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Produkttest

Das Girokonto “Simple” von Monese im Test

Charlotte Gonschorrek
Daten
Veröffentlicht am: 15.06.2022

Auf einen Blick

  • Die Neobank Monese bietet mit ihrem Kontomodell “Simple” ein guthabenbasiertes Girokonto ohne Kontoführungsgebühren an.
  • Sowohl die digitale als auch die echte Mastercard Debit sind kostenfrei.
  • Das digitale Konto kann ohne Adressnachweis und ohne Bonitätsprüfung eröffnet werden.
  • Bargeldabhebungen und -einzahlungen sind kostenpflichtig.
  • Via App ist ein rascher Geldtransfer ins Ausland in verschiedenen Währungen möglich.
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Bewertung

Kontoführung
5,0/5

60% Anteil

Online-Überweisung
5,0/5

10% Anteil

Karten
5,0/5

15% Anteil

Dispozinsen
0,0/5

10% Anteil

Bargeld-versorgung
3,0/5

15% Anteil

Gesamtwertung
4,7/5

Unser Fazit:

Positive Empfehlung

Hochfunktionales Konto ohne Schufa- und Adressnachweis

Zum Girokonto-Vergleich

Vergleich: Vor- und Nachteile

  • kostenloses Girokonto
  • schnelle Kontoeröffnung ohne Wohnsitznachweis und Schufa-Prüfung
  • kostenlose Mastercard Debit
  • rasche Auslandsüberweisungen per App in 19 verschiedenen Währungen
  • Google Pay und Apple Pay
  • auch als Gemeinschaftskonto führbar
  • Bargeldabhebungen kosten 1,50 Euro pro Vorgang.
  • Für Bargeldeinzahlungen zahlt man eine Gebühr von 3,50 Prozent, mindestens 3,00 Euro.
  • Bezahlen in Fremdwährung wird mit einer Gebühr von zwei Prozent belastet.

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Monese im Porträt
  2. Kontoeröffnung
  3. Karten
  4. Kontoführung
  5. Bargeldversorgung
  6. Zahlungsmittel
  7. Banking-App
  8. Sicherheit
  9. Kundensupport
  10. Fazit: Hochfunktionales Konto ohne Schufa- und Adressnachweis
  11. Alternativen zum kostenlosen Girokonto von Monese

In unserem Girokonto-Vergleich können Sie sich über die verschiedenen Girokonten-Modelle von rund 1.300 Banken informieren. Nur noch rund 33 davon sind kostenlos und etwa 40 fast kostenlos, wobei die“Neobanken” mit ihren meist kostenfreien App-basierten Konten den Markt zunehmend erobern.

 

Monese im Porträt

Monese ist ein britisches Fintech-Unternehmen, das 2015 von dem Esten Noris Koppel gegründet wurde, mit dem Ziel, Menschen ohne perfekte Bonität oder Adressnachweis finanzielle Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.

Seit dem Austritt Großbritanniens im Jahr 2019 aus der EU hat das in Brüssel ansässige Unternehmen Prepayment Solutions PPS EU die Geldgeschäfte übernommen. PPS EU ist ein von der Belgischen Nationalbank zur Ausgabe von elektronischem Geld und Erbringung von Zahlungsdienstleistungen zugelassenes Unternehmen. Antragsteller erhalten eine belgische IBAN, mit der sie Geld abheben und Überweisungen tätigen können.

 

Kontoeröffnung

Um ein mobiles Konto bei Monese zu eröffnen, muss man mindestens 18 Jahre alt sein und im Europäischen Wirtschaftsraum leben. Ansonsten benötigen Sie zur Kontoeröffnung nur Ihr Smartphone und Ihren Ausweis. Nach dem Herunterladen der App erfolgt die Kontoeröffnung in wenigen Minuten ohne Adressnachweis. Zum Identitätsnachweis reicht nach der Ausweiskontrolle ein kurzes Selfie vom Antragsteller. Anschließend erhält der Kunde in der Regel innerhalb von wenigen Minuten eine belgische IBAN – beginnend mit BE.

Da das Konto nur auf Guthabenbasis geführt werden kann, findet weder eine Schufa- noch eine Bonitätsprüfung statt.

 

Karten

Direkt im Anschluss an die Kontoeröffnung können Sie eine kostenfreie, virtuelle Debitkarte anlegen und die physische – ebenfalls kostenfreie – Mastercard-Debitkarte beantragen. Die virtuelle Karte ist sofort nutzbar, die andere Debitkarte wird Ihnen innerhalb weniger Tage zugesandt. Sie muss aktiviert und – da es sich um eine Prepaid-Karte handelt – zur Nutzung entsprechend aufgeladen werden.

