Das erwartet Sie in diesem Artikel
- 1.Cashback-Kreditkarte – was ist das?
- 2.So wird die Cashback-Karte optimal genutzt
- 3.Worauf achten bei Cashback-Karten?
- 4.Mit der Kreditkarte einen Kredit aufnehmen?
- 5.Wie viel kosten Cashback-Kreditkarten?
- 6.Ausgewählte Cashback-Kreditkarten im Vergleich
- 7.Vor- und Nachteile von Kreditkarten mit Cashback-System
- 8.Fazit: Kosten genau abwägen
Wer die richtige Kreditkarte clever einsetzt, kann jede Ausgabe in ein kleines Plus verwandeln. Einfach die nächste Reise mit der Cashback-Kreditkarte zahlen und Rabatte oder Flugmeilen abstauben, Bonuspunkte sammeln und gegen eine Prämie einlösen oder direkt Geld aufs Konto gutgeschrieben bekommen.
Cashback interessiert Sie? Dann finden Sie heraus, mit welchen Cashback-Kreditkarten Sie sogar bares Geld sparen könnten.
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Cashback-Kreditkarte – was ist das?
Cashback bedeutet wörtlich aus dem Englischen übersetzt "Geld zurück". Mit diesem Extra wollen Banken und Kreditkartenanbieter Kundschaft gewinnen. Cashback steht nicht immer für das Programm, Einkäufe mit baren Münzen zu honorieren. Vielmehr werden über Kooperationen mit Dritten, Einkaufsrabatte, Bonusmeilen für Vielflieger oder Prämien angeboten. Für Sie kann so eine Cashback-Kreditkarte ein nützliches Instrument sein, um für das alltägliche Shoppen eine Rückerstattung – in welcher Form auch immer – zu erhalten.
Echtes Cashback
Mit der Goldkarte der Targobank erhalten Nutzer für jede Zahlung, die sie damit erledigen, ein Prozent des Einkaufswertes im Folgemonat automatisch auf das Kartenkonto gutgeschrieben. Dies ist die einfachste Art einer Cashback-Karte. Man kann sich dieses Cashback-System wie einen kleinen Rabatt auf jeden Einkauf vorstellen. Kauft jemand in einem Monat mit der Karte für 500 Euro ein, spart er automatisch fünf Euro und zahlt letztendlich nur 495 Euro.
- Biallo-Tipp: Auch der ADAC, Deutschlands größter Automobilclub, bietet seinen Mitgliedern eine Kreditkarte mit Cashback. Bei Zubuchung des sogenannten "Pakets Sparen" erhalten Kreditkarteninhaber zahlreiche Vergünstigungen. Darunter zum Beispiel zwei Prozent Tankrabatt, fünf Prozent Rabatt auf den Ferienmietwagen im Ausland über die ADAC Autovermietung GmbH, Rückvergütungen beim Online-Shopping etc.. Hier gehts zum ausführlichen Test der ADAC-Kreditkarte.
Punkte sammeln
American Express beispielsweise bietet seinen Kundinnen und Kunden das vielseitige Bonusprogramm Membership Rewards an. Mit jeder bargeldlosen Zahlung werden Punkte gutgeschrieben. Je nach Konsumverhalten und Karteneinsatz können eine Menge Punkte zusammenkommen. Die tauscht der Kunde dann bei einem Amex-Partner gegen Waren, E-Codes (digitale Einkaufsgutscheine), Flüge, Hotels, etc. ein. Oder – was eine wirklich schöne Idee ist – er macht eine Spende für einen Wohlfahrtsverband. Wichtiger Hinweis: Die Jahresgebühr von 30 Euro des Membership Rewards ist im Kartenentgelt der Gold und Platinum Card enthalten, was aber nicht für die Amex Green Card gilt.
