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Produkttest

Das Girokonto der Openbank im Test

Kevin Schwarzinger
Redaktionsleitung
Aktualisiert am: 27.06.2023

Bewertung

Gesamtwertung
4,3/5

Kontoführung
5,0/5

60% Anteil

Abhebung
5,0/5

10% Anteil

Karten
5,0/5

10% Anteil

Zinsen
0,0/5

10% Anteil

Bargeld-versorgung
3,0/5

10% Anteil

Unser Fazit:

Positive Empfehlung
Zum Girokonto der Openbank*

Vergleich: Vor- und Nachteile

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Openbank im Porträt
  2. Die Kontoeröffnung
  3. Die Kosten
  4. Kontoführung
  5. Karten
  6. Bargeldversorgung
  7. Banking-App
  8. Extras – attraktives Tages- und Festgeld
  9. Fazit: Empfehlenswert für Smartphone-affine Verbraucher

In einer Zeit, in der Finanzinstitute immer häufiger Gebühren für ihre Dienstleistungen erheben, wird es zunehmend schwierig, ein kostenloses Girokonto zu finden. Doch inmitten dieses Trends gibt es eine Ausnahme: die Openbank. Als eine der wenigen Anbieter auf dem Markt hält sie nach wie vor an ihrem kostenlosen Girokonto fest. Wir haben uns das Open Girokonto* näher angesehen und stellen die Vor- sowie Nachteile vor. 

 

Openbank im Porträt

Auch wenn der Name Openbank noch nicht jedem geläufig ist, blickt die Direktbank immerhin auf eine 25-jährige Geschichte zurück. Im Jahr 1995 veranlasste die spanische Großbank Santander die Gründung der Openbank als telefonische Direktbank. Ein Jahr später folgte der Internetauftritt, wodurch die Openbank zur ersten reinen Onlinebank Spaniens wurde. Seit 2019 bieten die Spanier auch in Deutschland ein Tagesgeld, einen Robo-Advisor und Broker sowie ein Girokonto an.

Diese Produkte der Openbank haben wir bereits getestet:

 

Die Kontoeröffnung

Wer das "Open Girokonto" eröffnen möchte, braucht einen gültigen Personalausweis sowie eine Mobilfunknummer. Dabei dient der Ausweis nicht nur der Identitätsprüfung, sondern die Ausweisnummer ist der erste Schritt im Eröffnungsverfahren, gefolgt von Namen, Geburtsdatum sowie der Steueridentifikationsnummer. Am Ende können Neukunden den vierstelligen Code fürs Onlinebanking frei wählen.

Im nächsten Schritt werden Mobilfunknummer und Adresse abgefragt. Es folgen die Daten rund um den Arbeitsplatz und die Nutzung des Openbank Girokontos. Anschließend wählt der Neukunde, welche Farbe die kostenlose Kreditkarte haben und wie der Pin für die Mastercard lauten soll. Ist das erledigt, muss der Verbraucher sich legitimieren und den Vertrag digital unterschreiben.

Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass der Internetauftritt der Openbank klar strukturiert und optisch ansprechend gestaltet ist. Verbraucher finden sich schnell zurecht und werden Schritt für Schritt durch den Eröffnungsprozess geleitet. Und wie es sich für eine Internet-Bank gehört, funktioniert das auch reibungslos auf mobilen Endgeräten.

 

Die Kosten

Es gibt keine monatliche Kontoführungsgebühr und das unabhängig davon, ob der Kunde einen monatlichen Geldeingang vorweisen kann. Das Girokonto der Openbank ist also eines der wenigen komplett kostenlosen Girokonten.

 

Kontoführung

Die meisten gängigen Bankdienstleistungen – wie etwa das Einrichten eines Dauerauftrages, Lastschriftrückgabe sowie das Onlinebanking – sind gebührenfrei. Eine Besonderheit ist, dass das Girokonto mit einer spanischen IBAN geführt wird. Was allerdings keinerlei Auswirkungen hat, da der Zahlungsverkehr innerhalb der Europäischen Union einheitlich geregelt ist.

