Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat gegen die C24 Bank GmbH, eine Tochter der Check24-Gruppe, eine Geldstrafe in Höhe von 1,25 Millionen Euro verhängt. Der Grund für diese Maßnahme ist die systematische Verspätung bei der Abgabe von Verdachtsmeldungen zur Geldwäsche zwischen März 2021 und Juni 2023.
Millionenstrafe für C24 Bank: Verspätete Geldwäsche-Meldungen
Hintergrund der Geldbuße
Kreditinstitute in Deutschland sind gesetzlich verpflichtet, Verdachtsmeldungen zu Transaktionen, die möglicherweise mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung in Verbindung stehen, unverzüglich an die Financial Intelligence Unit (FIU) zu übermitteln. Die FIU kann daraufhin schnell weitere Maßnahmen ergreifen, wie etwa die Weiterleitung an Strafverfolgungsbehörden. Die C24 Bank hat diese Pflicht jedoch im genannten Zeitraum wiederholt verletzt, was letztlich zur Verhängung der Geldbuße führte.
Frühere Maßnahmen der Bafin
Bereits im Dezember 2022 hatte die Bafin zusätzliche Maßnahmen gegen die C24 Bank ergriffen. Dazu gehörten erhöhte Eigenmittelanforderungen und die Anordnungen zur Verbesserung der Geschäftsorganisation. Diese Schritte waren das Ergebnis einer Sonderprüfung. Diese Prüfung hatte Mängel in der organisatorischen Struktur der Bank aufgedeckt.
Die C24 Bank ist ein relativ neues Finanzinstitut auf dem deutschen Markt und bietet vor allem digitale Bankdienstleistungen an. Sie gehört zur Check24-Gruppe, die in Deutschland vor allem für ihr Vergleichsportal bekannt ist. Trotz ihrer modernen Ausrichtung muss auch die C24 Bank den strengen regulatorischen Anforderungen der Bafin gerecht werden.
Weitere Banken wurden dieses Jahr ebenfalls zu einer Geldbuße durch die Bafin verurteilt – darunter die N26 und die Commerzbank.
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