Meilen sammeln
Egal ob beim Fliegen oder beim Shopping: Als "Miles & More"-Karteninhaber sammeln Sie mit jedem Umsatz sogenannte Prämienmeilen. Die können Sie dann für Flüge, Hotels, Mietwagen oder Produkte bei über 300 Partnern einlösen. Interessant für Vielreisende: Unterschätzen Sie nicht Extras wie die Übernahme der Autovermietungsversicherung oder Rabatte beim Mietwagen. Wer hier nachrechnet, wird merken, dass er Hunderte von Euro sparen kann – vorausgesetzt er vergisst nicht, die Karte einzusetzen.
So wird die Cashback-Karte optimal genutzt
Um die Cashback-Kreditkarte optimal zu nutzen, ist es wichtig, die Karte tatsächlich für den Großteil der Einkäufe einzusetzen. Die Cashback- oder Bonus-Programme sind nicht immer leicht verständlich. Nutzer bekommen aber ganz bequem online einen Ein- und Überblick über ihren Status Quo: Wo stehe ich, wie viel Boni habe ich, was erhalte ich dafür?
Wer mehrere Cashback-Karten hat, sollte diese strategisch einsetzen. Zum Beispiel: Reisen und Urlaube mit der Karte zahlen, die Cashback auch bei Nutzung im Ausland anbietet. Wer keine Rabatte, sondern lieber schlicht und einfach Geld zurück möchte, sollte jeden monatlichen Großeinkauf mit einer Karte zahlen, womit man eine prozentuale Rückvergütung des Einkaufswerts erhält.
- Biallo-Tipp: Bei zu vielen Kreditkarten kann man schnell den Überblick verlieren. Einfacher ist es, wenige Karten zu verwenden und nur jene, die zu Ihren persönlichen Nutzungszwecken passen.
Worauf achten bei Cashback-Karten?
Wenn Sie eine Cashback-Kreditkarte möchten, sollte Sie Ihre eigenen Nutzergewohnheiten kennen. Denn nicht jede Karte rentiert sich für jeden Kunden. Beachten Sie:
- Wer wenig konsumiert, sollte eine Karte mit geringer oder – noch besser – ohne Grundgebühr wählen. Denn ist die Gebühr hoch, kommt am Ende eine Art "Nullsummenspiel" bezüglich Kartenpreis und Rückzahlung heraus.
- Eine Cashback-Karte muss zum Nutzer passen, nicht umgekehrt. Wer niemals ein Flugzeug besteigt, braucht definitiv keine "Miles & More"-Kreditkarte.
- Augen auf bei der Kreditkarten-Partnerwahl! Fünf Prozent vom Umsatz gutzuschreiben ist obsolet, wenn man nur bei einem bestimmten Reiseanbieter Urlaub buchen kann. Erst recht, wenn der noch teurer ist als andere Anbieter.
- Wer die Karte nicht nur für Cashback-Programme nutzt, sondern auch etwa zum Bargeldabheben im In- oder Ausland, sollte sich genau über die Abhebegebühren informieren.
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Mit der Kreditkarte einen Kredit aufnehmen?
Der Name ist nicht Programm. Denn weder eine Cashback-Karte noch normale Kreditkarte sind ein geeignetes Mittel, um sich Geld auszuleihen. Die Emittenten bieten in der Regel den Null-Prozent-Zinssatz nur bis zum monatlichen Ausgleich des Kreditkartenkontos an. Wer für diesen Ausgleich aber mit seinem Verrechnungskonto – also dem Girokonto – ins Soll rutscht, zahlt Dispo- oder Überziehungszinsen.
Wer eine Kreditkarte mit Teilzahlungsfunktion hat, sollte besonders achtgeben. Diese Karten verschaffen selten die Freiheit, die sie versprechen. Bei diesen Teilzahlungsabkommen wird ein großer Betrag der Kreditkartenrechnung gestundet und der Karteninhaber darf den Kredit in den Folgemonaten tilgen.
