Deutsche Anlegerinnen und Anleger legen deutlich mehr Geld in Ländern der Europäischen Währungsunion an als die Haushalte anderer Euroländer. Das zeigt eine Analyse, die die Europäische Zentralbank (EZB) jetzt auf ihrem EZB-Blog veröffentlicht hat. Demnach haben deutsche Haushalte rund 53 Milliarden Euro an Einlagen auf Bankkonten im Euroraum außerhalb Deutschlands liegen – also etwa als Tagesgeld oder Festgeld im Ausland. Das ist mehr als ein Drittel aller grenzüberschreitenden Einlagen in der Eurozone.
Nach Deutschland schauen sich dabei am ehesten noch die Franzosen jenseits der eigenen Grenze nach guten Angeboten für ihr Geld um. Sie investierten im zweiten Quartal 2024 rund 16 Milliarden Euro in Ländern der Eurozone. Danach folgen die Niederländer mit 15 Milliarden Euro (siehe Tabelle).