Max Geißler
Autor
 

 
Auf einen Blick
  • Viele Deutsche fürchten sich vor der aktuell hohen Inflation, denn sie entwertet Geld und senkt die Kaufkraft. Das betrifft auch Sparerinnen und Sparer. Liegen die Sparzinsen nämlich unterhalb der Inflationsrate, steht ein Verlust zu Buche.

  • Steigende Sparzinsen verbessern die Renditen vieler Geldanlagen. Für einen Inflationsausgleich reicht das aktuell aber nicht. Ursache hierfür ist der negative Realzins.

  • Sparer sollten daher bei ihrer Anlageentscheidung neben den nominalen Zinsen auch immer die reale Verzinsung ihrer Geldanlage im Blick haben.
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Die anhaltend hohe Inflation erweist sich als hartnäckig. Die Europäische Zentralbank EZB kämpft mit immer neuen Zinsanhebungen gegen die massive Teuerung. Bislang mit mäßigem Erfolg. Im Februar 2023 lag die Inflationsrate immer noch bei 8,7 Prozent – und damit so hoch wie seit Jahrzehnten nicht. Die Auswirkungen bekommen nicht nur Verbraucher an der Kasse zu spüren, auch Sparer verlieren durch die massive Geldentwertung an Vermögen.

Was können Sparer dagegen tun? Welche Geldanlagen versprechen Renditen, die den Vermögensschwund abfedern und kein übermäßiges Risiko erfordern? Beliebt bei Sparerinnen und Sparern sind verzinste Geldanlagen wie Tagesgeld, Festgeld und Sparbriefe. Hier haben sich die Konditionen zuletzt deutlich verbessert. Diese Geldanlagen garantieren sichere, planbare Erträge und keine Kosten. Außerdem bietet die europäische Einlagensicherung hohe Kapitalsicherheit. Doch die Erträge verzinster Geldanlagen können Inflationsverluste nicht vollständig ausgleichen. Welche Alternativen bieten sich für Anleger an?

 

Was ist Inflation?

Inflation ist ein Prozess anhaltender Geldentwertung, bei dem die Preise auf breiter Front steigen. Im Ergebnis kann man sich für eine Geldeinheit immer weniger kaufen, das heißt, die Kaufkraft des Geldes sinkt. Gleichzeitig führt Inflation auch zur Entwertung von Ersparnissen, denn der Vermögenswert des Geldes sinkt mit der Zeit.

Nicht als Inflation gelten dagegen einmalige oder kurz anhaltende Preisniveauerhöhungen, wie sie durch ungewöhnliche Ereignisse eintreten können, wie etwa Missernten durch Dürrekatastrophen. Auch Preissteigerungen für einzelne Güter, etwa eine Benzinpreiserhöhung wegen einer Ölkatastrophe, gelten nicht als Inflation.

Die Inflation wird gemessen am Anstieg eines allgemein anerkannten Preisindexes. In Deutschland ist dies zum Beispiel der Verbraucherpreisindex für Deutschland. Der prozentuale Anstieg dieses Indexes innerhalb eines bestimmten Zeitraums wird als Inflationsrate bezeichnet.

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Was verursacht Inflation?

Beim Entstehen von Inflation spielt hauptsächlich die Geldmenge eine zentrale Rolle. Steht der Gütermenge einer Volkswirtschaft eine zu große Geldmenge gegenüber, kann es zu einem Nachfrageüberhang kommen. Übersteigt die Güternachfrage das Güterangebot, und kann die Wirtschaft das Angebot nicht schnell genug erhöhen, steigen die Preise. Die Folge: Inflation setzt ein. Dies geschieht vor allem in Hochkonjunkturphasen.

