Digitale Vermögensverwaltung

Visualvest: Erster Robo-Advisor nutzt KI-Technologie von ChatGPT

Redaktion
Redakteur
Aktualisiert am: 24.02.2023

Auf einen Blick

  • Der genossenschaftliche Robo-Advisor Visualvest stattet seinen digitalen Kunden-Coach mit KI-Technologie des US-Unternehmens OpenAI („ChatGPT“) aus.
  • Der intelligente Chatbot beantwortet Fragen zu nachhaltiger Geldanlage und grundlegendem Finanzwissen.
  • Der Einsatz der KI-Technologie soll künftig noch ausgebaut werden und auch beim White-Label-Robo „MeinInvest“ Einzug finden.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Digitaler Kunden-Coach mit Künstlicher Intelligenz
  2. Einsatz von „GPT-3“ soll konsequent ausgebaut werden
  3. KI-Chatbot auch bei „MeinInvest“ geplant

Der Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) schreitet auch bei den digitalen Vermögensverwaltern voran: Mit Visualvest, dem genossenschaftlichen Online-Vermögensverwalter von Union Investment, gibt es jetzt den ersten Robo-Advisor, der den KI-basierten Chatbot „ChatGPT“ beziehungsweise dessen Technologie auf seiner Plattform integriert hat.

 

Digitaler Kunden-Coach mit Künstlicher Intelligenz

Der hauseigene digitale Kunden-Coach „KuCo“ gibt Visualvest-Kunden Tipps und Hilfestellungen zu unterschiedlichen Themenbereichen der Geldanlage. Nutzerinnen und Nutzer können vorgegebene Fragen auswählen, die „KuCo“ beantwortet. Sollten Sie eine Antwort nicht verstehen, können Sie noch einmal nachfragen. Die von der KI generierte Antwort werde dann neu formuliert und noch einfacher beziehungsweise verständlicher gestaltet, heißt es.

Sprachbedienung und Freitext-Eingabe wie beim „echten“ ChatGPT sind bei „KuCo“ nicht möglich. Die vordefinierten Fragen begründet Visualvest* damit, dass „die von der KI bereitgestellten Inhalte gesetzeskonform, fachlich korrekt und leicht verständlich“ sein sollen.

Anlegerinnen und Anleger erfahren von „KuCo“ zum Beispiel, was es mit dem Begriff „ESG“ auf sich hat oder wo die Unterschiede von nachhaltigen Geldanlagen zu konventionellen Investments liegen. Auch grundlegende Finanzfragen können Visualvest-Kunden dem Chatbot bereits stellen:

Bildquelle: Visualvest

 

Einsatz von „GPT-3“ soll konsequent ausgebaut werden

Die KI-Software „GPT-3“ des US-Entwicklers OpenAI wurde laut Visualvest zunächst in den Themenbereich Nachhaltigkeit von „KuCo“ integriert. In den kommenden Wochen sollen weitere Themenfelder folgen, die mit „GPT-3“ bestückt werden. „So planen wir, einen Selbsttest in Quiz-Form anzubieten, mit dem Nutzerinnen und Nutzer herausfinden können, welcher Finanztyp sie sind“, sagt Visualvest-Sprecherin Melanie Schoen. „GPT-3 könnte dann präzise und individuelle Beschreibungen zum jeweiligen Typ ausgeben – basierend auf den Ergebnissen des Selbsttests. Außerdem planen wir weitere Module zu den Themen Nachhaltigkeit und Rentenlücke.“

Laut Visualvest sei man mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Lage, noch besser auf Kundenbedürfnisse einzugehen. „Damit kommen wir unserem Ziel einen weiteren Schritt näher: mit technologischem Fortschritt die Geldanlage so unkompliziert und verständlich wie möglich zu gestalten“, sagt Katja Speck, Chief Marketing & Innovation Officer bei VisualVest. „So können wir allen Zugang zu einer professionellen Vermögensverwaltung geben.“

 

KI-Chatbot auch bei „MeinInvest“ geplant

Auch beim White-Label-Robo „MeinInvest“, der auf der technischen Plattform von Visualvest basiert und mittlerweile bei gut jeder zweiten Genossenschaftsbank (449 von 733 Instituten per Ende 2022) eingebunden ist, soll die Technologie von ChatGPT zum Einsatz kommen. „Als Plattform-Anbieter der Genossenschaftlichen Finanzgruppe entwickeln wir alle unsere Lösungen mit dem Ziel, diese auch über unsere White-Label-Lösungen unseren Kooperationsbanken bereitzustellen“, sagt Melanie Schoen: „So befinden wir uns aktuell in der Prüfung, wie wir unseren digitalen Kunden-Coach KuCo zeitnah auch den Geno-Banken zur Verfügung stellen können.“

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