Robo Advisor im Performance Vergleich
Unter dem Vergleich finden Sie außerdem unsere monatliche Einschätzung zur aktuellen Entwicklung und den Marktgeschehnissen. Die Performancedaten werden von uns jeweils zum 15. eines Monats aktualisiert. Stichtag für die jeweiligen Betrachtungszeiträume ist immer der letzte Handelstag des Vormonats.

Taipei
- 46,3% Aktienquote
- Sparplan ab 1€
- Einmalanlage ab 500€
- 25 Risikoklassen

Gewinnorientiert
- 60% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 1.000€
- 5 Risikoklassen

Gewinnorientiert nachhaltig
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 1.000€
- 5 Risikoklassen

Portfolio 6
- 60% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage nicht möglich
- 10 Risikoklassen

Select 50
- 50% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 1.000€
- 5 Risikoklassen

Risikostufe 6 Value
- 60% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 5.000€
- 10 Risikoklassen

50/50
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 100€, Einmalanlage ab 10.000€ wenn Sparplan
- Einmalanlage ab 25.000€
- 4 Risikoklassen

50/50
- 50% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage nicht möglich
- 10 Risikoklassen

Taipei
- 46,3% Aktienquote
- Sparplan ab 1€
- Einmalanlage ab 500€
- 25 Risikoklassen

Oskar 50
- 50% Aktienquote
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 1.000€
- 5 Risikoklassen

50/50 nachhaltig
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage nicht möglich
- 10 Risikoklassen

VestFolio 4
- 38% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 500€
- 7 Risikoklassen

grow50
- 50% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 500€
- 5 Risikoklassen

Ich will streuen
- 45% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 2.500€
- 5 Risikoklassen

Core 4
- 58% Aktienquote
- nachhaltige Angebote verfügbar
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage nicht möglich
- 7 Risikoklassen

Raisin Invest 50
- 50% Aktienquote
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 500€
- 4 Risikoklassen

Fidelity Strategy 4
- 40% Aktienquote
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 500€
- 7 Risikoklassen

GreenFolio 4
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 500€
- 7 Risikoklassen

Value 60
- 60% Aktienquote
- Sparplan ab 100€
- Einmalanlage ab 20.000€
- 5 Risikoklassen

Ich will streuen nachhaltig
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 200€
- Einmalanlage ab 20.000€
- 7 Risikoklassen

Core 4 nachhaltig
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage nicht möglich
- 7 Risikoklassen

my-si RK 3
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 1.000€
- 5 Risikoklassen

Ausgewogen
- 45% Aktienquote
- Sparplan ab 100€
- Einmalanlage ab 100€

Select Nachhaltigkeit 50
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 1.000€
- 5 Risikoklassen

Ich will's nachhaltig 50
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 2.500€
- 5 Risikoklassen

60/40
- 51% Aktienquote
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage ab 10.000€
- 11 Risikoklassen

Portfolio 6
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 50€
- Einmalanlage nicht möglich
- 10 Risikoklassen

growgreen50
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 500€
- 5 Risikoklassen

