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Finanzielle Neuerungen

Geld 2024: Neue Regelungen und die Auswirkung auf Ihre Finanzen

Franziska Baum
Redakteurin
Aktualisiert am: 11.01.2024

Auf einen Blick

  • Wie jedes Jahr gibt es auch zu Beginn des Jahres 2024 einige Neuerungen im Finanzbereich, die Sie beachten sollten.
  • So werden unter anderem die zwischenzeitlichen Mehrwertsteuersenkungen in der Gastronomie zum Jahresbeginn aufgehoben.
  • Änderungen gibt es auch in den Bereichen Pflegeleistung, Versicherungen, Krankschreibung, Nettogehalt, bei den Strompreisen und beim Kinderfreibetrag.
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Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Deutschlandticket für den Nahverkehr
  2. Ausweitung beim Einwegpfand
  3. Mehrwertsteuer in der Gastronomie wird wieder angehoben
  4. Kfz-Versicherung wird teurer
  5. Strom- und Gaspreisbremse fällt weg
  6. Mehr Netto vom Brutto
  7. Förderung für Heizungstausch
  8. Fossile Brennstoffe werden teurer – CO2-Preis steigt
  9. Netzanschluss für Solaranlagen wird einfacher
  10. Leistungsverbesserung bei der Pflegeversicherung
  11. Mindestlohn steigt
  12. Krankschreibung per Telefon möglich
  13. Förderung für E-Autos fällt weg
  14. Schufa-Scoring verstößt gegen Datenschutz
  15. Kinderfreibetrag wird angehoben

Das neue Jahr verspricht nicht nur einen frischen Start, sondern auch eine Reihe von Neuerungen und Anpassungen im Bereich der Finanzen. Neue Gesetze, geänderte Regelungen oder wegweisende Entwicklungen – das Jahr 2024 hält eine Menge davon bereit. Welche dieser Änderungen sich direkt auf Ihre Finanzen auswirken können, erfahren Sie in unserem Artikel.

 

Deutschlandticket für den Nahverkehr

Auch im Jahr 2024 soll es weiterhin das günstige Deutschlandticket mit einem Preis von 49 Euro für den Nahverkehr geben. So können Sie mit diesem Ticket weiterhin die Busse und Bahnen des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs nutzen. Für Studierende soll das Ticket ab dem Sommersemester 2024 sogar noch günstiger werden. Es soll dann monatlich 29,40 Euro kosten.

Anfang Dezember sorgte der Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt für bundesweites Aufsehen, als der Kreistag das Deutschlandticket wegen eines fehlenden Finanzierungszuschusses in Höhe von 40.000 Euro zunächst gekippt hatte. Dadurch wäre die Nutzung der örtlichen Buslinien mit dem Deutschlandticket ab Januar 2024 nicht mehr möglich gewesen. Doch ein Sonderkreistag in Stendal konnte sich am 20. Dezember schließlich auf eine Fortsetzung des Deutschlandtickets eingen. Laut Beschluss gilt die Anerkennung vorerst bis Ende April 2024. 

Biallo News

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Ausweitung beim Einwegpfand

Spannend wird es beim Einwegpfand. Denn da gilt ab 1. Januar 2024 folgende Regelung: Auch für Milch und Milchmixgetränke mit einem Milchanteil von mindestens 50 Prozent, die in Einweg-Kunststoffflaschen zwischen 0,1 und drei Litern Inhalt abgefüllt sind, wird ein Pfand von 25 Cent erhoben. Das Pfand gilt grundsätzlich auch für trinkbare Milcherzeugnisse wie Joghurt und Kefir. In Tetrapacks abgepackte Milch bleibt weiterhin pfandfrei.

 

Mehrwertsteuer in der Gastronomie wird wieder angehoben

Wurde die Mehrwertsteuer in der Gastronomie während der Corona-Pandemie auf sieben Prozent gesenkt, steigt sie ab Januar 2024 wieder auf 19 Prozent. Ausgenommen sind Speisen, die abgeholt oder geliefert werden. Diese werden nach wie vor mit sieben Prozent versteuert, wie es auch vor Corona der Fall war. Von der Mehrwertsteuererhöhung sind neben Restaurants auch viele Kitas und Schulen betroffen, die Essen von einem Catering-Unternehmen beziehen - allerdings nur, wenn der Caterer auch die Essensausgabe übernimmt. Wird das gelieferte Essen stattdessen vom Kita- oder Schulpersonal verteilt, gilt weiterhin ein Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent.

