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Die Volksbank Dortmund-Nordwest steht vor großen finanziellen Herausforderungen. Sie ist auf die Unterstützung der Sicherungseinrichtung des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) angewiesen. Eine mögliche Fusion mit der Dortmunder Volksbank könnte die Lösung sein.

Finanzielle Hilfe für die Bank

Die Volksbank Dortmund-Nordwest braucht dringend Geld. Sie ist dem Stützungsfonds der Genossenschaftsbanken angeschlossen. Dieser Fonds hilft Genossenschaftsbanken in finanziellen Notlagen. Die Volksbank Dortmund-Nordwest bekommt laut Medienangaben 134 Millionen Euro Unterstützung aus diesem Fonds. Diese Hilfe soll drohende Verluste aus Immobilienfonds abfedern.

Wertminderungen bei Immobilien-Investitionen können insbesondere für kleinere Banken schnell zu finanziellen Problemen führen. Durch begrenzte finanzielle Mittel ist es schwieriger, das Risiko durch breit gestreute Investitionen zu minimieren. Wenn dann einzelne Investments scheitern, können die Verluste die Existenz einer Bank bedrohen.

Fusion mit Dortmunder Volksbank angestrebt

Viele Banken in Deutschland haben im vergangenen Jahr durch höhere Zinsen und höhere Margen mehr Geld verdient. Bei der Volksbank Dortmund-Nordwest sind die Einnahmen jedoch gesunken. Sie hat laut Handelsblatt sogar einen Verlust von 130.000 Millionen Euro gemacht. Auch in den nächsten Jahren erwartet die Bank keine besseren Ergebnisse.

Um die Krise zu überwinden, strebt die Volksbank Dortmund-Nordwest eine Fusion mit der größeren Dortmunder Volksbank an. Die Vertreterinnen und Vertreter der Bank signalisierten Unterstützung für diesen Schritt. Die Vorstände beider Banken führen bereits Sondierungsgespräche, um die Verschmelzung der Institute vorzubereiten.

Michael Martens, Vorstandsvorsitzender der Dortmunder Volksbank, betonte die Bedeutung des genossenschaftlichen Prinzips und die Verpflichtung gegenüber der Dortmunder Wirtschaft und Bevölkerung. Eine Fusion könnte der richtige Weg sein, um die Krise zu überwinden und anschließend gemeinsam stärker aufzutreten und erfolgreich zu sein.

Konsequenzen einer Fusion für die Genossen

Eine Fusion hätte möglicherweise Auswirkungen auf die Genossenschaftsmitglieder sowie Kunden der Volksbank Dortmund-Nordwest. Zunächst einmal könnten sich die Konditionen für Produkte und Dienstleistungen ändern, da die neue, größere Bank möglicherweise andere Geschäftsbedingungen hat.  

Zudem könnte sich der Einfluss der Genossen auf die Bank verringern, weil die Dortmunder Volksbank deutlich größer ist. Das bedeutet, dass die einzelnen Stimmen der Mitglieder weniger Gewicht hätten.

Die Fusion könnte auch Auswirkungen auf das Filialnetz und die Serviceleistungen haben. Es kann zu Schließungen oder Zusammenlegungen von Filialen kommen, was für einige Kunden längere Wege zur nächsten Filiale bedeuten könnte.

Es gibt aber auch positive Aspekte: Eine größere Bank ist meist stabiler und kann ihren Genossen bessere Konditionen bieten. Sie hat mehr Möglichkeiten, in neue Technologien und Dienstleistungen zu investieren, was langfristig vorteilhaft sein kann.

Forderungen gegen frühere Chefs

Wie das Handelsblatt berichtet, prüft die Volksbank Dortmund-Nordwest, ob sie frühere Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder zur Rechenschaft ziehen kann. Es könnte sein, dass die Bank Schadenersatz von ihnen verlangt.

Weitere betroffene Banken

Die Volksbank Dortmund-Nordwest ist nicht die einzige Bank mit Problemen. Auch die VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden benötigt 280 Millionen Euro Unterstützung. Auch hier sind spekulative Immobilieninvestments der Grund für die Schwierigkeiten.

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 11.10.2024

FAQ (Häufige Fragen)

Ich habe meine Mitgliedschaft bei der Volksbank Dortmund Nordwest gekündigt. Bekomme ich meine Anteile ausgezahlt?

  • Wir haben erste Meldungen unserer Leserinnen und Leser, die Ihre Mitgliedschaft rechtzeitig zum 31. Dezember 2023 gekündigt haben. Diese haben Ihre Anteile im Juli 2024 nach dem Stattfinden der Vertreterversammlung vollständig ausgezahlt bekommen.  
  • Wenn Sie erst im Jahr 2024 gekündigt haben, würden Sie die Anteile auch erst nach der Vertreterversammlung 2025 oder gar noch ein Jahr später (ausschlaggebend ist der Kündigungszeitpunkt) ausgezahlt bekommen.

Wird eine Dividende für 2023 gezahlt?

Darüber ist uns zum aktuellen Zeitpunkt (25. Juli 2024) noch nichts bekannt. Die Mitglieder, welche zu Ende 2023 gekündigt haben, haben keine Dividende, sondern nur ihre Anteile ausgezahlt bekommen.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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