Eine andere Ursache für Inflationen resultiert nicht aus höherer Nachfrage, sondern durch ein geringes Angebot. Die sogenannte Angebotsinflation zeichnet sich dadurch aus, dass Preise von Produktionsfaktoren wie etwa Rohstoffen steigen. Dies kann durch ein knapperes Angebot an Rohstoffen passieren, aber auch durch staatliche Regulation, wie im Falle steigender Lohnkosten. Steigende Rohstoffpreise verteuern den Herstellungsprozess und damit viele Güter. Die Unternehmen sehen sich gezwungen, die Preise für ihre Produkte zu erhöhen, was zu steigenden Mehrkosten für Verbraucher führt. Müssen Verbraucher mehr für Produkte zahlen, ohne dass ihr Lohn steigt, sinkt ihre Kaufkraft. Sie erhalten nun weniger Waren für ihr Geld als zuvor. Die Angebotsinflation kann auch von außen importiert sein, etwa durch Kriege, Handelskonflikte oder politische Krisen.

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Inflation versus Deflation: Was ist schlimmer?

Deflation ist das Gegenteil von Inflation. Die Deflation zeichnet sich durch einen anhaltenden Rückgang des Preisniveaus aus. Dies geschieht zum Beispiel, weil sich die im Umlauf befindliche Geldmenge verringert oder das gesamtwirtschaftliche Angebot die Nachfrage übersteigt. Kontinuierlich sinkende Preise können mittel- und langfristig dafür sorgen, dass die Löhne sinken und die Arbeitslosigkeit steigt. Auslöser für Deflation können steigende Leitzinsen oder sinkende Staatsausgaben sein.

 

EZB und Inflation: Wie beeinflusst die Politik die Inflation? 

Für die Bekämpfung von Inflation und den Erhalt der Preisstabilität in Europa zeichnet die Europäische Zentralbank (EZB) verantwortlich. Das Mandat der EZB ist in den Europäischen Verträgen festgeschrieben. Die EZB hält Preisstabilität für gegeben, wenn die jährliche Teuerungsrate knapp unter zwei Prozent liegt. Diese Inflationsrate gilt vielen Politikern und den meisten Notenbankern als wünschenswert, da sie für Wachstumsimpulse sorgt, ohne Ersparnisse zu schnell aufzuzehren.

Das Inflationsziel der EZB

Um das Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten: Bei hoher Inflation können die Notenbanker die Zinsen erhöhen, um die Nachfrage am Markt einzudämmen und die wirtschaftliche Aktivität abzukühlen. Hohe Zinsen verteuern Kredite, wodurch Unternehmen und Privatpersonen ihre Investitionstätigkeit zurückfahren. Das erhoffte Resultat: Die Konjunktur ebbt ab, das Durchsetzen höherer Preise am Markt wird schwieriger, die Inflation geht zurück.

Bei niedriger Inflation tritt der umgekehrte Fall ein: Die Notenbanker senken die Zinsen, damit die Wirtschaftsaktivität angekurbelt wird. Niedrigere Zinsen verbilligen Kredite und es kann verstärkt investiert werden, so die Theorie. Erhöhte Investitionen sorgen dann für Wirtschaftswachstum, für neue Arbeitsplätze und steigende Löhne. Diese Spirale soll die Preise und damit die Inflationsrate anschieben. Erhöht sich die Inflation nicht auf das gewünschte Zwei-Prozent-Ziel, können sogar Negativzinsen eingeführt werden, um die Investitionsanreize zu erhöhen. Dieser Kurs ist aber nicht ungefährlich: Günstige Kredite könnten zur Überschuldung von Haushalten und Unternehmen führen. Ohne Zinsen auf das Ersparte fällt auch die private Altersvorsorge schwer.

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Die angestrebte Rendite ist variabel. Anlagen können Risiken bergen: solidvest.de/risikohinweise. Die ausgewiesene Verzinsung ist kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Nach Kosten liegt die Rendite bei p.a. 4,30%. Ab einer Anlagesumme von 100.000 Euro bei p.a. 4,44%.

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Berechnung Inflationsrate

Der Verbraucherpreisindex für Deutschland (VPI) erfasst die Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die deutsche Privathaushalte zu Konsumzwecken kaufen. Die Veränderungen des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat wird dann als Inflationsrate bezeichnet. 