Haben Sie bereits eine Meldung erhalten, dass das Essen in den Einrichtungen Ihrer Kinder teurer wird? Dann schreiben Sie uns eine Mail an redaktion@biallo.de

 

Kfz-Versicherung wird teurer

Auch bei den Versicherungen müssen Sie sich auf einen Preisanstieg einstellen. Die Experten der Verbraucherzentrale halten einen Preisanstieg für Auto- und Motorradversicherungen von mindestens zehn Prozent für realistisch. Da bei Preiserhöhungen ein Sonderkündigungsrecht von vier Wochen nach Erhalt der Mitteilung besteht, könnten Sie durchaus direkt den Anbieter wechseln. Nutzen Sie dafür gern unseren Kfz-Versicherungs-Vergleich auf biallo.de.

 

Strom- und Gaspreisbremse fällt weg

Damit Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland entlastet werden, hatte die Bundesregierung im laufenden Jahr die Strompreisbremse eingeführt. Diese fällt ab 1. Januar 2024 weg. Ab dann müssen Sie wieder den vollen Arbeitspreis für Gas, Strom und Fernwärme zahlen. Mit unserem Strom- und Gasvergleich können Sie überprüfen, ob es einen günstigeren Anbieter für Sie gibt. Mit einem Wechsel des Anbieters können Sie durchaus mehrere hundert Euro sparen.

Wichtig auch: Die Umsatzsteuer auf Gas und Fernwärme erhöht sich bereits zum 1. März 2024 wieder von sieben auf 19 Prozent. Damit enden die Steuervergünstigungen für Gas- und Wärmelieferungen einen Monat früher als geplant. Ursprünglich sah der Gesetzgeber eine Befristung bis 31. März 2024 vor.

 

Mehr Netto vom Brutto

Neben den ganzen Preiserhöhungen gibt es aber auch gute Nachrichten. Ab 2024 bleibt den meisten Beschäftigten mehr Netto vom Brutto. Grund dafür ist der Anstieg des steuerlichen Grundfreibetrags. Dadurch müssen Sie am Ende weniger Steuern zahlen. Auf biallo.de erklären wir Ihnen genau, wie sich die Sozialversicherungsbeiträge entwickeln und ob es Versorgungslücken gibt.

 

Förderung für Heizungstausch

Haushalte sollen ab 2024 eine Förderung erhalten, wenn sie ihre alte Heizung gegen ein neues Modell austauschen. Neben einer Grundförderung von 30 Prozent soll es auch einen Klima-Geschwindigkeitsbonus von 20 Prozent geben, wenn Sie Ihre Heizung bis 2028 ausgetauscht haben. Sie sollten sich zudem über weitere Fördermittel informieren, wenn Sie Sanierungsmaßnahmen am Haus durchführen wollen. Lesen Sie dazu auch unseren ausführlichen Ratgeber zum neuen Gebäudeenergiegesetz mit kostenlosem PDF-Download zum Heizungstausch. 

 

Fossile Brennstoffe werden teurer – CO2-Preis steigt

Ab 2024 steigt der CO2-Preis von 30 auf 45 Euro pro Tonne. Davon betroffen sind die fossilen Brennstoffe wie Gas, Heizöl und Benzin. Ursprünglich war nur eine Erhöhung auf 40 Euro vorgesehen, im Rahmen des Haushaltsfinanzierungsgesetzes wurde der CO2-Preis allerdings noch einmal angepasst. Ab 2025 erhöht sich der Preis dann auf 55 statt 45 Euro. Die Mehrwertsteuer von 19 Prozent ist dabei noch nicht berücksichtigt.

Wie sich die Erhöhung auf die Spritrpreise auswirkt, hat der ADAC berechnet: Demnach wird der Liter Benzin im kommenden Jahr um 4,3 Cent teurer, Diesel soll 4,7 Cent pro Liter mehr kosten. 2025 kommen dann noch einmal 3,0 Cent (Benzin) respektive 2,9 Cent (Diesel) je Liter dazu.

Wie sich der Erhöhung der CO2-Preise auf die Heizkosten für Öl und Gas auswirkt, können Sie mit dem interaktiven Rechner der Verbraucherzentrale ermitteln.

 

Netzanschluss für Solaranlagen wird einfacher

Solaranlagen sind im Kommen. Ab Anfang 2024 wird das Netzanschlussverfahren für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) bis 30 Kilowatt Leistung (kWp) beschleunigt. Was Sie beachten sollten: Bei der Inbetriebnahme neuer PV-Anlagen sinken ab 1. Februar 2024 die Vergütungssätze um ein Prozent. Weitere Absenkungen um je ein Prozent erfolgen dann immer halbjährlich.

