In einer Zeit, in der das Streben nach finanzieller Sicherheit immer wichtiger wird, stehen Anlegerinnen und Anleger vor der Herausforderung, die richtigen Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft zu treffen. Dabei stellt sich oft die Frage: Sollten Sie aktiv oder passiv investieren? Diese Frage ist entscheidend, denn sie bestimmt nicht nur die Performance Ihrer Anlagen, sondern auch Ihre finanzielle Stabilität.
Aktives Management: Die entscheidenden Vorteile
Aktives Management kann gegenüber passivem Management bedeutende Vorteile bieten. Ein aktiver Investmentstil strebt danach, den Markt zu übertreffen, indem gezielt in bestimmte Wertpapiere investiert wird, die unterbewertet sind oder ein starkes Wachstumspotenzial haben. Die Fondsmanagerinnen und Fondsmanager können jederzeit flexibel auf Marktbedingungen reagieren und das Portfolio entsprechend schnell anpassen. Dazu Nikolaus Pöhlmann, Abteilungsleiter Fondsmanagement bei der Fürstlich Castell'schen Bank: „Ein aktiver Investmentstil ermöglicht eine maßgeschneiderte Portfolioverwaltung, die auf die spezifischen Bedürfnisse jeder Anlegerin und jedes Anlegers zugeschnitten ist.“
Passive Investments, wie Exchange Traded Funds (ETFs), bilden hingegen einen Index nach und haben in der Regel niedrigere Kosten. Sie bieten eine breite Diversifikation und sind weniger anfällig für das Risiko individueller Fehlentscheidungen. Allerdings hat dies auch oft zur Folge, dass Chancen verpasst werden können. Gerade in jüngerer Zeit gab es zahlreiche Situationen, in denen nur eine Handvoll Unternehmen in einem Index mit teilweise mehreren tausend Einzeltiteln für den Großteil der imposanten Index-Gewinne verantwortlich waren. In diesem Zusammenhang entstanden Wortkreationen wie „Granolas“ oder die Bezeichnung „Magnificent Seven“.