





Am Mittwoch verkündete bereits der Neobroker "Smartbroker+", von nun an sämtliche Sparpläne kostenlos anzubieten – nun zieht N26, eine Digitalbank mit deutscher Vollbanklizenz, nach.
Die Neobank, die Giro- und Tagesgeldkonten, Gemeinschaftskonten, Aktien, ETFs, Fonds und Kryptowährungen im Angebot hat, verzichtet von der kommenden Woche (27. Januar) an gänzlich auf Gebühren auf den Wertpapierhandel. Damit ist N26 der einzige Finanzdienstleister in Europa, der den Handel mit Aktien und ETFs ohne Gebühren oder Provisionen ermöglicht, teilte die Berliner Neobank am Donnerstag mit.
Künftig sind Transaktionsgebühren, Kosten für Währungsumrechnungen, Depotführungsgebühren sowie Inaktivitätsgebühren komplett gestrichen. Mit diesem Preisdumping macht das Berliner Start-up den Siegern im Biallo-Depotvergleich "Smartbroker+", Traders Place sowie Scalable Capital ordentlich Konkurrenz.
Mit den Maßnahmen möchte N26 Menschen den Zugang zu den Kapitalmärkten eröffnen, die sich bislang noch nicht an die Börse trauten. Außerdem will die Neobank Neukunden gewinnen. "Mit unserer einfachen und intuitiven Plattform und der Streichung all unserer Gebühren haben wir das beste Angebot am Markt", so N26-Mitbegründer Maximilian Tayenthal.
Geld verdient die Neobank nun etwa noch durch Gebühren für den Einsatz der N26-Kreditkarte, Zinsen für Dispokredite oder durch Abo-Gebühren für Premium-Konten, die etwa Versicherungsprodukte enthalten. Außerdem investiert N26 seine Kundeneinlagen in verzinste Anlagen.
Aufgrund von Bafin-Auflagen war es den Berlinern seit 2021 untersagt, mehr als 50.000 Kunden pro Monat anzunehmen. Grund für diese Restriktion war die Vernachlässigung der Pflichten zur Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. N26 habe Geldwäscheverdachtsmeldungen systematisch zu spät bei der Bafin abgegeben und musste deshalb 9,2 Millionen Euro Strafe zahlen.
Quelle: N26, Handelsblatt
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