Auf einen Blick
  • Tagesgeld und Festgeld gehören hierzulande zu den beliebtesten Anlageformen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es gibt aufs Ersparte Zinsen und das Geld ist äußerst sicher angelegt.

  • Doch neben diesen Gemeinsamkeiten gibt es auch teils deutliche Unterschiede, die Sparerinnen und Sparer kennen sollten – wie etwa Zinsbindung, Auszahlung oder Kündigungsmöglichkeiten.

  • Im folgenden Ratgeber stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile beider Sparmöglichkeiten vor. So können Sie im Anschluss selbst entscheiden, welche Geldanlage Ihnen mehr zusagt.
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Sowohl Tagesgeld als auch Festgeld sind sehr sichere Geldanlagen, die keinem Kursrisiko unterliegen. Verluste sind bis zur Höhe von 100.000 Euro pro Person nahezu ausgeschlossen – abgesehen von der Inflation, die am Vermögen nagt. Dennoch gibt es zwei entscheidende und wichtige Unterschiede.

Während sich die Zinsen beim Tagesgeld täglich in beide Richtungen ändern können, bleiben die Festgeldzinsen über die gesamte Laufzeit festgeschrieben. Anders als beim Tagesgeld profitieren Sie dann nicht von einem steigenden Zinsniveau.

Ein weiterer wichtiger Unterschied: An das Geld auf Ihrem Festgeldkonto kommen Sie während der vereinbarten Anlagedauer nicht ran – und wenn, dann nur unter bestimmten Bedingungen. Demnach eignet sich das Festgeld nur für Ersparnisse, die Sie in den nächsten Monaten beziehungsweise Jahren ganz sicher nicht benötigen. Außerdem lässt sich ein Festgeldkonto im Gegensatz zum Tagesgeld nicht jederzeit kündigen. Kündigungen sind nur in absoluten Ausnahmefällen möglich.

Tagesgeld: Top-Zinsen, täglich verfügbar, sicher und einfach

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Tagesgeld Vor- und Nachteile

Tagesgeld ist eine kurzfristige, meist variabel verzinsliche Geldanlage, bei der Anleger ihr Geld bei einer Bank oder einem Kreditinstitut parken können. Im Gegensatz zu anderen Anlageformen wie Festgeld oder Sparbuch, ist das Tagesgeld jederzeit verfügbar, wodurch es eine hohe Liquidität bietet. 

Vorteile Tagesgeld

Tagesgeld bietet immer noch deutlich höhere Zinsen als jedes Sparbuch. Außerdem profitieren Sie bei manchen Angeboten von Prämien, Bonuszinsen und Zinsgarantien. So bieten viele Banken – allen voran Direktbanken – Neukunden attraktive Aktionszinsen, die für einen gewissen Zeitraum festgeschrieben sind – in der Regel drei, sechs oder zwölf Monate. Diese Aktionszinsen liegen dabei meist höher als die Standardverzinsung für Bestandskunden. 

Neben den Zinsen gehört auch die Sicherheit zu den Vorteilen beim Tageseld. Grundsätzlich gilt: Bis zu einer Summe von 100.000 Euro pro Sparer sind Guthaben bei Banken innerhalb der Europäischen Union (EU) abgesichert. Viele Privatbanken besitzen zudem eine freiwillige Einlagensicherung an. So sind Geldhäuser wie die IKBING oder die Santander Consumer Bank AG Mitglieder im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). Dadurch ergibt sich eine Sicherungsgrenze von bis zu fünf Millionen Euro je Privatanleger. Sparkassen und Genossenschaftsbanken haben ihre eigenen Sicherungssysteme, über die Einlagen theoretisch in unbegrenzter Höhe abgesichert sind. Gleiches gilt im Übrigen für Festgeldkonten.

Im Gegensatz zum Festgeld können Sie jederzeit über Ihr Erspartes verfügen. Ganz gleich, ob Sie nur einen Teilbetrag oder die gesamte Summe abziehen möchten. Genauso können Sie jederzeit die Anlagesumme aufstocken. Grundsätzlich empfehlen Experten daher, eine "eiserne Reserve" von bis zu drei Nettomonatsgehältern für den Notfall auf einem Tagesgeld zu parken.

Für die Eröffnung, Verwaltung und Kündigung einer Tagesgeldanlage fallen in der Regel keinerlei Kosten an – und das unabhängig davon, ob Sie bei einer Online- oder klassischen Filialbank Ihr Geld anlegen.

Nachteile Tagesgeld

Zwar fallen bei vielen Banken die Tagesgeldzinsen überdurchschnittlich aus, doch ergattern Sie in der Regel bei Festgeldangeboten – je nach Laufzeit – teils deutlich höhere Zinsen. Zudem kommt noch hinzu, dass die Tagesgeldzinsen variabel sind, sich also täglich ändern können. Nur bei sogenannten Neukunden-Angeboten profitieren Sie von zeitlich festgeschriebenen Zinsen. Aber auch hier gibt es einen entscheidenden Nachteil: Bei vielen Neukunden-Aktionen fällt nach dem Garantiezeitraum der Tagesgeldzins deutlich. So bietet vielleicht eine Bank einen Festzins von 4,00 Prozent für die ersten sechs Monate. Ab dem siebten Monat fällt der Zins dann auf das Bestandskundenniveau von 1,00 Prozent oder weniger pro Jahr. 