Risikostufe 6 Value
- nachhaltiges Angebot
- Sparplan ab 25€
- Einmalanlage ab 5.000€
- 10 Risikoklassen
Das erwartet Sie in diesem Artikel
- 1.Zahlreiche Belastungsfaktoren für den Aktienmarkt
- 2.Anleger aus dem Euroraum profitieren von starkem US-Dollar
- 3.Vergleichsindizes für defensive und ausgewogene Strategie
- 4.Warum weisen wir die Performance vor Vermögensverwaltungsgebühr aus?
- 5.Rollierende Performance für ein, zwei und drei Jahre
- 6.Wo ist der Unterschied zwischen Performance und Rendite?
- 7.Welche Renditen sind mit Robo-Advisors möglich?
Zahlreiche Belastungsfaktoren für den Aktienmarkt
Russland-Ukraine-Krieg, weltweite Lieferengpässe, hohe Inflation und steigende Zinsen – diese Faktoren erweisen sich derzeit als Bremsklötze für den Aktienmarkt. Die Befürchtung: Der gefährliche Mix könnte Europa in eine tiefe Rezession stürzen, wodurch sich auch die Weltkonjunktur deutlich eintrüben würde.
Der Weltaktienindex MSCI World etwa, der auch als Gradmesser für die Weltwirtschaft dient, hat seit Ende Mai rund zwölf Prozent abgeben. Seit dem Rekordhoch am 4. Januar dieses Jahres bei 3.248 Punkten beträgt das Minus sogar gut 23 Prozent.
Der raue Gegenwind an den Aktienmärkten macht sich auch in den Kundenportfolios der Robo-Advisor bemerkbar. Im Vergleich zu unserer Untersuchung zum Jahresbeginn sind die Kursgewinne auf Zwölf-Monats-Sicht zum Teil deutlich zusammengeschmolzen. Dennoch liegt die überwiegende Mehrheit der Robo-Advisor – bis auf wenige Ausnahmen – zum Stichtag 31. Mai in der offensiven Strategie weiterhin im grünen Bereich.
Anleger aus dem Euroraum profitieren von starkem US-Dollar
Der MSCI World Index, der auch als Vergleichsindex für die offensive Strategie der Robo-Advisor dient, weist in US-Dollar gerechnet und inklusive Bruttodividenden für die vergangenen zwölf Monate ein Minus von 4,38 Prozent aus (Stand: 31. Mai 2022). In Euro gerechnet erzielten Anleger mit einem thesaurierenden ETF auf den MSCI World dagegen im gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs von 8,23 Prozent (Vergleichswert für offensive Strategie).
Grund für die Outperformance ist die anhaltende Dollarstärke. Schließlich hat der US-Dollar gegenüber dem Euro im gleichen Zeitraum um knapp 14 Prozent aufgewertet und US-Unternehmen haben aktuell einen Anteil von gut 68 Prozent am MSCI World Index. Allein die Top-Drei – Apple, Microsoft und Amazon – bringen zusammen gut zehn Prozent auf die Waage (Stand: 31. Mai 2022).
Dieses sogenannte Klumpenrisiko bezogen auf die hohe US-Gewichtung versuchen die Robo-Advisor zu reduzieren, indem sie die Portfolios breiter streuen, die Regionen und Branchen ausbalancieren und somit auch die Währungsrisiken besser diversifizieren, als es der MSCI World Index tut. Das hat in den vergangenen Monaten zwar Rendite gekostet. Allerdings schlug das Pendel im Jahr 2020 genau in die andere Richtung, da der US-Dollar in diesem Zeitraum gegenüber dem Euro um knapp zehn Prozent verlor und viele Robos damals besser performten als der MSCI World Index.
Das ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass auf Zwölfmonatssicht derzeit nur ein Anbieter mit seinem offensiven Portfolio den MSCI World Index schlagen kann: Smavesto, der Robo-Advisor der Sparkasse Bremen.
Übrigens: Robo-Advisor wie Estably, Ginmon, Growney oder Whitebox bieten ihre Dienste nicht nur Privatkunden, sondern zunehmend auch Firmenkunden an. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber "Wie Handwerker und Gewerbetreibende Negativzinsen vermeiden".
