Pleite

Coindex stellt Insolvenzantrag: Was bedeutet das für Anleger?

Franziska Baum
Redakteurin
Veröffentlicht am: 08.09.2023

Auf einen Blick

  • Coindex ist als Robo-Advisor für Kryptowährungen seit dem Sommer 2018 auf dem Markt.
  • Doch nun ist Schluss: Per E-Mail informiert das Unternehmen über den gestellten Insolvenzantrag.
  • Lesen Sie im Artikel, was mit Ihren Kryptowerten geschieht und ob Ihr Geld sicher ist.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Welche Auswirkungen hat der Insolvenzantrag für Anleger?
  2. Ist Ihr Geld sicher?
  3. Kann das Konto geschlossen werden?
  4. Coindex um Transparenz bemüht
  5. Coindex: Nach nur drei Jahren ist Schluss

Die Coindex GmbH hat sich heute mit einer E-Mail an ihre Kundinnen und Kunden gewendet. Das Fintech hat einen Insolvenzantrag gestellt. Der Robo-Advisor für Kryptowährungen hat nach eigenen Angaben Rückschläge bei der Suche nach einem „neuen strategischen Partner“ erlitten. Deshalb musste es diesen Schritt gehen.

 

Welche Auswirkungen hat der Insolvenzantrag für Anleger?

Coindex versichert, dass die Insolvenz keine Auswirkungen auf den Bankpartner Sutor Bank oder auf Kundeneinlagen hat. Nach wie vor sollen Kundinnen und Kunden auf ihr Coindex-Konto zugreifen können. Allerdings lassen sich keine Kryptokäufe tätigen oder neue Portfolios erstellen. Die Sparpläne und das Rebalancing indexbasierter Portfolios werden ebenfalls ausgesetzt. Wenn Sie Ihre Kryptowerte verkaufen möchten, können Sie das über das Dashboard beauftragen.

 

Ist Ihr Geld sicher?

Das Unternehmen versichert, dass die Euro-Einlagen bei der Sutor Bank weiterhin sicher sind. Das Euro-Guthaben ist somit bis zur gesetzlichen Höhe von 100.000 Euro abgesichert. Sie können zudem frei über Ihre Kryptowerte verfügen. Das Bankhaus von der Heydt verwahrt diese weiterhin treuhänderisch. Laut Coindex fließen die Kryptowerte allerdings nicht als Sondervermögen in die Konkursmasse ein.

 

Kann das Konto geschlossen werden?

Wenn Sie sich unsicher sind und Ihr Konto lieber schließen möchten, ist auch dies möglich. Coindex schreibt, dass Sie dann alle Kryptowerte veräußern müssen. Anschließend veranlassen Sie eine Auszahlung auf Ihr Referenzkonto. Das Unternehmen erinnert sogar daran, dass Sie sich eine Transaktionshistorie für steuerliche Zwecke herunterladen. Haben Sie das Konto geschlossen, erhalten Sie eine Kündigungsbestätigung von Coindex.

 

Coindex um Transparenz bemüht

Trotz der schwierigen Situation für Unternehmen und Anleger ist Coindex bemüht, transparent und ehrlich mit den Kundinnen und Kunden umzugehen. Sollte es bezüglich der Insolvenz neue Informationen geben, will das Bielefelder Fintech seine Kunden per E-Mail über die nächsten Schritte informieren.

 

Coindex: Nach nur drei Jahren ist Schluss

Coindex wurde im Sommer 2018 von Sergio M. Pereira und Kai H. Kuljurgis gegründet. Das Ziel: Den Kryptohandel auch für Otto Normalanleger zugänglich zu machen. Als erstes deutsches Unternehmen boten die Bielefelder dabei indexbasiertes Investieren mit Kryptowerten an. Jetzt ist nach drei Jahren Schluss.

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Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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