





Auf einen Blick
Die Verwaltung von Geschäftsausgaben kann für Unternehmen jeder Größe eine Herausforderung sein. Eine effiziente Lösung bietet hierbei die Firmenkreditkarte, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist. Ob für Selbstständige, kleine und mittlere Unternehmen oder große Konzerne – Firmenkreditkarten helfen, finanzielle Transaktionen zu optimieren.
Diese speziellen Firmenkreditkarten gibt es mit unterschiedlichsten Leistungen und Limits. Von der simplen Corporate Card für den Einkäufer bis zur High-End-Karte für die Geschäftsführung. Wir erklären, was eine Firmenkreditkarte ist, wie sie funktioniert und welche Vor- und Nachteile sie bietet.
Eine Firmenkreditkarte unterscheidet sich nur in einem Merkmal von der privaten Kreditkarte. Im Gegensatz zu privaten Kreditkarten, die auf eine Einzelperson ausgestellt sind und oft eine Partnerkarte umfassen, wird eine Firmenkreditkarte auf ein Unternehmen ausgestellt. Die Abrechnung erfolgt immer über ein Firmenkonto, wodurch die Trennung zwischen geschäftlichen und privaten Ausgaben gewährleistet ist. Folglich darf mit der Firmenkreditkarte auch nicht privat geshoppt werden.
Zusammengefasst dient die Firmenkreditkarte dazu, Geschäftsausgaben effizient zu verwalten. Diese Kreditkarten können sowohl von Selbständigen, Freiberuflern, kleinen und mittleren Unternehmen als auch von Großunternehmen genutzt werden.
Firmenkreditkarten bieten zahlreiche Vorteile, die die Verwaltung und Kontrolle von Geschäftsausgaben vereinfachen. Gleichzeitig bestehen auch einige Nachteile, die beachtet werden sollten. Im Folgenden sind die wichtigsten Vor- und Nachteile zusammengefasst:
Die Beantragung einer Firmenkreditkarte variiert je nach Unternehmensform und spezifischen Anforderungen des Kartenanbieters. Selbstständige und Freiberufler beantragen die Firmenkreditkarte in der Regel selbst, während für Angestellte der Arbeitgeber den Antrag stellt. Auf der Firmenkreditkarte sind in der Regel sowohl der Name des Unternehmens als auch der Name des Mitarbeiters vermerkt.
Grundsätzlich können Unternehmen jeder Größe und Rechtsform eine Firmenkreditkarte beantragen. Allerdings können bestimmte Kartenanbieter Einschränkungen haben oder besondere Anforderungen an die Unternehmensgröße oder die Rechtsform stellen. Daher prüfen Sie immer zuerst die Bedingungen des jeweiligen Kartenanbieters.
In der Regel haftet das Unternehmen für alle Transaktionen, die mit der Firmenkreditkarte getätigt werden. Der Mitarbeiter, der die Karte nutzt, hat jedoch bestimmte Sorgfaltspflichten. Dazu gehört, die Karte sicher zu verwahren und den PIN nicht gemeinsam mit der Karte aufzubewahren. Bei Missbrauch oder Verlust der Karte ist es wichtig, dies sofort zu melden, um Schäden zu minimieren oder gar zu vermeiden.
Da das Unternehmen für die Verbindlichkeiten der Firmenkreditkarte haftet, wird die Bonität des Unternehmens und nicht die des einzelnen Karteninhabers geprüft. Die Bonitätsprüfung erfolgt durch den Kartenanbieter und kann – je nach Unternehmensform – unterschiedliche Nachweise und Dokumentationen erfordern. In vielen Fällen holt der Kartenanbieter Auskünfte von Wirtschaftsauskunfteien ein, um die finanzielle Stabilität des Unternehmens zu beurteilen. Je nach Ergebnis der Bonitätsprüfung können die Konditionen und der Kreditrahmen der Firmenkreditkarte festgelegt werden.
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt stark von den individuellen Bedürfnissen, Anforderungen und der Rechtsform des Unternehmens ab. Unterschiedliche Unternehmen haben unterschiedliche Bedürfnisse, daher gibt es keine “eine Größe passt allen”-Lösung. Lassen Sie daher folgende Faktoren in Ihre Entscheidung mit einfließen:
Im Folgenden bieten wir Ihnen eine Übersicht über verschiedene Firmenkreditkarten-Angebote, um Ihnen bei der Auswahl zu helfen.
Anbieter | Karte | Information | Preis |
moss | Moss Credit |
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Auf Anfrage (Transaktionsbasiert) |
American Express* | Business Platium |
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700,00 Euro pro Jahr |
American Express* | Business Gold Card |
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175,00 Euro pro Jahr |
qonto* | One Card Mastercard |
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0,00 Euro |
Pleo | Starter |
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Auf Anfrage |
Pliant | Light |
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kostenfrei |
DKB | Visa Geschäftskreditkarte | 30,00 Euro jährlich pro Zusatzkarte | kostenfrei |
Hypovereinsbank | HVB Mastercard Firmenkunden |
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34,90 Euro pro Monat |
Commerzbank* | Commerzbank Business Card Classic | Auf Anfrage | 19,50 Euro mit dem Business-Konto Komfort oder Business-Konto Premium |
TargoBank | Business-Kreditkarte Komfort |
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39 Euro mit dem Business-Konto Plus |
Eigene Recherche; Stand 17.06.2024
Bei Firmenkreditkarten für Mitarbeitende wird in der Regel zwischen den Business Cards und den Corporate Cards unterschieden.
Business Cards sind in erster Linie für kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler konzipiert. Diese Karten bieten flexible Kreditrahmen und oft spezifische Vorteile, wie zum Beispiel niedrigere Gebühren und Bonusprogramme für alltägliche Geschäftsausgaben.
Corporate Cards hingegen richten sich an größere Unternehmen und Konzerne. Sie bieten erweiterte Funktionen und Dienstleistungen, die für große Firmen relevant sind, wie detaillierte Ausgabenberichte, umfassende Reisemanagement-Tools und oft auch individuell ausgehandelte Konditionen. Corporate Cards haben in der Regel striktere Kontrollen und Berichtsmechanismen, um die Ausgaben über viele Mitarbeiter hinweg zu überwachen und zu regulieren.
Wie bereits erwähnt, ist eine Firmenkreditkarte ist in erster Linie für geschäftliche Ausgaben gedacht und sollte daher nicht für private Zwecke genutzt werden. Private Ausgaben, die über eine Firmenkreditkarte abgewickelt werden, können steuerliche Konsequenzen haben. Diese Ausgaben müssen klar getrennt und korrekt als private Ausgaben deklariert werden.
Eine Corporate Card oder Firmenkreditkarte stellt ein Unternehmen oder Arbeitgeber für die Mitarbeiter aus – bei großen Unternehmen können das hunderte sein. Die Abrechnung erfolgt über ein Firmenkonto. Die private Kreditkarte läuft auf eine Person, es gibt in der Regel noch eine Partnerkarte.
Hier kommt es auf die Vereinbarungen zwischen Firma, Unternehmen oder Organisation und dem Kreditkartenherausgeber an.
Von Rabatten bei der direkten Abrechnung – beispielsweise Vergünstigungen in Hotels – profitiert in der Regel die Firma. Aber die übernimmt ja auch die Rechnung. Ist die Karte an ein Flug-Bonus-Meilen Programm geknüpft, gilt es abzusprechen, auf wen die Bonusmeilen gut geschrieben werden.
Generell verfügen die Business Cards über volle E-Commerce- und Mobile Payment-Fähigkeiten (zum Beispiel Apple Pay, Google Pay, etc.).