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Gesetzesänderungen

Neue Gesetze und Änderungen im September 2024: Was Sie wissen müssen

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 20.08.2024

Nachdem seit Anfang August Schüler und Studenten mehr Bafög erhalten und es in einigen Handwerker-Berufen in der Ausbildung mehr Geld gibt, stehen auch im September 2024 wieder neue Regelungen und Gesetze an. Diese betreffen unter anderem Wahlen, Organspende und Corona-Hilfen. In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Änderungen und Fristen, die Sie im kommenden Monat beachten sollten.

Steuererklärung und Corona-Hilfen

Vergessen Sie nicht, Ihre Steuererklärung für das Jahr 2023 bis spätestens 2. September 2024 einzureichen, sofern Sie nicht von einem Steuerberater betreut werden. Zudem endet die Frist für die Schlussabrechnung der Corona-Wirtschaftshilfen Ende September. Diese Abrechnungen sind notwendig, um die beantragten Zuschüsse mit den tatsächlichen Ansprüchen abzugleichen. Je nach Situation könnten dann Nach- oder Rückzahlungen im Raum stehen.

Änderungen für Autofahrer

Für Neuzulassungen gilt ab dem 1. September 2024 die neue Abgasnorm Euro 6e. Diese erfordert ein strengeres Messverfahren, während die Grenzwerte für Diesel- und Benzinmotoren gleichbleiben. Die Norm gilt bis Ende 2025.

Heizungsförderung und Gasheizungscheck

Ab Ende September 2024 können Antragsteller der KfW-Heizungsförderung ihre Rechnungen und Belege digital einreichen. Zu den ersten Begünstigten gehören Eigentümer von Einfamilienhäusern, die das Haus selbst nutzen. Nach Prüfung der Unterlagen wird das Geld voraussichtlich erstmals Ende Oktober ausgezahlt.

Zudem müssen Eigentümer von Gebäuden mit Erdgasheizungen bis zum 15. September 2024 eine Heizungsprüfung und, wenn nötig, eine Optimierung durchführen lassen. Die Kosten für den einfachen Check durch eine Fachperson werden auf 100 bis 150 Euro geschätzt. Sollte ein ähnlicher Check zwischen 2020 und 2022 durchgeführt worden sein und es wurde kein Optimierungsbedarf festgestellt, kann der Check entfallen. Ziel ist es, die Effizienz der Heizungen zu steigern und den Verbrauch zu senken.

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E-Rezept soll flächendeckend eingeführt werden

Bisher war das E-Rezept für gesetzlich Krankenversicherte Pflicht. Nun soll es auch für Privatversicherte flächendeckend eingeführt werden. Bisher war das E-Rezept für Privatversicherte nur eingeschränkt erhältlich.

Allerdings bekommen Privatversicherte keine neue Krankenkarte mit Chip. Sie können das E-Rezept mit einem Ausdruck aus der Arztpraxis oder via App einlösen.

Bahnreisen ohne Reservierungspflicht

Ab dem 1. September 2024 entfällt die Reservierungspflicht für Auslandszugreisen. Diese Regelung wurde während der Fußball-Europameisterschaft eingeführt und gilt nun nicht mehr. Eine Ausnahme bildet die Strecke zwischen München und Zürich. Dort gilt die Reservierungspflicht noch bis zum 5. Oktober 2024.

Wahlen in drei Bundesländern

Im September stehen wichtige Landtagswahlen an. Am 1. September 2024 werden die Landtage in Sachsen und Thüringen neu gewählt. Am 22. September folgt Brandenburg. Die Wahl gilt für eine Legislaturperiode von fünf Jahren.

Organspende leicht gemacht

Ab Ende September 2024 wird es einfacher, eine Organspende-Erklärung abzugeben. Versicherte können ihre Entscheidung über Krankenkassen-Apps tätigen. Diese Neuerung ergänzt die Möglichkeit, Erklärungen über die Online-Funktion des Personalausweises im zentralen Register einzutragen.

Weitere Änderungen: Disney+ und Kindersitze

Bisher war das Account-Sharing bei Disney+ möglich. So konnten sich einige Verbraucherinnen und Verbraucher Geld sparen, indem sie sich einen Account mit einem anderen Haushalt geteilt haben. Dagegen will Disney+ jetzt vorgehen. Mit Account-Sharing soll zukünftig Schluss sein. Am Ende bedeutet das: Für die Verbraucher wird es teurer und Disney+ nimmt möglicherweise mehr Geld ein.

Kindersitze mit der Kennzeichnung "R 44" dürfen ab September nicht mehr gekauft oder verkauft werden, da diese nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen. Bestehende Sitze können jedoch weiterhin genutzt werden. 

Bundesweiter Warntag 

In einigen Städten werden die Sirenen der Stadt regelmäßig getestet. In Dresden etwa ist das immer mittwochs um 15 Uhr der Fall. Am 12. September findet der bundesweite Warntag statt. An diesem Tag werden neben den Sirenen auch die Warnmeldungen der Apps wie "Nina" oder "Katwarn" getestet. Die Probewarnungen werden gegen 11 Uhr an dem Donnerstag beginnen. Die Entwarnungen sollten dann gegen 11:45 Uhr erfolgen.

Was halten Sie von den Änderungen, die mit dem September auf uns zukommen? Senden Sie uns gern Ihre Meinung per E-Mail an redaktion@biallo.de. Damit Sie keine Neuigkeiten aus dem Bereich Finanzen und Geldanlage verpassen, empfehlen wir Ihnen, unseren kostenfreien Newsletter zu abonnieren.

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 06.10.2024

Quellen:

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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