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Auf einen Blick
Mittlerweile dürften sich die Probleme bei der Postbank und DSL Bank herumgesprochen haben. Auch wir haben über das Debakel bei der Postbank berichtet, das sich aufgrund einer IT-Umstellung auf die Systeme des Mutterkonzerns Deutsche Bank ergeben hat. Bei den Immobilienkrediten der zum Konzern gehörenden DSL Bank gibt es ebenfalls große Probleme.
Die Deutsche Bank hat die Postbank und somit auch deren frühere Tochter DSL Bank in den vergangenen Jahren schrittweise übernommen und auf den Konzern verschmolzen. Nun gab es Anfang des Jahres eine IT-Umstellung. Der „Postbank Finanzassistent“ wurde von der neuen Postbank-App abgelöst. Die Umstellung führte zu erheblichen technischen Problemen: Teilweise kamen Kundinnen und Kunden der Postbank nicht mehr ins hauseigene Onlinebanking. Überweisungen blieben liegen und die Verbraucherinnen und Verbraucher bangten um ihr Geld.
Bei der DSL Bank haben Kundinnen und Kunden mit einem Immobilienkredit offenbar immer noch mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Anfragen würden derzeit nicht oder nur verzögert bearbeitet, heißt es laut Medienberichten.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) weiß schon länger um die Probleme der Postbank. Angesichts dessen hatte die Aufsichtsbehörde die Deutsche Bank und somit auch die Postbank Anfang September aufgefordert, „die Einschränkungen im Kundenservice schnellstmöglich abzustellen“. Wohl aufgrund der Berichterstattung in den Medien und anhaltender Beschwerden von betroffenen Verbraucherinnen und Verbrauchern sah sich die Bafin schließlich gezwungen, einen nächsten Schritt einzuleiten
Bereits am 29. September hat die Finanzaufsicht einen Sonderbeauftragen für die Deutsche Bank AG bestellt. Dieser soll die Niederlassungen Postbank und DLS Bank überwachen und dafür sorgen, dass die Einschränkungen im Kundenservice im Privatkundengeschäft zügig und vor allem vollständig abgearbeitet werden.
Der Sonderbeauftragte hat die Aufgabe, der Bafin regelmäßig zu berichten. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der Abarbeitung der Kundenaufträge und -anfragen. Diese sollen in einer angemessenen Frist bearbeitet werden. Die Bafin ist diesen Schritt gegangen, „um die kollektiven Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen“.
Es bleibt abzuwarten, ob die Probleme der Banken im Zuge dieser Maßnahme reduziert werden. Uns interessiert, ob Sie mit Ihren Problemen bei Postbank beziehungsweise DSL Bank ab sofort weiterkommen. Gern können Sie uns eine Mail an redaktion@biallo.de schreiben, ob sich Ihre Situation verbessert hat.
Wir empfehlen Ihnen, unsere News im Verbraucherbereich zu verfolgen. Dort warnen wir unter anderem vor Phishing-Mails im Namen der Postbank und Phishing-Mails im Namen der Deutschen Bank. Um keine Neuigkeiten aus dem Finanzbereich zu verpassen, sollten Sie unseren Newsletter abonnieren.