Wertgegenstände hat jeder von uns daheim – der eine mehr, der andere weniger. Doch kennen Sie eigentlich den Wert Ihrer Sachen? Und wissen Sie, dass eine Wertgegenstandsliste Ihnen viel Geld sparen kann?
Meist herrscht nach einem Einbruch in Haus oder Wohnung nicht nur Chaos, sondern auch Hektik. Dasselbe gilt nach einem Brand oder (Hoch-)Wasserschaden. Aber genau in diesen Situationen möchten Polizei beziehungsweise Versicherung gern wissen, welche Wertgegenstände sie besitzen und welchen Wert diese haben. Die wenigsten von Ihnen werden diese Angaben auf Anhieb machen können.
Gerade wenn es extreme Wetterlagen gibt und Hochwasser nicht zu umgehen ist, sollten Sie vorbereitet sein. Denn sind Sie es nicht, kann das für Sie am Ende teuer werden. Neben der Wertgegenstandsliste sollten Sie deshalb auch Ihre wichtigsten Dokumente richtig sichern.
Wertgegenstandsliste enthält wichtige Informationen
Die Wertgegenstandsliste (auch Stehlgutliste oder Inventarliste) enthält wichtige Informationen. Diese sind sowohl für die Polizei als auch für die Hausratsversicherung zur Schadensregulierung interessant. Auf der Liste sollten alle Ihre Wertgegenstände inklusive des Wertes notiert sein. Der Wert ist am besten belegbar mit einem Kassenbon. Zu den Wertgegenständen gehören etwa Schmuck, Computer oder teure Unterhaltungselektronik. Wussten Sie übrigens, dass es für Gold, Silber und Schmuck eine besondere Entschädungsgrenze gibt?
Meist ist es so, dass der Wert des eigenen Hausrats unterschätzt wird. Bereits beim Abschluss einer Hausratsversicherung sollten Sie sich daher mit dem Wert Ihrer in der Wohnung befindlichen Gegenstände auseinandersetzen.
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Wertgegenstandsliste erstellen – aber wie?
Beim Erstellen der Liste sollten Sie beachten, dass Sie diese sicher aufbewahren. Eine Ablage in der Wohnung ist nicht sinnvoll. Ein Wasserschaden oder Brand könnte diese Liste vernichten, bei einem Diebstahl könnte sie auch entwendet werden. Ein sicherer Ort wäre etwa eine Cloud Ihrer Wahl oder ein Bankschließfach.
Doch wie sollen Sie diese Liste nun erstellen? Am besten beginnen Sie mit den wertvollsten Gegenständen in Ihrem Hausrat. In den meisten Fällen sind das die Elektronik, Schmuck oder Großgeräte. Je genauer Sie die Gegenstände beschreiben, umso besser. Bei elektrischen Geräten ist das Notieren der Seriennummer eine gute Idee. Noch besser ist, wenn Sie den Gegenstand fotografieren und Belege oder Rechnungen hinzufügen. Experten empfehlen folgende Angaben zu machen:
- Name beziehungsweise Bezeichnung und eine kurze Beschreibung (eventuell mit Foto)
- Hersteller, Marke
- Register- beziehungsweise Individualnummer
- Individuelle Merkmale
- Händler, Kaufdatum und Ort
- Neuwert und Garantiebelege
Wurden die Wertgegenstände gestohlen, reicht ein Foto nicht aus, um zu beweisen, dass Sie der rechtmäßige Besitzer sind, sollten diese Gegenstände jemals wieder auftauchen. Dafür sind dann die Rechnungen und Belege sinnvoll. Falls Sie nicht wissen, wie Sie die Liste anfertigen sollen, können Sie die Vorlage der Polizei verwenden.
Haben Sie diese Liste nicht, kann Ihnen die Versicherung nichts erstatten. Insofern sollten Sie die Liste auch immer auf dem aktuellen Stand halten.
Uns interessiert, ob Sie eine solche eine Liste bereits angelegt haben. Senden Sie uns gern eine Nachricht an redaktion@biallo.de. Damit Sie keine News aus dem Finanzbereich verpassen, empfehlen wir Ihnen, unseren Newsletter zu abonnieren.