"Beim Berechnen des Verbraucherpreisindex beziehungsweise der Inflationsrate verwenden wir einen Warenkorb, der 650 Güterarten umfasst und sämtliche von privaten Haushalten in Deutschland gekauften Waren und Dienstleistungen repräsentiert. Mit welchen Gewichten diese Güterarten in den Gesamtindex einfließen, ist im Wägungsschema festgehalten", erklärt das Statistische Bundesamt (Destatis), das die Inflationsrate monatlich ermittelt. 

 

Wie hoch ist die aktuelle Inflationsrate in Deutschland?

Laut Statistischem Bundesamt lag die Inflationsrate in Deutschland im Februar 2023 bei 8,7 Prozent. Im Januar 2023 hatte sie ebenfalls bei 8,7 Prozent gelegen. "Die Inflationsrate verharrt auf einem hohen Stand", sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, und ergänzt: "Besonders spürbar für die privaten Haushalte waren auch im Februar die gestiegenen Preise für Nahrungsmittel, die sich noch stärker erhöhten als die Energiepreise." Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Februar 2023 gegenüber Januar 2023 um 0,8 Prozent.

In einem weiteren Artikel auf biallo.de erfahren Sie, was eine Rezession genau ist und welche Aktien auch in Krisenzeiten standhalten können.

 

Was ist der Realzins?

Für Zinssparer bedeutet die anhaltend hohe Inflation bessere Renditeerwartungen. Ursache hierfür sind die kontinuierlich steigenden Leitzinsen, mit denen die EZB versucht, der Geldentwertung entgegenzuwirken. Mit jedem Zinsschritt ziehen auch die Sparzinsen an. Allerdings klafft weiterhin eine große Lücke zwischen dem aktuellen Inflationsniveau von 8,7 Prozent und den Guthabenzinsen bei Tages- und Festgeld. So weist der Biallo-Tagesgeld-Index derzeit eine durchschnittliche Basisverzinsung von 1,27 Prozent aus, der Festgeld-Index für dreijährige Termingelder steht bei 1,32 Prozent. Einzelne Top-Angebote liegen allerdings weit über dem Durchschnitt, zum Beispiel der Tagesgeldzins für Neukunden bei der Openbank mit 2,55 Prozent oder der Suresse Direkt Bank mit 2,40 Prozent.

Trotz steigender Sparzinsen verlieren Sparerinnen und Sparer weiterhin Geld. Ursache hierfür sind die realen Zinsen. Als Realzins bezeichnet man einen Zinssatz, der im Unterschied zum Nominalzins auch die Veränderung der Kaufkraft, das heißt die Wirkung von Inflation oder Deflation, berücksichtigt. Im Gegensatz dazu zeigt der Nominalzins nur den ausgeschriebenen Zinssatz, den eine Bank für eine Geldanlage bezahlt. Einen Überblick über die aktuellen Festgeldzinsen ermöglicht der Festgeld-Vergleich von biallo.de.

Damit ein realer Vermögenszuwachs erzielt wird, muss die Inflationsrate niedriger sein als der Nominalzins. Im Klartext: Wenn der Sparzins einer Anlage vier Prozent beträgt und die Inflationsrate drei Prozent, erst dann entsteht ein realer Zinsgewinn von einem Prozent. Ist es umgekehrt, entwertet sich die Sparanlage trotz Guthabenzinsen.

Unser Inflationsrechner zeigt: Ein Anlagebetrag von 10.000 Euro hat bei einer durchschnittlichen Inflationsrate von beispielsweise vier Prozent nach zehn Jahren nur noch eine Kaufkraft von 6.755,64 Euro, macht ein Minus von insgesamt gut 32 Prozent.