Was sich verlockend anhört, kann schnell zur Schuldenfalle werden. Zum einen sind Jahreszinsen für diese Teilzahlungen meist vergleichsweise hoch – oft deutlich höher als ein klassischer Ratenkredit. Zum anderen wird das Rückzahlen durch den wachsenden Schuldenberg – Zinsen und Zinseszins – erschwert. Von Karten mit Teilzahlungsfunktion oder sogenannten Revolving Cards raten daher Verbraucherschützer ab.
Wie viel kosten Cashback-Kreditkarten?
Cashback-Karten gibt es ab null bis zu mehreren hundert Euro pro Jahr. Aber Achtung: Die kostenlosen Kreditkarten sind manchmal an Bedingungen geknüpft, etwa ein bestimmter monatlicher Mindestumsatz. Das sollte aus den Preisangaben ersichtlich sein. Also immer das Kleingedruckte studieren und damit gleich vorweg Ärger vermeiden.
Möchten Sie eine Rundum-sorglos-Karte für den Alltag mit geringer Monatsgebühr? Die für den Einkauf im Drogeriemarkt ebenso taugt, wie zum Tanken oder für die Urlaubsbuchung? Dann ist eine Karte mit guter Akzeptanz wie die American Express Gold Card eine nützliche Alternative. Sie bietet neben ihren umfangreichen Leistungen und Extras mit dem "Membership Rewards Programm" eine interessante Auswahl an Prämien. Hier wird jeder Euro Umsatz als Sammelpunkt gutgeschrieben. Über die Amex-App hat der Nutzer den aktuellen Punktestand dauernd in Echtzeit im Blick. Großer Vorteil: Kartentransaktionen können sogar nachträglich ausgeglichen werden.
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Ausgewählte Cashback-Kreditkarten im Vergleich
Im Folgenden stellen wir eine Auswahl an unterschiedlichen Cashback-Karten mit unterschiedlichen Programmen vor. Im Fokus: Gebühr und Cashback-Programm. Für weitere Informationen nutzen Sie bitte auch unseren Kreditkarten-Vergleich.
Anbieter | Leistung |
ADAC Kreditkarte mit Paket Sparen | Gebühr: 4,90 € pro Monat Cashback: weltweit 2 % Tankrabatt auf Tankstellenumsätze sowie 2 % Rabatt auf alle ADAC e-Charge Ladeumsätze in Höhe von bis zu 150 € monatlich; 5 % Rabatt auf Ferienmietwagen im Ausland sowie 10 % Rabatt auf ADAC Clubmobile im Inland (ADAC Autovermietung GmbH); Cashback bei Online-Einkäufen etc. Besonderheit: nur in Kombination mit ADAC-Mitgliedschaft erhältlich |
Advanzia Bank Mastercard Gold | Gebühr: 0,00 € pro Jahr Cashback: 5 % Reisegutschrift mit Bestpreisgarantie, 5 % Rückvergütung bei Mietwagen |
American Express Gold Card | Gebühr: 12,00 € pro Monat Cashback: Membership Rewards (1 € = 1 MR-Punkt) mit unter anderem der Möglichkeit, die Teilnahmegebühr über die MR-Punkte zu bezahlen. Aktion: 72 € Startguthaben, Extra-Punkte als Dankeschön für Weiterempfehlung |
DKB Cash Visa Card | Gebühr: 0,00 € pro Jahr Cashback: bis zu 20 % beim Einkauf bei DKB-Partnern; Voraussetzung: nur in Verbindung mit dem kostenlosen Girokonto der DKB und monatlichen Geldeingang von 700 € |
Hanseatic Bank Visa Gold Card | Gebühr: 0,00 € pro Jahr; im 1. Jahr kostenlos, danach ab 3.000 € Umsatz kostenlos, sonst 35,00 € pro Jahr Cashback: 5 % Rabatt auf Reisen bei urlaubsplus.de |
