Auf einen Blick
  • Die Aktienmärkte werden vom Coronavirus derzeit heftig durchgeschüttelt.

  • Angesichts der jüngsten Börsenturbulenzen rücken sichere Geldanlagen in den Fokus der Anleger.
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Das Coronavirus hat die Märkte fest im Griff. Investoren sorgen sich, dass "Covid-19" eine Weltrezession auslösen könnte. "Die unerwartet rasche Ausbreitung setzt der Weltwirtschaft schon rein technisch zu", schreibt etwa Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank, in seinem jüngsten "Kapitalmarkt Monitor".
In einer globalisierten Welt würden Lieferengpässe in China schnell zu weltweiten Produktionsausfällen führen. "Eindämmungsmaßnahmen gegen das Virus werden diese Reibungsverluste noch verstärken. Ohnehin sorgt die Unkalkulierbarkeit der Virusentwicklung für Unsicherheit, die Gift für Unternehmensinvestitionen, Konsum und nicht zuletzt den Aktienmarkt ist", so Halver weiter.

Herbe Verluste für den deutschen Leitindex

Die gestiegene Unsicherheit hat dafür gesorgt, dass der Dax seit seinem Allzeithoch am 19. Februar bei 13.789 Punkten mehr als 2.000 Punkte verloren hat – macht ein Minus von 15 Prozent. Kapitalmarktstratege Halver rät zu Besonnenheit: Für Käufe sei es zwar noch zu früh, "doch sollten Langfristanleger auch nicht in Panik verfallen und abseits teilweiser Gewinnmitnahmen großflächig verkaufen".
Halver geht davon aus, dass die Kursschwankungsbreite – im Börsenjargon Volatilität genannt – vorerst hoch bleibt: "Diese lässt sich langfristig mit langlaufenden regelmäßigen Aktiensparplänen behandeln."

Gold und Staatsanleihen werden gesucht

Der Goldpreis zeigt sich von den jüngsten Börsenturbulenzen relativ unbeeindruckt und erweist sich im Moment als Fels in der Brandung. In Euro gerechnet markierte das Edelmetall vor einer Woche sogar ein neues Rekordhoch bei rund 1.540 Euro je Feinunze. Zwar gab es am vergangenen Freitag einen kleinen Dämpfer, in die neue Woche startete der Goldpreis aber schon wieder mit Kursgewinnen.
Auch US-Staatsanleihen und Bundesanleihen werden von Investoren im Moment als "sichere Häfen" angesteuert. Aufgrund der hohen Nachfrage ist die Rendite von 10-jährigen Bundesanleihen zu Wochenbeginn auf minus 0,67 Prozent gesunken – so tief wie seit gut fünf Monaten nicht mehr.
Als kurzfristige Liquiditätssicherung sind beide Anlageklassen allerdings weniger geeignet. Schließlich sind die Kursrisiken bei Gold und Anleihen nicht von der Hand zu weisen, auch wenn deren Volatilität geringer ausfällt als bei Aktien.

Tagesgeld und kurzlaufendes Festgeld als Alternative

Doch wo sollen Anleger, die an den Aktienmärkten ausgestoppt wurden, ihr Geld am besten zwischenparken, bis die Börsenampel wieder auf Grün springt? Eine gute Option ist Tagesgeld, das durch hohe Sicherheit und Liquidität besticht. Anleger sind nicht an Laufzeiten gebunden und können ihr Geld jederzeit abziehen.
Das beste Neukunden-Angebot bietet derzeit die Renault Bank direkt mit einem Zins von 0,45 Prozent pro Jahr – garantiert für die ersten drei Monate. Danach greift der variable Bestandskundenzins von aktuell 0,25 Prozent pro Jahr. Die Südtiroler Sparkasseofferiert einen Einheitszins von 0,30 Prozent pro Jahr, der für Neukunden 90 Tage garantiert ist.
Eine gute Option ist im Moment auch kurzlaufendes Festgeld. Der schwedische Finanzdienstleister Klarna bietet für drei Monate aktuell 0,45 Prozent pro Jahr, für sechs Monate 0,65 Prozent und für zwölf Monate 0,90 Prozent.
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