Die Inflation im Blick halten

Um festzustellen, ob sich eine verzinste Geldanlage lohnt, sollte man also nicht nur den nominalen Zinssatz prüfen, sondern auch den Realzins. Ein Blick auf die Inflationsrate ist demnach unabdingbar. Außerdem ist die Entwicklung des Leitzinses der EZB wichtig. Daran lässt sich ablesen, wie sich das Zinsniveau entwickeln wird. Denn der Leitzins beeinflusst das Zinsniveau am Markt und damit die Nominalzinsen der Banken. Bleibt die EZB - wie zuletzt - auf Zinserhöhungskurs, ist mit steigenden Sparzinsen auch in naher Zukunft zu rechnen. Dies ist vor allem für Sparer wichtig, die ihr Geld langfristig zu festen Zinsen anlegen wollen. Mehrjährige Festgelder könnten bei künftigen Zinsanstiegen Renditenachteile erleiden. Wie sich Inflation auf eine Geldanlage zu Null-Prozent-Zinsen auswirkt, sehen Sie in der Tabelle weiter unten.

  • Biallo-Lesetipp: Was genau die Rendite ist und wie man sie berechnet, erklären wir Ihnen in einem weiteren Artikel.

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Welche Folgen hat die Inflation für mein Geld?

Inflation bewirkt eine kontinuierliche Geldentwertung. Das merken Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur daran, dass sie sich immer weniger Ware für das gleiche Geld kaufen können, sondern auch, wenn sie ihr Geld zur Bank bringen und verzinst anlegen. Vor allem bei längerem Anlagehorizont sind die Auswirkungen von Inflation unübersehbar. Zwei Prozent weniger Kaufkraft nach einem Jahr macht vielleicht noch nicht viel aus. Über zehn Jahre oder mehr gerechnet, bedeutet diese aber sehr wohl eine deutliche Minderung des Vermögenswertes.

Die folgende Modellrechnung zeigt, was mit 10.000 Euro Anlagekapital über 20 Jahre passiert, wenn keine Zinsen gezahlt werden und die Inflationsrate zwei Prozent beträgt. Ohne Zinserträge würde der Vermögenswert um rund ein Drittel sinken.

Grafik: So wirkt sich eine Inflationsrate von zwei Prozent auf eine Geldanlage von 10.000 Euro über 20 Jahre aus, wenn keine Zinsen gezahlt werden.

Auf der anderen Seite profitieren Kreditnehmer von anhaltender Inflation. Denn mit der Geldentwertung schrumpft auch der reale Wert von Schulden. Ist die Inflationsrate höher als der Kreditzins, zu dem sich ein Darlehensnehmer Geld geliehen hat, schmelzen seine Schulden auf wunderbare Weise dahin. Obige Tabelle gilt also im Umkehrschluss genauso für den Wert von Kreditschulden. Allerdings spüren Kreditnehmer den positiven Effekt nur, wenn auch ihr Einkommen steigt, denn die monatliche Kreditbelastung wird nominal nicht weniger.

 

Mit welchen Geldanlagen lässt sich Inflation umgehen?

Damit die Inflation Ihr Geld nicht vernichtet, ist es wichtig, es nicht zu niedrigen Zinsen liegenzulassen. Je nachdem, welcher Anlagetyp Sie sind, wie lange es angelegt werden soll und wofür das Geld gedacht ist, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Folgende Tabelle gibt einen groben Überblick:
 

