Das Deutschlandticket bleibt ein beliebtes Angebot, um den öffentlichen Nahverkehr bundesweit zu nutzen. Doch genau diese Beliebtheit machen sich Betrüger zunutze. Mit gestohlenen Kontodaten und gefälschten Angeboten ziehen sie ahnungslose Opfer in ihre Falle. In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Betrugsmaschen rund um das Deutschlandticket funktionieren und welche Schritte Sie unternehmen können, um sich zu schützen.

Warum das Deutschlandticket Betrüger anzieht

Das Deutschlandticket bietet eine einfache Möglichkeit, bundesweit den Nahverkehr zu nutzen. Doch genau diese Einfachheit wird zum Problem. Viele Verkehrsbetriebe verzichten auf Bonitätsprüfungen oder zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen beim Kauf. Das SEPA-Lastschriftverfahren, eine der häufigsten Bezahlmethoden, ist besonders anfällig für Missbrauch. Betrüger nutzen gestohlene IBAN-Daten, um Tickets zu kaufen, die dann günstig weiterverkauft werden.

Betrug in Zahlen

Die Dimensionen des Betrugs sind erschreckend. In Nordrhein-Westfalen gab es seit der Einführung des Tickets mindestens 10.000 Betrugsfälle. Besonders betroffen sind Städte wie Duisburg und Wuppertal, aber auch kleinere Verkehrsbetriebe in Ostwestfalen. In Dresden meldete ein Verkehrsbetrieb bereits einen Schaden von 1,4 Millionen Euro. Die Dunkelziffer dürfte noch höher liegen.

So funktioniert die Betrugsmasche

Die Masche, mit der die Täter vorgehen, funktioniert in mehreren Schritten.

  1. Gestohlene Kontodaten
    Die Täter beschaffen sich IBAN-Daten aus dem Darknet und nutzen diese, um Tickets zu bestellen. Das Geld wird von den Konten ahnungsloser Opfer abgebucht. Diese bemerken den Betrug oft erst, wenn sie ihre Kontoauszüge prüfen.
  2. Weiterverkauf über Telegram und gefälschte Webseiten
    Die illegal erworbenen Tickets werden über Plattformen wie Telegram oder täuschend echt aussehende Webseiten zu günstigen Preisen angeboten. Angebote wie ein Deutschlandticket für 30 Euro oder drei Monate für 60 Euro locken viele Käuferinnen und Käufer an. Mit dem Verkauf machen die Kriminellen dann Gewinn, da sie ursprünglich für das Ticket andere haben zahlen lassen.

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Was tun, wenn Sie betroffen sind?

Wenn Sie unberechtigte Abbuchungen für ein Deutschlandticket auf Ihrem Kontoauszug entdecken, sollten Sie schnell handeln:

  • Kontaktieren Sie Ihr Verkehrsunternehmen: Melden Sie den Vorfall telefonisch oder besser noch per E-Mail, damit Sie den Beweis haben.
  • Erstatten Sie Anzeige: Wenden Sie sich an die Polizei und schildern Sie den Betrugsfall.
  • Widersprechen Sie der Abbuchung: Informieren Sie Ihre Bank und lassen Sie das Geld zurückbuchen.

Tipp: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge beziehungsweise Abbuchungen. Gerade auch dann, wenn Sie wissen, dass Sie schon einmal auf Phishing hereingefallen sind.

Maßnahmen gegen Betrug

Einige Verkehrsbetriebe haben bereits reagiert. Die Dresdner Verkehrsbetriebe AG verkauft Tickets nur noch als Chipkarten. Andere Unternehmen, wie der Rhein-Main-Verkehrsverbund, setzen auf zusätzliche Verifikationsschritte wie die Open-Banking-Plattform Tink. Dennoch bleibt das SEPA-Lastschriftverfahren aufgrund seiner Kosteneffizienz und Beliebtheit bei Kunden weiterhin im Einsatz.

Cybersicherheitsexperten kritisieren die mangelhafte Absicherung der Bezahlmethoden scharf. Sie fordern bessere Sicherheitsmaßnahmen und stärkere Vorgaben von der Politik. Auch die Ermittlungsbehörden stehen in der Kritik: Bisher gibt es keine zentralisierten Ermittlungen, was die Aufklärung erschwert.

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 17.02.2025

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Quellen:

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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