Paysafecard: Was ist das und wo gibt es diese?

Timo Kohlhaase
Autor
Veröffentlicht am: 07.02.2023

Auf einen Blick

  • Für Online-Zahlungen stehen Ihnen in der Regel verschiedene Zahlungsmittel zur Auswahl. Hierzu zählt immer öfter die Paysafecard.
  • Die Paysafecard ist eine Art Prepaid-Karte, die in verschiedenen Wertstufen erworben werden kann.
  • Wir stellen Ihnen die wesentlichen Merkmale der Paysafecard vor und zeigen die Vor- und Nachteile auf.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Was ist eine Paysafecard?
  2. Wie funktionieren Paysafecards?
  3. Muss man sich registrieren?
  4. Kosten und Gebühren für die Paysafecard
  5. Welche Vorteile hat die Paysafecard?
  6. Wo kann man mit einer Paysafecard bezahlen?
  7. Kann man den Wert einer Paysafecard als Bargeld auszahlen lassen?
  8. Paysafecard online oder im Handel kaufen – so geht's

Im Onlinehandel existieren verschiedene Zahlungsmethoden. Neben der Zahlung per Überweisung, Kreditkarte oder Lastschrift, wird auch von einigen Anbietern die Paysafecard akzeptiert. Hierbei handelt es sich um eine bequeme Möglichkeit, online und ohne Bargeld oder Banküberweisung zu bezahlen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Paysafecard funktioniert, wo Sie diese erwerben können und welche Vorteile und Nachteile dieses Zahlungsmittel mit sich bringt.

 

Was ist eine Paysafecard?

Die Paysafecard ist das Kernprodukt des gleichnamigen Unternehmens und fungiert als elektronisches Zahlungsmittel im Internet in Form einer Wertkarte. Außerdem lässt sich die Paysafecard in die Kategorie Prepaid- oder Gutscheinzahlungsmethoden einordnen. Hinter dem Unternehmen steht die im Jahr 2000 in Wien gegründete international agierende Paysafe Gruppe. Mittlerweile ist das Unternehmen in 60 Ländern tätig.

 

Wie funktionieren Paysafecards?

Paysafecards funktionieren auf die gleiche Weise wie Prepaid-Telefonkarten. Zuerst erwerben Sie eine Paysafecard virtuell oder physisch bei einer der 650.000 Verkaufsstellen, etwa in zahlreichen Supermärkten, Tankstellen und Postfilialen. Daraufhin erhalten Sie eine 16-stellige PIN, die mit Ihrem Guthaben aufgeladen wird. Je nach Land variieren die verfügbaren Beträge, sodass die Paysafecards nur in bestimmten Werten (fünf Euro, zehn Euro, 25 Euro, 50 Euro und 100 Euro) erhältlich sind.

Wenn Sie im Internet einen Kauf tätigen und Ihnen die Zahlungsmethode Paysafe zur Verfügung steht, müssen Sie lediglich Ihre 16-stellige PIN eingeben. Dabei können Sie auch mehrere Karten kombinieren. Sofern Ihr Einkauf nicht das gesamte Kartenguthaben ausschöpft, verbleibt das Restguthaben und Sie können die PIN bei einem weiteren Kauf einsetzen.

Sollten Sie sich bei Paysafecard registriert und ein Paysafecard-Konto erstellt haben, zahlen Sie ganz bequem mittels Ihrer Log-in-Daten. Hierzu muss Ihr Paysafecard-Konto natürlich Guthaben aufweisen. Das Ganze funktioniert ebenfalls mittels Eingabe der 16-stelligen Pin von bereits gekauften Paysafecards oder einem direkten Kauf von Paysafecards über die im Paysafecard-Konto integrierte „epin“-Verkaufsstelle.

 

Muss man sich registrieren?

Für die Nutzung einer Paysafecard müssen Sie sich nicht registrieren. Die Karte können Sie ohne Angabe Ihrer Daten erwerben und für Transaktionen bis zu einem Betrag von 50 Euro in Deutschland verwenden.

Sie können bei Bedarf aber auch mit Ihren persönlichen Daten ein kostenloses Konto bei Paysafecard erstellen, über das Sie mehrere Paysafecard-PINs verwalten können. So erhalten Sie eine Übersicht über Ihre Transaktionen und Guthabenstände und können Transaktionen bis zu maximal 1.500 Euro abwickeln. Außerdem bietet Ihnen die Nutzung eines Paysafecard-Kontos folgende Vorteile:

Bei der Nutzung eines Paysafecard-Kontos sollten Sie aber darauf achten, innerhalb eines Jahres eine Transaktion zu tätigen. Sollte dies nämlich nicht der Fall sein, fällt ab dem 13. Monat eine monatliche Bereitstellungsgebühr in Höhe von 2,00 Euro an.

