Neue Betrugsmasche

WhatsApp / SMS / Telegram & Co.: Dieses Jobangebot sollten Sie nicht annehmen

Franziska Baum
Redakteurin
Aktualisiert am: 01.08.2024

Auf einen Blick

  • Unbekannte kontaktieren Sie via SMS, WhatsApp, Telegram und Co. und bieten Ihnen einen Datenoptimierungsjob an.
  • Für die relativ einfache Arbeit können Sie laut dem vermeintlichen Provisionsmodell gut verdienen.
  • Erfahren Sie in unserem Artikel, warum Sie die Jobangebote aus dem Messenger nicht annehmen sollten.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Kontaktaufnahme über SMS, WhatsApp, Telegram und Co.
  2. Registrierung auf Online-Plattform
  3. Wo findet die Abzocke statt?
  4. Konto fällt immer wieder ins Minus
  5. Was tun, wenn man betrogen wurde?

Sind Sie unzufrieden mit Ihrem Job oder benötigen zusätzliches Geld? Plötzlich erhalten Sie ein verlockendes Jobangebot via WhatsApp, SMS oder Telegram. Ein Datenoptimierungsjob, der gut bezahlt wird und wenig Zeit in Anspruch nimmt. Klingt perfekt, oder? Doch genau solche Angebote sollten Sie meiden. Warum? Wir klären Sie auf.

 

Kontaktaufnahme über SMS, WhatsApp, Telegram und Co.

Unseriöse Jobangebote sind nichts Neues. Bereits in der Vergangenheit haben wir vor dubiosen Stellen als Warenagenten oder App-Tester gewarnt. Aktuell erreichen viele Menschen Jobangebote per SMS, WhatsApp oder Telegram. Die Nachrichten sind oft auf Englisch oder Deutsch verfasst und klingen zunächst harmlos:

"Hello
How are you doing?
I'm Laura Louis from Jobs.De
We are looking for part-time/full-time employees and freelancers in Germany
Can I share more information with you?"

Auch detailliertere Anfragen in deutscher Sprache sind üblich. Lassen Sie sich jedoch nicht täuschen.

Auf dieses Jobangebot sollten Sie nicht eingehen

Warum Sie auf diese Angebote nicht eingehen sollten

Wenn Sie auf die Nachricht antworten, wird das Gespräch konkreter:

"Dies ist eine freiberufliche Tätigkeit und hat keinen Einfluss auf Ihre aktuelle
Tätigkeit.
Unsere Jobs haben unterschiedliche Vorteile und Anforderungen:
Dieser Job ist Teilzeit und Vollzeit und hilft bei der Optimierung von Daten und Bewertungen für große Hotels auf der ganzen Welt
Gleitende Arbeitszeit
Für Schulungen wird gesorgt
Alter 20-69 Jahre
Kann durchgeführt werden, ohne die laufende Arbeit zu beeinträchtigen
Keine Ausbildungsbeschränkungen, keine Vermittlungsgebühren (keine Ausbildungsgebühren)
Sie können von überall aus arbeiten und jemand wird Sie in der Anfangsphase schulen
Ungefähr 60-90 Minuten Arbeit pro Tag,
Flexible Arbeitszeiten und -orte (frei gestaltbar)
Verdienen Sie nach Abschluss 100–300 € pro Tag
Das Grundgehalt beträgt 3800 €, 5 Tage pro Woche
Bei Interesse stellt Ihnen unser Team gerne konkrete Details zur Verfügung.
Sir, interessieren Sie sich für diesen Job?"

Die Kriminellen tarnen sich als Mitarbeiter bekannter Webseiten wie jobs.de oder Jobber Recruitment. Sie versprechen Arbeit für renommierte Unternehmen wie Priceline oder Zalando, bei der Sie Hotelbewertungen oder Artikelbewertungen schreiben sollen.

Nachdem Ihnen erklärt wurde, dass Sie angeblich für ein großes bekanntes Unternehmen wie etwa Priceline oder Zalando (hier werden der Name und die Daten der Unternehmen missbraucht) arbeiten, wird gesagt, dass Sie Hotelbewertungen oder Artikelbewertungen schreiben sollen, damit diese besser von den Verbrauchern gefunden werden. Dafür bekommen Sie Zugang zu einer Webseite.

 

Registrierung auf Online-Plattform

Nach dem Erstkontakt sollen Sie sich auf Plattformen wie kayaksvip.com, privko.live oder depopnr.com registrieren. Diese Webseiten existieren oft erst seit wenigen Tagen. Die Aufgabenbeschreibung bleibt vage, und das Grundgehalt wird bei Nachfragen nie genau genannt. Stattdessen wird die Provision hervorgehoben, die mit der Anzahl der Logins steigt.

 

Wo findet die Abzocke statt?

Nach der Anmeldung sehen Sie Ihr Online-Konto, auf dem Ihr Verdienst in Kryptowährung gutgeschrieben wird. Doch plötzlich rutscht Ihr Kontostand ins Minus. Ihnen wird erklärt, dass dies normal sei und Sie Geld einzahlen müssten, um an Ihren Verdienst zu kommen. Nach der Einzahlung scheint zunächst alles in Ordnung, doch bald ist Ihr Konto wieder im Minus. Sie werden aufgefordert, erneut Geld einzuzahlen. Dabei soll nichts schiefgehen. Deswegen bekommen Sie sogar eine extra Anleitung.

 

Konto fällt immer wieder ins Minus

Nach der ersten Einzahlung wird Ihnen die Kryptowährung wieder gutgeschrieben. Zunächst scheint wieder alles in Ordnung zu sein. Doch es wird nicht lange dauern und Ihr Konto ist wieder im Minus. Sie werden dann immer wieder aufgefordert, die Zahlungen mit eigenem Geld auszugleichen. Auch wenn Sie Ihren Verdienst anfordern, sollen Sie dafür bezahlen.

Am Ende haben Sie sich strafbar gemacht, weil Sie Bewertungen wissentlich manipuliert haben. Zeitgleich haben Sie kein Geld erhalten, sondern welches verloren. Ein geschickter Schachzug der Betrüger.

 

Was tun, wenn man betrogen wurde?

Stoppen Sie sofort alle Zahlungen und brechen Sie den Kontakt ab. Blockieren Sie die Betrüger in den Messengern und reagieren Sie nicht auf Drohungen. Wichtig ist, dass Sie Anzeige bei der Polizei erstatten. Sammeln Sie dafür als Beweis die Kommunikation in den Messengern und machen Sie Screenshots vom PC. Wichtig ist die Anzeige, da die Täter Ihre Kontaktdaten und im schlimmsten Fall sogar die Kopie vom Ausweis haben. Diese können sie für weitere Betrugsmaschen missbrauchen.

Ihr Geld wird in den meisten Fällen futsch sein. Dennoch könnten Sie prüfen, ob Sie eine Cyberversicherung oder eine Cyberpolice abgeschlossen haben. Dann wäre die Anzeige bei der Polizei zumeist die Voraussetzung dafür, dass Sie das Geld erstattet bekommen.

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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