 

Kontoführung

Da Monese über keine eigene Banklizenz verfügt, werden die Geldgeschäfte von dem belgischen Unternehmen Prepayment Solutions PPS EU übernommen. Die Kontoführung erfolgt Guthaben basiert. Das heißt, um die Monese-Debitkarte zu verwenden, muss sie aufgeladen werden. Das Konto lässt sich auch als Gemeinschaftskonto führen.

 

Bargeldversorgung

Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Monese-Konto mit Bargeld aufzuladen:

  • Echtzeit-Aufladung: Einzahlung mit einer Debitkarte
  • Banküberweisung
  • Geldüberweisung von Monese- zu Monese-Konto
  • nicht in Deutschland, aber in zahlreichen anderen (europäischen) Ländern: Baraufladung über jeden Paysafecash- oder PayPoint-Standort oder in jedem britischen Post Office

Dabei sind die Bargeldeinzahlungen - bis auf Geldüberweisungen wochentags von Monese- zu Monesekonto kostenpflichtig. Am Wochenende zahlen Sie eine Gebühr von einem Prozent. Für alle anderen Varianten der Bargeldaufladung berechnet Monese eine Gebühr von satten 3,50 Prozent, mindestens drei Euro.

Und wer Bargeld benötigt, zahlt 1,50 Euro pro Abhebung in Euro, außerhalb Deutschlands zuzüglich zwei Prozent. Einziger Ausweg: in dm-Filialen und zahlreichen Supermärkten können Sie bei einem Einkauf bis zu 200 Euro kostenfrei Bargeld beziehen.

 

Zahlungsmittel

Kontaktloses Bezahlen via NFC-Technologie ist möglich. Außerdem ist sowohl die Nutzung von Apple Pay als auch Google Pay integriert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, Zahlungen über PayPal besonders rasch abzuwickeln, indem man seine Mastercard bei PayPal als Standardkarte hinterlegt. Garmin Pay wird bei Monese aktuell noch nicht angeboten.

 

Banking-App

Zentrales Element für alle Bankvorgänge ist die Banking-App. Zahlungen und Abbuchungen werden darüber verwaltet. Praktisch sind die sogenannten “Budgetierungs-Tools” in der App: Eingeteilt in verschiedene Ausgabenkategorien, wie Einkommen, Lebensmittel, Bildung, Urlaub, et cetera werden Ihre Geldaktivitäten visualisiert und angezeigt. Dies hilft, Ein- und Ausgaben im Auge zu behalten. Zusätzlich können Sie in Ihrer App Spartöpfe, sogenannte “Pots” einrichten, in die Sie für verschiedene Ziele sparen können.

Ein Vorteil für Weltenbummler und Menschen, die einen längeren Auslandsaufenthalt planen, ist die Möglichkeit über die App in 19 verschiedenen Währungen per Echtzeitüberweisung günstig Geld zu verschicken. Allerdings ist dieser Service nur für Transfers von Monese nach Monese kostenlos, sonst berechnet Monese generell 2,50 Prozent und an Wochenenden noch eine zusätzliche Gebühr von einem Prozent.

 

Sicherheit

Das Monese-Konto ist ein Konto, das nur in digitaler Form existiert, ein sogenanntes E-Geld-Konto. Solche Konten sind zwar nicht durch das belgische Einlagensicherungssystem gedeckt, aber durch das belgische Gesetz über den Rechtsstatus und die Aufsicht von Zahlungsinstituten und E-Geld-Instituten geschützt. Das bedeutet, dass bei einer Pleite der Kunde 100 Prozent seines Saldos zurückbekommt.

 

Kundensupport

  • Der Kundensupport ist in 14 Sprachen zugänglich.
  • Bei Fragen können Sie via Chat über die Monese-App oder per E-Mail an support@monese.com Kontakt aufnehmen.
  • Für dringende Fragen steht auch ein Telefon-Support zur Verfügung, allerdings nur auf Rückruf-Basis.

 

Fazit: Hochfunktionales Konto ohne Schufa- und Adressnachweis

Das kostenlose Konto “Starter” kann innerhalb weniger Minuten eröffnet und genutzt werden, ohne Adressnachweis und Bonitätsprüfung. Positiv für Menschen, die viel in der Welt unterwegs sind: Mit der Monese-App können Sie rasch in zahlreichen Währungen Geld verschicken, an andere Monese-Nutzer sogar kostenlos. Leider lässt die Bargeldversorgung zu wünschen übrig.

 

Alternativen zum kostenlosen Girokonto von Monese

Falls Sie nach einem passenden und vor allem kostengünstigen Girokonto suchen, können wir Ihnen unseren Girokonto-Vergleich ans Herz legen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen noch ein Top-Performer aus unserem Vergleich:

Das Girokonto von N26

  • kostenloses Konto mit gebührenfreier virtueller Debit-Mastercard
  • Bargeldabhebungen dreimal pro Monat kostenfrei
  • Digitales Bezahlen mit Google- oder Apple-Pay
  • zum Produkttest / direkt zur N26*

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