Direktbanken, Online- und Neobrokern vor.
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Im Einkauf liegt der Gewinn – mit dieser Faustformel ist schon so mancher Kaufmann reich geworden. Was für den Handel gilt, gilt auch für die Geldanlage. Je geringer die Kosten beim Erwerb von ETFs, Fonds oder anderen Wertpapieren liegen, desto eher kommt das Investment in die Gewinnzone und desto höher ist der Sparertrag. Das ist auch bei ETF-Sparplänen der Fall, obwohl hier der Vorteil des Cost-Average-Effekts mindestens ebenso wichtig ist.

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Ein ETF-Sparplan ist für den Vermögensaufbau über lange Sparzeiträume hinweg bestens geeignet. Wer etwa in den vergangenen 50 Jahren monatlich stets den gleichen Betrag in einen Sparplan auf einen weltweiten MSCI-World-ETF investierte, erzielte damit bis Ende 2022 in Euro gerechnet und inklusive reinvestierter (thesaurierter) Dividenden eine durchschnittliche jährliche Rendite von 8,2 Prozent. Eine Einmalanlage brachte im gleichen Zeitraum eine Rendite von 7,0 Prozent. Ablesen lässt sich das am sogenannten Renditedreieck für den MSCI World Index auf der Internetseite dividendenadel.de.

 

Wo kauft man ETFs günstig ein?

Bei ETF-Sparplänen kaufen Anleger regelmäßig Anteile, zum Beispiel monatlich oder quartalsweise. Der Kauf kostengünstiger ETFs erfolgt über die Börse. Hierfür berechnet die Bank eine Ordergebühr, auch Ausführungsentgelt genannt. Diese Gebühr ist je nach Broker unterschiedlich hoch, allerdings meist deutlich günstiger als bei einer ETF-Einmalanlage, wo oft eine pauschale Gebühr von beispielsweise 4,90 Euro plus 0,25 Prozent vom Ordervolumen fällig wird.

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Manche Geldhäuser wie die DKB berechnen pro Sparplan-Ausführung pauschal 1,50 Euro. Andere Broker wiederum erheben prozentuale Gebühren in Abhängigkeit von der Orderhöhe. So verlangen zum Beispiel Consorsbank und Comdirect für eine reguläre Sparplan-Ausführung 1,50 Prozent vom Kurswert beziehungsweise Anlagebetrag. Allerdings ermöglichen die genannten Direktbanken sowie zahlreiche weitere Broker ihren Kundinnen und Kunden, ETF-Sparpläne ohne Orderentgelt auszuführen (siehe Auflistung unten). Anleger können dann – zuweilen begrenzt auf einen bestimmten Zeitraum – kostenlos ETF-Anteile erwerben. Die Consorsbank hat ihr Angebot an ETF-Sparplänen erst kürzlich von 1.000 auf 1.700 Stück deutlich ausgeweitet, 400 Sück davon sind jetzt kostenlos besparbar.

Biallo-Tipp: Hochwertige Geldanlage mit V-Check

Die Plattform V-Check, ein digitaler Marktplatz für Online-Vermögensverwaltungen, stellt in Kooperation mit biallo.de  drei interessante ETF-Strategien von Top-Vermögensverwaltern in Deutschland vor. Für ausführliche Informationen klicken Sie jeweils auf "Details".

In der Regel sind die Aktionen an bestimmte ETFs geknüpft, die von der jeweiligen Fondsgesellschaft gesponsert werden. ETF-Sparer müssen sich dann erkundigen, wie lange die Aktion anhält oder ob sie zunächst unbefristet läuft und ob der Nulltarif gegebenenfalls auch für ETFs anderer Anbieter gilt. Außerdem sollten Sie nach Einrichten des ETF-Sparplans während der Laufzeit regelmäßig überprüfen, ob die Aktion für Ihren gewählten ETF nach wie vor gültig ist oder vorzeitig beendet wurde – und dann doch Gebühren anfallen.

Besonders zu empfehlen ist das Angebot der ING: Deutschlands größte Dirketbank bietet alle ihre gut 820 ETF-Sparpläne dauerhaft ohne Ordergebühren an. Anleger können bei der ING bereits ab einem Euro monatlich sparen und erhalten optional ein attraktives Girokonto obendrauf.

Die Neobroker Scalable Capital und Trade Republic bieten die größte Auswahl an kostenlosen ETF-Sparplänen. Im Folgenden geben wir einen Überblick, bei welchen Banken und Neobrokern ETF-Sparpläne derzeit zum Nulltarif zu haben sind.

 

Ausgewählte Broker und Direktbanken mit kostenlosen ETF-Sparplänen

  • 1822direkt: Bei der Direktbank der Frankfurter Sparkasse können Sie dauerhaft mehr als 100 ETF-Sparpläne ohne Ausführungsentgelt besparen. Die Mindestsparrate für die Aktions-ETFs beträgt 50 Euro. Bei Sparplannutzung ist die Depotführung kostenlos.

  • Consorsbank: Die Onlinebank offeriert ab sofort 400 statt bislang 380 kostenlose Sparpläne. Anleger können ab zehn Euro monatlich einsteigen und die Depotführung ist kostenlos. Die Aktions-ETFs sind generell unbefristet, die Liste kann von der Consorsbank aber jederzeit geändert werden.