 

Karten

Zum Girokonto gibt es die kostenfreie Mastercard "Я42" (Debitkarte). Mit dieser Karte lässt sich weltweit bargeldlos bezahlen. Innerhalb der Eurozone sind fünf Bargeldabhebungen pro Monat kostenfrei. Aber: Wer außerhalb der Eurozone auf Shopping-Tour geht, muss 1,5 Prozent Auslandseinsatzentgelt berappen. 

Das Besondere an der Kreditkarte ist die sogenannte "travel benefits"-Funktion, die 7,99 Euro im Monat kostet. Dabei handelt es sich um ein Reiseversicherungspaket. Inkludiert sind eine Reisekranken- sowie eine fürs Ausland gültige Haftpflichtversicherung. Zudem lässt sich die Karte sowohl für Google- als auch Apple Pay nutzen.

 

Bargeldversorgung

Mit der Mastercard können Kunden bis zu fünfmal kostenlos pro Monat in der Eurozone an allen Geldautomaten Bargeld ziehen. Wer mehr Cash braucht, muss eventuell die Gebühren des jeweiligen Automatenbetreibers bezahlen. An allen rund 40.000 Automaten der Santander-Gruppe sind Bargeldverfügungen weltweit unbegrenzt kostenlos. Bargeldeinzahlungen in einer Santander-Filiale sind aktuell nur in den spanischen Geschäftsstellen möglich.

 

Banking-App

Die App bietet alle Funktionen, die der Kunde für den täglichen Zahlungsverkehr braucht. Verbraucher können mit der Banking-App in allen Geschäften kontaktlos bezahlen, sie können ihre Karte für bestimmte Länder sperren sowie Höchstgrenzen für die Bargeldverfügung an den Geldautomaten festsetzen. Zudem haben Kunden die Möglichkeit, direkt über die Openbank-App in den Robo-Advisor der Spanier mit diversen Anlagestrategien zu investieren oder ein kostenloses Wertpapierdepot in Eigenregie zu eröffnen.

 

Extras – attraktives Tages- und Festgeld

Als Geldanlage offeriert die Openbank nicht nur einen Robo-Advisor (Openbank Wealth*). So bieten die Spanier aktuell ein Tagesgeld mit einer Verzinsung von 3,30 Prozent für sechs Monate garantiert. Voraussetzung dafür ist das Openbank-Girokonto. Bei einem Mindestgeldeingang von 600 Euro auf das Girokonto, bekommen Sie nach Ablauf der Garantiezeit 2,50 Prozent statt der üblichen 1,00 Prozent pro Jahr aufs "Open Tagesgeldkonto*".

Auch das Festgeldkonto der Openbank ist einen Blick wert. Als Neukunde erhalten Sie attraktive 3,60 Prozent auf das "Willkommens-Festgeld*" bei einem Jahr Laufzeit – und das ganz ohne Mindest- und Maximalanlagebetrag. Zum Laufzeitende werden die Zinsen dann direkt auf Ihr Girokonto gutgeschrieben. Ebenfalls positiv: Das Festgeld lässt sich jederzeit vor Laufzeitende kündigen.

 

Fazit: Empfehlenswert für Smartphone-affine Verbraucher

Die Openbank bietet ein kostenloses Girokonto, das vor allem aufgrund seiner fairen Kostenstruktur überzeugt. Das Konto ist komplett kostenlos. Durch das übersichtliche und bedienungsfreundliche Onlinebanking inklusive Banking-App bleiben Sie überall flexibel und haben volle Kontrolle über Ihre Einlagen. Punktabzug gibt es für die gedeckelten Abhebungen sowie für den nicht vorhandenen Dispokredit.

Über den Redaktionsleiter Kevin Schwarzinger

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Jahrgang 1988, studierte Geschichte und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und war währenddessen bereits als Werkstudent bei biallo.de angestellt. Seit 2016 ist er Mitglied der Redaktion und verfasst dort überwiegend Artikel zu Geldanlagethemen. Daneben publiziert er regelmäßig in Tageszeitungen, wie Münchner Merkur, Rhein Main Presse, Frankfurter Neue Presse oder Donaukurier.

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