Vergleichsindizes für defensive und ausgewogene Strategie
Die Benchmark für die defensive Strategie besteht zu 20 Prozent aus einem ETF auf den MSCI World Index und zu 80 Prozent aus einem ETF auf den weltweiten Anleihenindex "The Bloomberg Barclays Global Aggregate Bond Index". Letzterer hat auf Zwölfmonatssicht zum Stichtag 31. Mai inklusive Ausschüttungen und in Euro gerechnet eine negative Performance von minus 0,98 Prozent erzielt. Der Vergleichsindex der defensiven Strategie kommt somit auf 0,86 Prozent. Diese Benchmark können aktuell fünf Anbieter schlagen: Bevestor, Ginmon, Robin, Smavesto und Solidvest.
In der ausgewogenen Strategie setzt sich der Vergleichsindex aus jeweils gleichen Teilen des Aktien- und Anleihen-ETFs zusammen. Die Zwölf-Monats-Performance beträgt 3,62 Prozent. Im Vergleich dazu schlagen sich im Moment zwei Anbieter besser: Smavesto und Truevest.
Warum weisen wir die Performance vor Vermögensverwaltungsgebühr aus?
Der Grund ist einfach: Damit Anlegerinnen und Anleger die bestmögliche Vergleichbarkeit erhalten. Bei den Performance-Kennzahlen, die bislang am Markt kursieren, werden die Wertentwicklungen in der Regel nach sämtlichen Kosten ausgewiesen – also inklusive Vermögensverwaltungsgebühr. Allerdings staffeln etliche Robo-Advisor ihre Servicegebühren nach Anlagebeträgen. Anbieter Fintego etwa berechnet seine Gebühren wie folgt: Bis 10.000 Euro werden 0,90 Prozent pro Jahr fällig, ab 10.000 Euro 0,70 Prozent, ab 50.000 Euro 0,40 Prozent und ab einer Million Euro sinkt die Vermögensverwaltungsgebühr auf 0,30 Prozent des Anlagevolumens. Somit kann es sein, dass Anleger mit ein und demselben Portfolio eine unterschiedliche Rendite erzielen, nur weil sie ihr Anlagevolumen ändern.
Manche Anbieter wie Quirion oder Scalable Capital erheben eine fixe Servicegebühr. Das heißt, der prozentuale Anteil der Kosten sinkt nicht mit steigenden Anlagebeträgen, sondern bleibt über alle Volumina gleich. Hinzu kommt, dass bei Quirion bis zu 10.000 Euro im ersten Jahr kostenfrei angelegt werden können.
Auch bei Anbietern, die ihre Gebühren staffeln, gibt es unterschiedliche Verfahrensweisen. Dafür ein Beispiel: Robo A und Robo B erheben jeweils für Anlagebeträge bis 25.000 Euro eine Servicegebühr von 1,0 Prozent pro Jahr. Ab 25.000 Euro sinken die Kosten bei beiden Anbietern auf 0,8 Prozent. Während Robo A die günstigere Gebühr jedoch auf den Gesamtbetrag von 50.000 Euro berechnet (0,8 Prozent von 50.000 Euro = 400 Euro), fallen bei Robo B für die ersten 25.000 Euro 1,0 Prozent an (250 Euro), für die weiteren 25.000 Euro werden 0,8 Prozent in Rechnung gestellt (200 Euro). Somit muss der Anleger bei Robo B 50 Euro mehr auf den Tisch legen als bei Robo A – für den gleichen Anlagebetrag und die auf den ersten Blick identische Vermögensverwaltungsgebühr.
Diese unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Gebührengestaltung haben uns schließlich dazu veranlasst, diese Kosten gesondert auszuweisen. Dadurch erhält der Verbraucher einen objektiveren Vergleich, als wenn die zugrunde liegende Performance nur auf einer Momentaufnahme eines bestimmten Anlagevolumens beruhen würde.
Wir weisen stattdessen die Performance nach Produktkosten aus, die zwar bei jedem Anbieter auch unterschiedlich hoch ausfallen, aber vom Anleger nicht direkt abgeführt werden, sondern bereits in den Fondskursen berücksichtigt sind. Eine Ausnahme stellen die Robo-Advisor Estably und Solidvest dar: Hier fallen keine laufenden Produktkosten an, da beide Anbieter in Einzeltitel investieren und nicht in Fonds. Dafür liegt die Vermögensverwaltungsgebühr bei beiden Robos auch höher als beim Marktdurchschnitt.
