Die ING im Porträt
Die ING hat Bankengeschichte geschrieben – allerdings nicht als ING, sondern unter anderem Namen. Es begann 1965 mit der Gründung der "Bank für Sparanlagen und Vermögensbildung – BSV" durch die Gewerkschaft Bau, Steine, Erden. Sie war die erste deutsche Direktbank, also eine Bank ohne Filialen. Der direkte Kontakt zwischen Kunden und Bank wurde damals mit Briefen gehalten.
Anfang der 1990er-Jahre gab es einen Neustart als "Allgemeine Deutsche Direktbank" – kurz Diba. Damals warb die Bank mit dem Slogan "Diba - die Bank und du" und hat bis heute bekannte Werbeträger wie zum Beispiel Dirk Nowitzki. Den Durchbruch schaffte die Diba mit ihrem "Extra-Konto" genannten Tagesgeldkonto. Seit 1998 ist die niederländische Großbank ING an der Diba beteiligt, daher hieß das Institut auch bis Herbst 2018 ING-Diba.
Mit mehr als neun Millionen Kunden ist die ING Deutschlands führende Direktbank. Ihre Kerngeschäftsfelder sind unter anderem Spareinlagen, Baufinanzierungen, Ratenkredite und Girokonten für Privatpersonen.
Diese Produkte der ING haben wir bereits getestet:
Kontoeröffnung
Die Kontoeröffnung lässt sich bequem online oder per Telefon erledigen. Nach dem Ausfüllen des Antrags wird die Identität schnell per Video-Chat, Post-Ident oder mittels der Online-Ausweisfunktion mit dem Personalausweis (eID) geprüft. Die komplette Kontoeröffnung – von den Zugangsdaten bis hin zu Visa- und Girocard – dauert etwa sieben Werktage.
Für Girokontowechsler bietet die ING einen vollautomatischen digitalen Kontowechselservice an. Dabei werden alle Zahlungspartner über das Onlinebanking erfasst und über die neue Kontoverbindung informiert. Das ganze dauert laut Angaben der ING circa zehn Minuten.
Kosten
Das Girokonto der ING ist für zwei Personengruppen kostenfrei: Verbraucher, die jünger als 28 Jahre alt sind, oder Kunden, die einen monatlichen Geldeingang von mindestens von 700 Euro vorweisen. Für alle anderen beträgt die Kontogebühr 4,90 Euro im Monat.
Kontoführung
Alle üblichen Zahlungsdienste, die zu einem Girokonto gehören, sind bei der Direktbank kostenlos – etwa Überweisungen, Einrichtung von Lastschriften oder Daueraufträgen.
Karten
Das Girokonto der ING ist mit einer kostenlosen Karte ausgestattet – der Visa-Debitkarte. Bargeldloses Bezahlen ist innerhalb der Eurozone gratis, außerhalb wird jedoch ein Auslandseinsatzentgelt von 1,99 Prozent des Betrages fällig. Wer möchte, kann sich die optionale Girocard für 0,99 Euro pro Monat dazubuchen. Denn es gibt in Deutschland nach wie vor kleinere Händler, die weder Visa noch Mastercard akzeptieren. In einem weiteren Artikel erklären wir Ihnen, wie Sie die Girocard der ING kündigen können.
Bargeldversorgung
In Deutschland können Kundinnen und Kunden mit der Visa-Debitkart in der gesamten Eurozone ab einem Betrag von 50 Euro kostenlos Geld abheben. Mit der klassischen Girocard sind kostenlose Bargeldverfügung lediglich an den rund 1.000 ING-Automaten möglich, diese stehen vor allem in Aral-Tankstellen oder bei Saturn.
ING-Kunden haben auch die Möglichkeit, sich bei DM, Aldi Süd, Rewe, Penny, Netto und Toom-Baumarkt ab einem Einkaufswert von fünf bis 20 Euro gebührenfrei bis zu 200 Euro auszahlen zu lassen. Auch die kostenlose Einzahlung von Bargeld ist möglich – und zwar zwischen 1.000 und 25.000 Euro beim Kooperationspartner Reisebank.
Zahlungsmittel
Für Kunden stehen sowohl Google- als auch Apple-Pay kostenlos zur Verfügung, damit können Sie ganz bequem kontaktlos, schnell und sicher bezahlen.
Banking-App
Die größte Direktbank bietet für Android- und iOS-Geräte die App" an. Mit ihr kann das Konto gemanagt werden, so lassen sich beispielsweise alle Dokumente direkt in der App öffnen und archivieren. Rechnungen verwandelt man durch einfaches Abfotografieren in Überweisungen, die man nur noch freigeben muss.
Extras
Zur Freigabe von Aufträgen stehen Kunden verschiedene Wege offen. Ob mit SMS-TAN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung – es kommt ganz darauf an, welche biometrische Verfahren das Smartphone hergibt.
Ist der Zahlungsauftrag abgewickelt, informiert die Banking-App in Echtzeit über jede Kontobewegung. Für iPhone-Nutzer gibt es sogar einen sogenannten Kontostands-Alarm, der ausgelöst wird, wenn ein festgelegter Betrag über- oder unterschritten wird.
Seit neuestem können Kunden der ING die Cashback-Funktion von bis zu 15 Prozent in über 1.000 Onlineshops nutzen und sich so eine Menge Geld sparen.
Fazit: Eines der attraktivsten Online-Girokonten auf dem Markt
Eine verbraucherfreundliche Bargeldversorgung, günstige Dispozinsen und gebührenfreie Kontoführung – das Girokonto der ING ist nach wie vor empfehlenswert. Wer die erforderlichen 700 Euro monatlich mitbringt, findet kaum ein besseres Angebot auf dem aktuellen Markt.