 

Kosten und Gebühren für die Paysafecard

In der Regel fallen bei Paysafecards keine Kosten und Entgelte an. Jedoch kann es zu folgenden Gebühren kommen:

  • Inaktivitätsgebühr: Wenn Sie Ihren PIN-Code nicht innerhalb von 30 Tagen vollständig einlösen, fällt erstmals das monatliche Entgelt in Höhe von 3,00 Euro an. Dieses Entgelt wird so lange belastet, bis Ihre Paysafecard leer ist. Etwas besser sind Sie hier mit einem Paysafecard-Konto dran. Erst nach 13 Monaten wird Ihnen eine monatliche Gebühr in Höhe von 2,00 Euro belastet, sofern Sie ein Jahr keine Transaktion mit Ihrem Konto getätigt haben.
  • Umrechnungszuschlag: Wenn Sie eine Transaktion mit Währungsumrechnung tätigen, erhebt Paysafecard eine Gebühr, die Sie mittels des Währungsrechners berechnen können. Diese liegt beispielsweise für eine Zahlung von 50 US-Dollar bei 3,00 Prozent.
  • Umtauschgebühr: Für den Rücktausch eines Betrages wird ein Entgelt in Höhe von 2,50 Euro pro Paysafecard-PIN direkt von dem auszuzahlenden Betrag abgezogen.
  • Paysafecard-Kontogebühr: Einige Verkaufsstellen erheben ein Entgelt für den Erwerb einer Paysafecard, das Ihnen aber gesondert ausgewiesen wird. Hier ist es ebenfalls sinnvoll, die AGB des jeweiligen Händlers oder Onlineshops sorgfältig durchzulesen.

 

Welche Vorteile hat die Paysafecard?

Bei der Nutzung von Paysafecard ergeben sich folgende Vorteile:

  • Anonymität: Da Sie beim Kauf einer Paysafecard vor Ort keine persönlichen Daten und Zahlungsinformationen wie Ihre Kontoverbindung oder Ihre Kreditkartennummer angeben müssen, bleiben Sie anonym. Bei einer Transaktion werden unabhängig davon, ob Sie die Paysafecard online oder im stationären Handel gezahlt haben, keine persönlichen Daten übermittelt.
  • Sicherheit: Durch den Verzicht auf die Angabe von persönlichen Daten besteht ein geringes Risiko des Missbrauchs Ihrer persönlichen Daten.
  • Einfache Nutzung: Sowohl der Kauf an den verschiedenen Verkaufsstellen, als auch die Zahlung mittels der 16-stelligen PIN ist sehr einfach.
  • Flexibilität: Sie können die Paysafecard nicht nur bei verschiedenen Onlineshops nutzen, sondern auch das Guthaben auf mehrere Transaktionen verteilen oder mehrere Karten kombinieren.

Nachteile von Paysafecards

Neben den genannten Vorteilen bringen Paysafecards aber auch folgende Nachteile mit sich:

  • Beschränkte Verwendbarkeit: Paysafecards können nur für Online-Einkäufe verwendet werden und sind nicht für physische Zahlungen oder zum Abheben von Bargeld geeignet.
  • Begrenzter Wert: Paysafecards sind nur in bestimmten Werten (fünf Euro, zehn Euro, 25 Euro, 50 Euro und 100 Euro), die je nach Land variieren können, erhältlich.
  • Begrenzte Transaktionshöhe: Anonym sind in Deutschland nur Transaktionen bis zu einem Betrag von 50,00 Euro möglich. Erst nach einer Registrierung erhöht sich der Transaktionsrahmen.
  • Verlustrisiko: Wenn Sie eine Paysafecard beziehungsweise den 16-stelligen PIN verlieren, haben Sie keine Möglichkeit, wieder an Ihr Guthaben zu gelangen.
  • Betrugsrisiko: Unseriöse Händler oder andere Betrüger können in manchen Fällen auf eine Paysafe-Zahlung bestehen. Wenn Sie hierbei Ihre 16-stellige PIN herausgeben, erkennen Sie nicht wie bei einer Banküberweisung, an welche Adresse Ihr Geld transferiert wurde.
  • Versteckte Gebühren: Sofern Sie als unregistrierter Nutzer Ihr Guthaben nicht innerhalb von 30 Tagen aufbrauchen, fällt ein monatliches Entgelt in Höhe von 3,00 Euro an. Wenn Sie ein Paysafecard-Konto besitzen, wird erst auf Grund von Inaktivität ab dem 13. Monat eine monatliche Gebühr von 2,00 Euro erhoben.