Dazu kommt jeweils noch eine erfolgsabhängige Gebühr, eine sogenannte Performance Fee, in Höhe von zehn Prozent (High Water Mark) pro Jahr. Die Gebühr wird immer dann fällig, wenn der Depotstand am Jahresende höher ausfällt als im Jahr zuvor. Wie viele Kosten einem die beste Performance schließlich wert ist, muss jeder Verbraucher bei seiner Renditeberechnung für sich selbst abwägen.
Rollierende Performance für ein, zwei und drei Jahre
In unserem Vergleich weisen wir die sogenannte rollierende Performance aus, also die zum Stichtag ermittelte Wertentwicklung für die vergangenen zwölf, 24 und 36 Monate. Kürzere Betrachtungszeiträume halten wir nicht für angemessen, da kurzfristig immer höhere Schwankungen auftreten können, was aber noch nichts über die nachhaltige Performancequalität aussagt. Die Daten, die wir von den Anbietern erhalten, werden von uns monatlich aktualisiert. Da manche Robos noch recht jung am Markt sind, können noch nicht alle Anbieter Performancezahlen für zwei oder drei Jahre vorlegen. Die entsprechenden Felder bleiben dann vorerst unausgefüllt. Längere Betrachtungszeiträume können Sie in unserem Robo-Advisor-Vergleich verfolgen.
Wo ist der Unterschied zwischen Performance und Rendite?
Die Performance berücksichtigt die Wertentwicklung der Portfolios inklusive wiederangelegter Dividenden und Zinszahlungen sowie Cash-Positionen. Abgeltungssteuern, mögliche Freistellungsaufträge und die Gebühren für die Vermögensverwaltung sind in der Performance nicht berücksichtig. Im Unterschied zur Performance weist die Rendite den realen Wertzuwachs aus, der unterm Strich – also nach Abzug von Steuern und Servicegebühren – beim Anleger hängenbleibt.
Welche Renditen sind mit Robo-Advisors möglich?
Wenn Sie wissen wollen, wie viel Rendite die Robo-Advisors bringen, bietet unser Performance-Vergleich eine gute Orientierung. Allerdings müssen Sie hier noch die jeweilige Servicegebühr pro Jahr und die Kapitalertragsteuern abziehen. Letztere können durch das Ausschöpfen des Sparerpauschbetrags gemindert werden.
Biallo-Tipp:
Günstige Kosten, satte Renditen – das versprechen sogenannte Robo-Advisor. Wie die digitalen Vermögensverwalter genau funktionieren lesen Sie in unserem Ratgeber Robo-Advisor.
Sehen Sie auch unser Youtube-Erklärvideo mit ausführlichen Informationen zu den Robo-Advisors:
Hohe Risiken ist er nicht bereit einzugehen. Bei Verlusten von fünf Prozent wird er bereits nervös, bei einem Minus von zehn Prozent würde Horst die Reißleine ziehen. Seine gewünschte Anlagedauer beträgt zehn Jahre. Über Erfahrungen im Umgang mit Finanzdienstleistungen wie Anlageberatung und Vermögensverwaltung verfügt er nicht, ebenso wenig wie mit Wertpapieren.
Um einen kontinuierlichen Vermögensaufbau zu erwirtschaften, will sie davon 30.000 Euro in andere Anlageklassen investieren über eine Dauer von 15 Jahren. Ihre Schmerzgrenze für akzeptable Verluste liegt bei fünfzehn Prozent. Finanzdienstleistungen wie Anlageberatung oder Vermögensverwaltung hat sie bisher noch nicht in Anspruch genommen und sie verfügt über keinerlei Wertpapiererfahrung.
Seine Erfahrungen sind hoch im Umgang mit Anlageberatung, Vermögensverwaltung und Online-Brokerage. Auch mit Aktien, Fonds, Anleihen, Zertifikaten und Rohstoffen kennt er sich gut aus. Entsprechend machen ihn hohe Schwankungen nicht nervös und auch bei starken Kurseinbrüchen hält er weiterhin an seiner Anlagestrategie fest.