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November 2024: Wichtige Änderungen für Verbraucher in Deutschland

Franziska Baum
Redakteurin
Aktualisiert am: 23.10.2024

Auf einen Blick

  • Ausweisdokumente ab November bequem per Post erhältlich
  • Neues Selbstbestimmungsgesetz vereinfacht Namens- und Geschlechtsänderung
  • Gehaltserhöhung für Bankangestellte und Einführung der Wirtschafts-ID
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Am 1. November ändern sich wieder einige Dinge. Welche neuen Regelungen und Gesetze gibt es?

Im November 2024 treten in Deutschland einige bedeutende Änderungen in Kraft, die den Alltag der Menschen beeinflussen werden. Von neuen Gesetzen, die den Namen und das Geschlecht betreffen, bis hin zu praktischen Erleichterungen, wie der Zusendung von Ausweisdokumenten – wir haben die wichtigsten Neuerungen für Sie zusammengefasst.

Einführung der Wirtschafts-Identifikationsnummer

Ab dem 1. November 2024 wird die neue Wirtschafts-Identifikationsnummer (W-IdNr.) eingeführt, die während der gesamten Dauer der wirtschaftlichen Tätigkeit unverändert bleibt - auch bei Standort- oder Namensänderungen. Der Aufbau dieser Nummer ist fast identisch mit der Umsatzsteuer-ID, mit dem zusätzlichen Unterscheidungsmerkmal "-00001" am Ende. Die Vergabe durch das Bundeszentralamt für Steuern beginnt automatisch ab November 2024 und wird bis Ende 2026 schrittweise umgesetzt, da Millionen Firmen und Selbstständige betroffen sind. Ab 2027 ist die Verwendung der Nummer dann Pflicht.

Übrigens: Sollten Sie gerade bei Ihrem Auto auf Winterreifen umsteigen, seien Sie vorsichtig. Denn bestimmte Reifen dürfen nicht mehr genutzt werden.

Ausweisdokumente bequem per Post

Ab November können Sie Ihren Personalausweis oder Reisepass per Post erhalten. Gegen eine Gebühr verschickt das Amt diese hoheitlichen Dokumente auf Wunsch per Brief an Sie. Der persönliche Gang zur Behörde entfällt somit, was Ihnen Zeit und Aufwand spart. Um das Dokument zu erstellen, müssen Sie aber auch jetzt noch den Gang zur Behörde in Kauf nehmen. 

Selbstbestimmungsgesetz erleichtert Namens- und Geschlechtsänderung

Das neue Selbstbestimmungsgesetz tritt am 1. November 2024 in Kraft. Es ermöglicht trans- und intergeschlechtlichen sowie nicht binären Personen, ihren Geschlechtseintrag und Vornamen bei Standesämtern einfacher zu ändern. Eine einfache Erklärung reicht dafür aus, ohne dass Sie ärztliche Gutachten oder richterliche Beschlüsse vorlegen müssen. Bereits seit August können Anträge für die Namens- und Geschlechtsänderung mit einer Frist von drei Monaten gestellt werden.

Die Resonanz ist groß. Laut Recherchen der Bild-Zeitung haben bereits rund 6.000 Menschen angemeldet, dass sie ihren Geschlechtseintrag ändern lassen wollen, sobald das Gesetz in Kraft tritt. Laut einer Umfrage in den 30 größten Städten Deutschlands, die am Montag, dem 14. Oktober, veröffentlicht wurde, haben bislang 0,035 Prozent der insgesamt 19 Millionen Einwohner dieser Städte Anträge oder Anfragen gestellt. Die meisten Anträge und Anfragen gab es demnach in Berlin mit 1.349, gefolgt von Leipzig mit 632 und Hamburg mit 511.

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Drohnen zum Schutz von Wildtieren

Ab dem 20. November 2024 dürfen Drohnen mit Wärmebildkameras offiziell zur Rettung von Rehkitzen und anderen Tieren auf Feldern eingesetzt werden. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Tiere in hohen Gräsern von Mähmaschinen verletzt werden. Für den Einsatz der Drohnen gelten bestimmte Abstandsregelungen zu Wohn- und Gewerbegebieten.

Gehaltserhöhung für Bankangestellte

Rund 60.000 Beschäftigte öffentlicher Banken erhalten ab dem 1. November 2024 eine Gehaltserhöhung. Die Löhne steigen in drei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent. Der neue Tarifvertrag gilt bundesweit für 63 Bankinstitute.

Neue Präsidentin des Bundesrats

Zum 1. November übernimmt Anke Rehlinger, die saarländische Ministerpräsidentin, das Amt der Präsidentin des Bundesrats von Manuela Schwesig (Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern). Die Amtszeit beträgt ein Jahr.

Karneval und Weihnachtsmärkte starten

Das Jahr 2024 neigt sich langsam dem Ende entgegen. Das ist deutlich an den anstehenden Veranstaltungen zu erkennen. So fällt unter anderem der Startschuss für den Karneval. Am 11.11. um 11:11 Uhr startet die neue Session. In Köln steht der 11. November in dieser Session unter dem Motto "FasteLOVEnd – wenn Dräum widder blöhe". In diesem Sinne: Alaaf und Helau.

Auch die ersten Weihnachtsmärkte öffnen bereits Ende November Ihre Pforten und locken mit Glühweinduft und anderen leckeren Sachen. So können bereits am 22. November Weihnachtsfreunde den Weihnachtsmarkt in Bonn besuchen. Der Münchner Christkindlmarkt öffnet drei Tage später, am 25. November. Am 29. November folgt dann auch der 589. Dresdner Striezelmarkt.

Schon gewusst? Im Jahr 2023 kostete der teuerste Glühwein übrigens über 20 Euro.

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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