 

Wo kann man mit einer Paysafecard bezahlen?

  • Mit einer Paysafecard können Sie in verschiedenen Onlineshops zahlen, darunter:
  • Online-Spiele
  • Dating-Portale
  • Musik-und Video-Streaming-Dienste
  • Social-Media-Plattformen
  • Online-Foren
  • Online-Marktplätze

Zu den Top-Webshops zählen Deezer, Microsoft, Steam, Xbox, League of Legends, Epic Games, Roblox und Wargaming.net.

 

Kann man den Wert einer Paysafecard als Bargeld auszahlen lassen?

Mit einer Paysafecard können Sie weder im stationären Handel zahlen, noch eine Bargeldauszahlung vornehmen. Laut Paysafe sind Sie aber berechtigt, jederzeit den Rücktausch des sich auf Ihrer Paysafecard befindlichen E-Geld-Betrages zu verlangen. Hierzu müssen Sie folgende Daten an Paysafecard übermitteln:

  • die Seriennummer der betreffenden Paysafecard
  • das auf Ihrer Paysafecard befindliche Restguthaben
  • Ihren vollständigen Vor- und Nachnamen
  • Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer
  • eine lesbare Kopie Ihres Lichtbildausweises
  • eine lesbare Kopie Ihrer Paysafecard
  • Ihr persönliches Bankkonto innerhalb Deutschlands samt IBAN und BIC, auf das der Betrag überwiesen werden soll

Für den Rücktausch von Guthaben auf das Bankkonto fällt die Umtauschgebühr an.

Tipp: Sie können versuchen, Ihre Paysafecard über einen Handelsplatz wie Ebay zu verkaufen. Außerdem besteht über einen Umweg die Möglichkeit, bei einigen Spiele-Anbietern Ihr Paysafecard-Guthaben einzulösen und im weiteren Verlauf eine Abbuchung auf Ihr Bankkonto vorzunehmen.

 

Paysafecard online oder im Handel kaufen – so geht's

Sie können eine Paysafecard auf verschiedenen Wegen erwerben. Zum einen ist dies im stationären Handel und zum anderen bei Online-Anbietern möglich. Letzteres ist nicht so anonym, da Sie in der Regel Ihre Kreditkarte oder Ihr Bankkonto benötigen. Wenn Sie eine Paysafecard in einem Ladengeschäft kaufen, müssen Sie in der Regel bar bezahlen.

Stationärer Handel

  • Agip Tankstellen
  • Aral
  • Aldi
  • Deutsche Post
  • Edeka
  • Esso
  • Jet
  • Media Markt
  • Netto
  • Penny
  • Rewe
  • Rossmann
  • Saturn
  • Shell
  • Total Tankstellen

Online

  • Guthaben.de
  • Kartedirekt.de
  • Dundle.com
  • Wkv.com
  • Gamecardsdirect.com
  • über Paysafecard-Account

Über den Link https://www.paysafecard.com/de/verkaufsstelle-finden-1/ finden Sie weitere Verkaufsstellen.

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seine Ausbildung zum Bankkaufmann absolvierte Timo Kohlhaase bei der Kasseler Sparkasse. Nach mehreren Jahren im Vertrieb ist er dort nun in der internen Unternehmensberatung tätig. Nebenberuflich hat er sich stets weitergebildet und daher folgte der Abschluss zum Bankfachwirt an der Frankfurt School of Finance and Management und danach der Bachelor in Betriebswirtschaftslehre an der PFH Göttingen. Durch sein Interesse an dem Wandel der Finanzwirtschaft und den Auswirkungen der Blockchain-Technologie eignete sich Timo Kohlhaase unter anderem mittels der Blockchain Masterclass des Frankfurt School Blockchain Centers umfassende Kenntnisse in diesem Bereich an. Zudem behandelte er die Thematik in seiner Bachelor-Thesis und engagiert sich ehrenamtlich bei der Digital Euro Association. Als Experte unterstützt Timo Kohlhaase seit März 2022 Biallo für die genannten Themenkomplexe.