Stecker-Solargeräte müssen beim Netzbetreiber nicht mehr angemeldet werden. Zudem wird das Verfahren zur Eintragung im Marktstammdatenregister vereinfacht. Das bedeutet für Sie, dass Sie die Geräte sofort nach dem Kauf in Betrieb nehmen können. Alles Wichtige zu dem neuen Solargesetz haben wir in einem Artikel auf biallo.de für Sie zusammengefasst.

 

Leistungsverbesserung bei der Pflegeversicherung

Ab 1. Januar 2024 steigt das Pflegegeld für die ambulante Pflege um fünf Prozent an. Auch die Leistungsbeträge für ambulante Sachleistungen steigen um fünf Prozent an. Welche Regelungen es beim Pflegeunterstützungsgeld gibt und wie es bei den Kosten für das Pflegeheim aussieht, lesen Sie in einem weiteren Artikel auf biallo.de.

 

Mindestlohn steigt

Ganz automatisch wird der Mindestlohn ab 1. Januar 2024 angepasst. Dieser wird von zwölf Euro auf 12,41 Euro angehoben. Steigt der Mindestlohn, steigt auch die Minijob-Grenze. Für 2024 liegt diese Grenze bei 538 Euro. Lesen Sie in einem ausführlichen Artikel, was es bei Mindestlohn, Minijob und Midijob 2024 zu beachten gibt.

 

Krankschreibung per Telefon möglich

Diese Regelung gab es bereits zu Corona-Zeiten einmal. Jetzt wurde sie vorerst unbegrenzt wieder eingeführt. Bis zu fünf Kalendertage darf Ihr Hausarzt Sie per Telefon krankschreiben. Eltern können sogar die Kinderkrankschreibung per Telefon erhalten.

 

Förderung für E-Autos fällt weg

Die Kassen für E-Autos sind bereits leer. Angesichts dessen fällt die Förderung für Elektroautos weg. Zumindest gilt dies für alle nach dem 17. Dezember 2023 zugelassenen Fahrzeuge. Eigentlich war der Umweltbonus bis Ende 2025 vorgesehen.

Sie haben trotz der vielen finanziellen Änderungen etwas Geld übrig und möchten dieses anlegen? Dann schauen Sie sich gern unseren Festgeldvergleich an. 

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Sämtliche Angaben ohne Gewähr. Datenstand 04.12.2024

 

Schufa-Scoring verstößt gegen Datenschutz

Mittlerweile hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass das Schufa-Scoring gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verstößt. Der Schufa-Score darf nicht entscheidend sein, wenn es um die Vergabe von Verträgen, etwa im Telekommunikationsbereich, oder die Vergabe von Krediten geht. 

Zudem wurde in einem zweiten Verfahren entschieden, dass der Auskunftei bald verboten werden könnte, Daten – etwa über Privatinsolvenzen – aus öffentlichen Registern zu speichern. Fließt diese Information nicht mehr in den Score-Wert mit ein, könnte sich der Score bei einigen Verbraucherinnen und Verbrauchern verbessern. Alles Wichtige zu dem Schufa-Urteil des EuGHs erfahren Sie in unserem Artikel.

 

Kinderfreibetrag wird angehoben

Während das Kindergeld weiterhin konstant bleibt, wird 2024 der Kinderfreibetrag angehoben. Er steigt von 8.952 Euro auf 9.312 Euro. Eine weitere Erhöhung ist noch nicht beschlossen, kann aber in den ersten Monaten des Jahres 2024 noch folgen. Über weitere Neuregelungen bei den Familienleistungen informieren wir Sie hier.

Hinweis: Dieser Artikel wird ständig weiter ergänzt. Haben Sie einen finanziellen Aspekt, der sich 2024 ändert und hier bisher nicht erwähnt wurde? Gern können Sie diesen an redaktion@biallo.de senden.

Über die Redakteurin Franziska Baum

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Bereits in ihrer Schulzeit war Franziska für die Jugendredaktion der Sächsischen Zeitung tätig. Nach ihrem Germanistik-Studium in Dresden sammelte sie weitere Erfahrungen als Online-Redakteurin bei führenden Technik-Magazinen und später im Verbraucherschutz. Seit 2016 war Franzi (so ihr Spitzname) als Redakteurin am Aufbau des Onlineportals verbraucherschutz.com (früher onlinewarnungen.de) beteiligt. Dort betreute sie unter anderem den Social Media Bereich, plante und verfasste eigene Tipps, News und Anleitungen zu aktuellen Themen. Durch diese Arbeit hat Franzi sich ein ausgeprägtes Wissen im Bereich Verbraucherschutz angeeignet. Bei biallo.de bringt sie genau dieses Wissen ein. Außerdem ist Franziska in der Leserbetreuung tätig. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern zu helfen und ein gutes Gefühl zu geben. 

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