Wofür geeignet? Vorteile Nachteile
Tagesgeld Geld, auf das man kurzfristig zugreifen kann,
zum Beispiel der Notgroschen für Reparaturen an Haus und Auto
  • Flexibilität,  Zinsatz kann mit dem Marktzins steigen
  • Sparer können rasch auf Zinsänderungen reagieren
  • je nach Einlagensicherung hohe Sicherheit
  • keine Kosten
  • steigende Zinserträge, aber noch negativer Realzins
Festgeld Geld, das für eine bestimmte Zeit nicht gebraucht wird, zum Beispiel für ein oder zwei Jahre
  • höhere Zinsen als beim Tagesgeld
  • Zinsen können nicht sinken. 
  • je nach Einlagensicherung hohe Sicherheit
  • keine Kosten
  • Anleger können nicht vorzeitig auf ihr Geld zugreifen
  • Minderrendite, wenn Geld lange festliegt und der Zinssatz während der Laufzeit steigt
  • aktuell negativer Realzins
Fonds und ETFs Geld, das über einen längeren Zeitraum angelegt werden sollte.
  • höhere Renditechancen als bei Tages- und Festgeld
  • Chance auf positiven Realzins
  • bei breiter Streuung überschaubares Risiko
  • ETFs: niedrige Kosten
  • Anleger müssen schlechte Börsenzeiten aussitzen können, ansonsten kann es zu Verlusten kommen.
  • Kosten
Einzelaktien Geld, das nicht dringend benötigt wird und über einen längeren Zeitraum angelegt werden kann.
  • hohe Renditechancen
  • Chance auf positiven Realzins
  • nur für erfahrene Anleger geeignet
  • hohe Verluste möglich
  • Kosten
Robo-Advisor Geld, das über einen längeren Zeitraum angelegt werden sollte.
  • zusätzliche Kosten im Vergleich zur Anlage durch den Anleger selbst
  • Kursschwankungsrisiko
  • Bei vorzeitigem Ausstieg besteht Verlustrisiko

 

Ausblick: So entwickelt sich die Inflation im laufenden Jahr

Alle maßgeblichen Inflationsprognosen gehen für das Jahr 2023 von einer schrittweise sinkenden Inflation aus. Die EZB rechnet damit, dass die Inflationsrate auf etwa sechs Prozent zurückgehen wird, die Bundesbank ist weniger optimistisch und geht in ihrem Szenario von rund sieben Prozent aus. Die sogenannte Kerninflationsrate, die stark schwankende Wirtschaftsgüter wie Benzin und Gas ausblendet, soll sogar bis auf 4,9 Prozent zurückgehen. Bei einigen Wirtschaftsgütern sind bereits deutliche Preisrückgänge zu beobachten, etwa bei Gas und Öl, aber auch bei einzelnen Lebensmitteln. Das von der EZB anvisierte Inflationsziel von 2,0 Prozent dürfte aber in diesem Jahr noch nicht erreicht werden. Ob es im kommenden Jahr möglich ist, bleibt abzuwarten.

Artikel Quellen

Die im Artikel verwendeten Quellen stammen in erster Linie aus Primärquellen wie zum Beispiel Studien, Analysen, Bundesstatistiken, Geschäftsberichte oder Interviews mit Branchenexperten. Gegebenenfalls verweisen wir auch auf Originalrecherchen anderer seriöser Verlage. In unseren  Redaktionellen Richtlinien erfahren Sie mehr über die Kriterien, die wir bei der Erstellung, genauer und unvoreingenommener Inhalte einhalten.
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  • Bundeszentrale für politische Bildung
  • Institut der Deutschen Wirtschaft
  • Statistisches Bundesamt
  • Eurostat
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Über den Autor Max Geißler
nach dem Studium der Politikwissenschaft in München arbeitete ich als Redakteur im ökom-Verlag. Zeitgleich begann ich freiberuflich über Wirtschafts- und Finanzthemen für verschiedene Tageszeitungen zu schreiben. Über mehrere Lektoratsstellen in verschiedenen Bucherverlagen (u.a. Meister Verlag, Gerling Akademie Verlag) kam ich 1998 zu biallo.de. Für das Finanzportal bearbeite ich seither die Themen Geldanlage, Vorsorge, Immobilien und Steuern. Im Rahmen der Zusammenarbeit erschienen die Biallo-Bücher: „Immobilienfinanzierung“ und „Tages- und Festgeld“. 2006 veröffentliche ich das Fachbuch: „Börse für jedermann“ (Linde Verlag, Wien). Darüber hinaus berichte ich regelmäßig in Tageszeitungen über Finanz- und Wirtschaftsthemen, u.a. für Süddeutsche Zeitung, Münchner Merkur, Westdeutsche Zeitung, Kölner Stadtanzeiger, Ruhrnachrichten und Badische Zeitung.
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