Hilton Honors Credit Card | Gebühr: 48,00 € pro Jahr Cashback: 1 Honors-Punkt pro 1 € Einkaufswert, 2 Honors-Punkte pro 1 € Umsatz in Hilton Hotels, 10 % Rabatt auf Speisen und Getränke in Hilton Hotels Aktion: 5.000 Honors-Punkte als Willkommensbonus |
ICS Visa World Card Gold | Gebühr: 0,00 € pro Jahr; Cashback: 4 % Rückerstattung bei booking.com, Aktion: 50 Euro Prämie für jede erfolgreiche Weiterempfehlung |
Miles & More Blue Credit Card | Gebühr: 4,58 € pro Monat Cashback: pro 2 € Kartenumsatz 1 Meile sammeln; bei ausgewählten Partnern zusätzlich mehrfache Meilen sammeln Aktion: 500 Prämienmeilen Willkommensbonus |
Payback American Express Karte | Gebühr: 0,00 € pro Jahr Cashback: 1 Payback-Punkt pro 2 € Umsatz / auch außerhalb der Payback-Partner, ausgenommen sind Tankstellenumsätze Aktion: 1 |
Targobank Visa Gold-Karte | Gebühr: 59,00 € pro Jahr Cashback: monatliche Gutschrift von 1 % auf alle Einkaufsumsätze (kein Mindestumsatz) sowie 5 % Bonus auf Reisebuchungen beim Kooperationspartner Urlaubsplus GmbH |
Quelle: Angaben der Anbieter / Stand August 2021
- Hinweis: Wenn Sie auf einen verlinkten Anbieter klicken, schließen Sie noch keinen Vertrag ab. Sie gelangen erst einmal zum Kreditkartenanbieter. Dort erhalten Sie noch mal einen detaillierten Überblick über das Angebot. Wie wir uns finanzieren, haben wir in der Rubrik "Über uns" offengelegt.
Vor- und Nachteile von Kreditkarten mit Cashback-System
Mit der Kreditkarte bezahlen wir bargeldlos und immer mehr kontaktlos sowie mobil per Smartphone. Weltweit akzeptieren Geschäfte, Dienstleistungsunternehmen wie Hotels, Restaurants, Tankstellen oder Autovermieter das Kartengeld.
Vorteile einer Cashback-Kreditkarte:
- Geld sparen beim Geldausgeben
- Teilnahme an Bonusprogrammen
- attraktive Prämien
- Vergünstigungen im zweifachen Prozentbereich bei Partnern der jeweiligen Kreditkarte
- je nach Kartenstatus wie Gold, Platin oder Black: Füße hoch in der Luxus Airport Lounge
Mögliche Nachteile von Cashback-Kreditkarten, die Sie kennen sollten:
- Je nach Karte eine sehr hohe Jahresgebühr
- Rabatte nur bei ausgewählten Partnern
- richtig gute Prämien nur bei sehr hohen Sammelpunktezahlen
- bei Teilzahlungen beziehungsweise individuellem Zahlplan extrem hohe Zinsen
- Cashback kann an Mindestumsätze gebunden sein
- Karten mit Bonusprogrammen können Kunden verleiten, ihren finanziellen Rahmen zu überschätzen und sich zu verschulden
Fazit: Kosten genau abwägen
Cashback kann sich rentieren. Die "Geld-zurück"-Variante ist wohl am besten für Sparfüchse geeignet. Allerdings ist eine Rückvergütung von gerademal 0,50 bis einem Prozent nicht wirklich viel. Prämienmeilensammeln eignet sich hingegen für Vielflieger und Vielreisende. Verbraucherschützer kritisieren allerdings, dass die Cashback-Programme meist sehr komplex und daurch für Verbraucherinnen und Verbraucher intransparent sind. In puncto Kreditkarten-Kosten sind Sie auf der sicheren Seite, wenn das Cashback-Angebot der Kreditkarte nicht mit zusätzlichen Gebühren verbunden ist.