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Neue Regeln

Nettolohn im Dezember: Warum Ihr Gehalt diesen Monat höher ausfällt

Franziska Baum
Redakteurin
Aktualisiert am: 19.11.2024

Auf einen Blick

  • Der Grundfreibetrag steigt auf 11.784 Euro. Dadurch haben Sie im Dezember mehr Netto.
  • Der Kinderfreibetrag wird erhöht, was eine zusätzliche Entlastung für Eltern ist.
  • Ab Ende Dezember soll es nur noch einheitliche USB-C-Ladekabel geben.
  • Die Weihnachtsbäume sind teurer als im Vorjahr: Der Preisvergleich lohnt sich.
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Am ersten Dezember gibt es wieder einige Änderungen und neue Gesetze.

Der Dezember bringt für viele Arbeitnehmer in Deutschland eine angenehme Überraschung. Ihr Gehalt wird im letzten Monat des Jahres etwas höher ausfallen – und das hat gute Gründe. Die jüngsten Steueränderungen sorgen dafür, dass mehr vom Bruttogehalt übrig bleibt. 

Außerdem gibt es weitere Änderungen, darunter neue Vorschriften für Ladekabel und gestiegene Preise für Weihnachtsbäume. Erfahren Sie hier, warum das so ist und wie viel Sie im Dezember zusätzlich auf Ihrem Konto finden können.

Mehr Netto durch erhöhten Grundfreibetrag

Gute Nachrichten für Steuerzahler: Der Bundestag hat eine Erhöhung des Grundfreibetrags beschlossen. Der Grundfreibetrag ist der Teil Ihres Einkommens, der steuerfrei bleibt. Ab 2024 steigt dieser Freibetrag um 180 Euro pro Person auf insgesamt 11.784 Euro. Das bedeutet, dass weniger Steuern auf Ihr Einkommen anfallen – und Ihnen mehr Netto bleibt. 

Vorausgesetzt, auch der Bundesrat stimmt im November zu, wird die Anpassung für viele eine positive Auswirkung auf die Dezember-Abrechnung haben.

So profitieren viele Haushalte, die aufgrund von zusätzlichen Einnahmen oder Lohnerhöhungen möglicherweise in eine höhere Steuerklasse geraten wären, durch die Erhöhung des Grundfreibetrags. Das schafft finanzielle Luft, die insbesondere zum Jahresende willkommen ist.

Kinderfreibetrag ebenfalls erhöht

Neben dem Grundfreibetrag gibt es auch gute Neuigkeiten für Eltern. Der steuerliche Kinderfreibetrag wird rückwirkend erhöht. Er steigt um 228 Euro auf insgesamt 6.612 Euro. Je nach Steuerklasse erhalten Sie diesen Betrag entweder komplett (Steuerklassen 3/5) oder jeweils zur Hälfte (Steuerklassen 4/4) angerechnet. Auch diese Anpassung führt dazu, dass mehr Geld auf Ihrem Konto landet.

Das Schöne an den Steuererleichterungen: Sie brauchen sich um nichts zu kümmern. Die Anpassungen werden automatisch in der Gehaltsabrechnung für Dezember berücksichtigt. Ihr Arbeitgeber sorgt dafür, dass die entsprechenden Freibeträge in der Abrechnung berücksichtigt werden. Sie müssen also keine Anträge stellen oder Formulare ausfüllen.

Übrigens: Wissen Sie eigentlich, was ein Kind kostet und wie Sie vorsorgen können?

Biallo News

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Einheitliche Ladekabel: USB-C wird Standard

Eine weitere wichtige Änderung betrifft elektronische Geräte. Ab dem 28. Dezember 2024 wird der USB-C-Ladestandard für Smartphones, Tablets und andere Geräte zur Pflicht. Das bedeutet, dass Sie sich zukünftig nicht mehr mit unterschiedlichen Ladekabeln herumschlagen müssen – ein einheitliches Kabel für alle Geräte spart Platz und reduziert den Kabelsalat. Dies ist besonders praktisch für alle, die oft unterwegs sind oder verschiedene Geräte nutzen. Der Gesetzgeber erhofft sich durch diese Maßnahme auch eine Reduzierung des Elektroschrotts, da weniger unterschiedliche Ladegeräte benötigt werden.

Kaminofen-Frist läuft ab

Bis zum 31. Dezember 2024 müssen Kaminöfen, die zwischen Januar 1995 und 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden, entweder ausgetauscht, nachgerüstet oder stillgelegt werden, wenn sie die aktuellen Emissionsgrenzen nicht mehr erfüllen. Für Besitzer solcher Kamine heißt das im schlimmsten Fall, dass eine höhere Investition bevorsteht.

Weihnachtsbäume werden teurer

Auch beim Kauf von Weihnachtsbäumen gibt es Änderungen. In diesem Jahr sind die Preise für Weihnachtsbäume im Durchschnitt höher als im Vorjahr. Der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger gibt an, dass die Preise pro Meter Nordmanntanne zuletzt zwischen 22 und 30 Euro lagen – etwa ein Euro mehr als im Vorjahr. Grund dafür sind gestiegene Kosten für Transport, Verpackung und Löhne. 

Besonders in städtischen Gebieten wie Berlin könnten die Preise aufgrund der hohen Standmieten noch weiter ansteigen. Wenn Sie in der Vorweihnachtszeit einen Baum kaufen möchten, lohnt es sich also, frühzeitig die Preise zu vergleichen und möglicherweise auf günstigere Alternativen auszuweichen.

Änderungen für Zugreisen

Ab dem 16. Dezember können Reisende von Berlin direkt nach Paris fahren. Die Strecke führt über Frankfurt, Karlsruhe und Straßburg und soll etwa acht Stunden in Anspruch nehmen.

Ab dem 15. Dezember müssen Bahnreisende im Fernverkehr mit höheren Kosten rechnen. Die Flexpreise steigen laut Bahn im Durchschnitt um 5,9 Prozent. Zudem wird die Stornierung dieser Tickets ab dem siebten Tag vor dem ersten Geltungstag gebührenpflichtig. Spar- und Supersparpreise bleiben preislich stabil.

Was denken Sie über die jüngsten Steueränderungen, den USB-C-Standard oder die gestiegenen Preise für Weihnachtsbäume? Teilen Sie uns Ihre Meinung gerne per Mail an redaktion@biallo.de mit.

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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