  • Comdirect: Die zur Commerzbank gehörende Onlinebank hat rund 200 kostenlose ETF-Sparpläne im Programm. Die Mindestsparrate liegt bei 25 Euro. Die Depotführung ist drei Jahre lang kostenlos, bei Sparplannutzung fällt auch danach kein Depotführungsentgelt an. Die Aktion ist zunächst bis zum 31. Dezember 2023 befristet. Die Comdirect behält sich allerdings vor, "das Angebot jederzeit zu beenden oder zu modifizieren".

  • DKB: Deutschlands zweitgrößte Direktbank offeriert über 170 ETF-Sparpläne zum Nulltarif. Monatliche Sparpläne sind ab 50 Euro möglich. Die Aktion ist bis mindestens 31. Dezember 2023 garantiert und die Depotführung ist bei der DKB gratis.

  • ING: Die Nummer eins unter den Direktbanken bietet alle ihre 830 ETF-Sparpläne dauerhaft ohne Ausführungsentgelt an. Die Mindestsparrate beträgt lediglich einen Euro. Die Depotführung ist ebenfalls kostenlos. 

  • S-Broker: Beim bundesweiten Onlinebroker der Sparkassen können Sie rund 110 ETFs kostenlos besparen. Die Aktion gilt für Sparplanraten von 50 bis 500 Euro. Die Depotführung ist bei Sparplannutzung kostenlos. Das Angebot gilt bis auf Weiteres und kann jederzeit beendet oder modifiziert werden.
  • Flatex: Bei Deutschlands ältestem Discountbroker sind alle rund 1.450 ETF-Sparpläne dauerhaft ohne Orderentgelt erhältlich. Sparpläne starten ab 25 Euro. Seit 1. Januar 2023 ist die Depotführung bei Flatex zudem wieder bedingungslos kostenfrei.

  • Finanzen.net Zero: Der Neobroker aus Karlsruhe offeriert mittlerweile 760 ETF-Sparpläne dauerhaft ohne Ausführungsentgelt. Die Mindestsparrate liegt bei 25 Euro und die Depotführung ist kostenlos.

  • Justtrade: Dort gibt es 130 ETF-Sparpläne dauerhaft zum Nulltarif. Die Mindestsparrate beträgt 25 Euro pro Monat und auch bei Justtrade ist die Depotführung gratis.

  • Maxblue: Beim Onlinebroker der Deutschen Bank können Sie über 140 ETFs kostenlos besparen. Die Aktion ist vorerst bis zum 31. Dezember 2024 befristet und die möglichen Sparraten für das Angebot reichen von 25 bis 250 Euro. Die Depotführung ist gratis. 

  • Trade Republic: Der Berliner Neobroker hat seine ETF-Produktpalette im Herbst 2022 deutlich ausgeweitet: Mittlerweile können Sie rund 2.400 ETFs dauerhaft kostenlos besparen – so viel wie bei keinem anderen Broker. Monatliche Sparpläne sind ab zehn Euro möglich, die Depotführung kostet nichts. 

  • Smartbroker: Der Discountbroker bietet aktuell nur 24 ETF-Sparpläne zum Nulltarif an. Die Aktion gilt bis auf Weiteres. Die Mindestsparrate liegt bei 25 Euro und die Depotführung ist kostenlos.

  • Scalable Capital: Der Münchner Neobroker bietet alle gut 2.000 ETF-Sparpläne dauerhaft ohne Ausführungsentgelt an. Monatliche Sparraten sind wie bei der ING ab dem ersten Euro möglich. Die Depotführung ist im Basismodell "Free Broker" gratis.

Quelle: biallo.de / Konditionen laut Anbieter / Stand 21. Februar 2023 / Angaben ohne Gewähr.

Biallo-Tipp: Die wichtigsten ETF-Kennzeichen 

Die komplette Bezeichnung eines ETFs kann für neue oder unerfahrene Investoren oftmals verwirrend wirken. Deshalb haben wir Ihnen in einem weiteren Artikel  die wichtigsten Kennzeichen und Abkürzungen von ETFs genauer erläutert.
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Über den Autor Max Geißler
nach dem Studium der Politikwissenschaft in München arbeitete ich als Redakteur im ökom-Verlag. Zeitgleich begann ich freiberuflich über Wirtschafts- und Finanzthemen für verschiedene Tageszeitungen zu schreiben. Über mehrere Lektoratsstellen in verschiedenen Bucherverlagen (u.a. Meister Verlag, Gerling Akademie Verlag) kam ich 1998 zu biallo.de. Für das Finanzportal bearbeite ich seither die Themen Geldanlage, Vorsorge, Immobilien und Steuern. Im Rahmen der Zusammenarbeit erschienen die Biallo-Bücher: „Immobilienfinanzierung“ und „Tages- und Festgeld“. 2006 veröffentliche ich das Fachbuch: „Börse für jedermann“ (Linde Verlag, Wien). Darüber hinaus berichte ich regelmäßig in Tageszeitungen über Finanz- und Wirtschaftsthemen, u.a. für Süddeutsche Zeitung, Münchner Merkur, Westdeutsche Zeitung, Kölner Stadtanzeiger, Ruhrnachrichten und Badische Zeitung.
Co-Autoren:
  Sebastian Schick
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