  • Biallo-Tipp: Am besten suchen Sie sich eine Tagesgeld-Offerte, die neben hohen Neukundenzinsen auch überdurchschnittliche Konditionen für Bestandskunden bietet. Wer stets das Maximum aus seiner Tagesgeldanlage herausholen möchte, der kann auch das sogenannte Zinshopping praktizieren. Dann wechseln Sie einfach nach dem Aktionszeitraum zum nächsten, idealerweise höher verzinsten Neukundenangebot. 

Nach EZB-Zinsentscheid: wiLLBe erhöht Tagesgeldzinsen auf 3,80 Prozent

Die Liechtensteinische Landesbank (LLB) hat mit „wiLLBe“ die Zinssätze beim Euro-Tagesgeld um 0,20 Prozentpunkte nach oben angepasst. Die neuen Zinssätze gelten für Neukunden und Bestandskunden gleichermaßen. Es gibt keine feste Laufzeit und Ihr Geld ist täglich verfügbar. Egal, ob Sie Euro (3,80 Prozent), US-Dollar (4,75 Prozent) oder Schweizer Franken (1,55 Prozent) bevorzugen, Sie haben die freie Wahl. Auch die Einrichtung eines Sparplans ist direkt über die wiLLBe-App möglich. Sie wollen nicht nur sparen? Dann steht Ihnen ab einer Mindestanlage von nur 200 Euro offen, ein Depot zu starten und etwa in nachhaltige Aktien zu investieren. Die jährliche Gebühr beträgt nur 0,49 Prozent.  Mehr über das Sparen und Investieren mit wiLLBe erfahren!
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Vor- und Nachteile von Festgeld

Wenn Sie feste, planbare Zinsen bevorzugen, dann lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Festgeld-Offerten der Banken und Sparkassen. Hier liegen – je nach Laufzeit – die Zinsen einen Tick höher als beim Tagesgeld. Doch das hat eben seinen Preis: In den allermeisten Fällen lässt sich eine Festgeldanlage nur in absoluten Ausnahmefällen kündigen. 

Vorteile Festgeld

Fesgeld ist wie Tagesgeld auch eine sichere Form der Geldanlage, da Ihr Erspartes bei Banken in der EU bis zu 100.000 Euro pro Person über die jeweils nationale Einlagensicherung garantiert ist. Wie bereits oben beschrieben, bieten viele deutsche Banken noch eine zusätzliche, freiwillige Einlagensicherung.  

Beim Festgeld bekommen Sie im voraus festgelegte Zinsen, die für die gesamte Laufzeit gelten. Aufgrund dieser festen Verzinsung und der vorher festgelegten Laufzeit bietet Festgeld eine hohe Planungssicherheit. Sie können daher die erwartete Rendite gut in Ihre finanzielle Planung einbeziehen. Anders als bei Wertpapieren gibt es bei Festgeld kein Kursrisiko. Der Anlagebetrag bleibt während der gesamten Laufzeit konstant. 

Nachteile Festgeld

Während der Laufzeit ist das investierte Geld normalerweise nicht verfügbar. Bei vorzeitiger Kündigung können Strafgebühren anfallen, die einen Teil der Rendite zunichte machen. Außerdem ist eine Festgeldanlage immer auch eine Wette auf die zukünftige Zinslandschaft. Denn bei einem steigenden Zinsniveau bleibt das Ersparte in der Festgeldanlage "gefangen". 

  • Biallo-Tipp: Wir empfehlen, das Ersparte nicht nur bei einer Bank mit einer festen Laufzeit zu parken, sondern es auf mindestens drei oder vier Laufzeiten zu verteilen. So haben Sie einen Kompromiss zwischen Flexibilität und Zinssicherheit.
 

Ein Mix aus beidem: Flexibles Festgeld

Eine gute Alternative zum Tages- und Festgeld ist das flexible Festgeld. Dabei handelt es sich um ein Festgeldkonto für einen längeren Anlagezeitraum. Allerdings wird vereinbart, dass Sie dieses Festgeldkonto oder einen Teil des Guthabens jederzeit ohne Begründung vorzeitig kündigen können. Sie müssen dafür nur eine bestimmte Kündigungsfrist, etwa einen Monat, einhalten. Der Vorteil des flexiblen Festgeldkontos ist, dass Sie einen vergleichsweise hohen Zins bekommen. Dieser wird Ihnen bis zur Kündigung auch dann bezahlt, wenn Sie das Konto vorzeitig auflösen müssen, weil Sie dringend Geld benötigen.

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Warnhinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

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Fazit: Es kommt auf die individuellen Bedürfnisse an

Sowohl Tages- als auch Festgeld sind dank der Zinswende wieder so attraktiv wie lange nicht mehr. Wer lieber auf planbare, feste Zinsen setzt und einen gewissen Geldbetrag nicht kurzfristig braucht, für den lohnt sich in jedem Fall ein Festgeldkonto. Wer hingegen lieber flexibel bleiben möchte und einen "Notgroschen" verzinst und jederzeit verfügbar parken möchte, der sollte auf ein Tagesgeldkonto setzen. Beide Anlageformen bestechen außerdem durch ein hohes Maß an Sicherheit. Die gesetzliche Einlagensicherung garantiert Sparguthaben bis zu 100.000 Euro pro Person und Kursrisiken wie bei Wertpapieren sind ausgeschlossen. 

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