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Was sind Aktiensparpläne und wie funktionieren sie?

Redaktion
Redakteur
Veröffentlicht am: 15.05.2025

Auf einen Blick

  • Aktiensparpläne ermöglichen es, auch hochpreisige Aktien mit kleinen Beträgen schrittweise zu kaufen.
  • Durch regelmäßige Käufe entfällt das Risiko von Fehleinschätzungen beim perfekten Kaufzeitpunkt.
  • Wichtige Aspekte sind niedrige Gebühren, eine breite Diversifikation und ein langfristiger Anlagehorizont.
  • Smartbroker+verschafft Ihnen Zugang zu 30 nationalen und internationalen Handelsplätzen – darunter Xetra, die Nasdaq sowie die jeweiligen Heimatbörsen der Aktien.

Das erwartet Sie in diesem Artikel

  1. Wie sinnvoll sind Aktiensparpläne?
  2. Beliebte Aktiensparpläne im Überblick
  3. Fünf Tipps zu Aktiensparplänen

Umgerechnet 675.000 Euro – so viel kostet die teuerste Aktie der Welt. Es ist die sogenannte A-Aktie von Berkshire Hathaway, der Holdinggesellschaft des Starinvestors Warren Buffett. Ein solcher Preis klingt für den normalen Anleger unerreichbar? Das muss es nicht sein. Aktiensparpläne ermöglichen es, mit regelmäßigen, kleinen Beträgen Bruchstücke von Aktien zu kaufen – ohne den vollen Preis zahlen zu müssen. So können Anleger Schritt für Schritt Vermögen aufbauen und auch in große Namen der Wirtschaft investieren.

Wie sinnvoll sind Aktiensparpläne?

Mit einem Aktiensparplan investieren Sie regelmäßig einen festen Betrag in ausgewählte Einzelaktien – zum Beispiel monatlich oder vierteljährlich. Das bedeutet, Sie kaufen Stück für Stück Anteile an einem Unternehmen, ohne auf einmal eine große Summe aufbringen zu müssen. Das funktioniert über die sogenannte Bruchstückverrechnung. Sie ermöglicht den Kauf von Aktien, deren Kurswert höher ist als Ihr regelmäßiger Sparbetrag. Investieren Sie beispielsweise 50 Euro in eine Aktie, die 100 Euro kostet, erhalten Sie quasi „eine halbe Aktie“, die - da es keine echten Aktienbruchstücke gibt – einen Anspruch gegen Ihre Depotbank auf Auszahlung des jeweiligen Kurswerts der „halben Aktie“ gewährt. 

Ein weiterer Pluspunkt: Mit einem Aktiensparplan entfällt die schwierige Frage nach dem besten Kaufzeitpunkt. Der gewünschte Betrag fließt automatisch in regelmäßigen Abständen in die ausgewählte Aktie – egal, ob die Kurse gerade steigen oder fallen. Bei niedrigen Kursen kaufen Sie mehr Anteile, bei höheren entsprechend weniger. So entsteht über die Zeit ein ausgewogener Durchschnittspreis ("Cost-Average-Effect"). 

Genau hier liegt eigentlich ein Widerspruch zur klassischen Einzelaktienstrategie. Normalerweise dreht sich beim Kauf von Aktien alles um das richtige Timing – den perfekten Moment, um günstig einzusteigen und mit Gewinn auszusteigen. Das Problem: Niemand kann zuverlässig vorhersagen, wann ein Kurs seinen Tiefpunkt erreicht. Selbst erfahrene Anleger tun sich schwer, den Markt präzise zu „timen“. Ein Sparplan verringert den Druck, den perfekten Einstiegszeitpunkt finden zu müssen, birgt aber das Risiko, zu ungünstigen Preisen zu kaufen.

Was bedeutet das für Anleger?

  • Zugang zu hochpreisigen Aktien: Mit Aktiensparplänen können Sie „Bruchstücke“ hochpreisiger Aktien auch mit kleinen Beträgen kaufen.
     
  • Regelmäßiges Investieren: Der automatische Kauf sorgt für Disziplin und nimmt die Unsicherheit des perfekten Timings.
     
  • Begrenzte Flexibilität: Den Kaufzeitpunkt bestimmt der Sparplan. Sie können in der Regel zwischen ein bis vier regelmäßigen Terminen im Monat auswählen.
     
  • Einzelaktien-Risiko: Im Gegensatz zu ETFs, die eine breite Streuung bieten, sind Einzelaktien risikoreicher. Fällt der Kurs einer einzelnen Aktie, hat das direkte Auswirkungen auf das Portfolio. Eine sorgfältige Auswahl ist daher entscheidend.
     
  • Langfristiger Anlagehorizont: Um die Vorteile eines Sparplans zu nutzen, sollten Anleger das investierte Geld für einen längeren Zeitraum nicht benötigen.

Wichtig ist ein ausreichend diversifiziertes Basisportfolio – zum Beispiel mit breit streuenden ETFs. Dabei sollten Anleger auch Überschneidungen zwischen den ETFs und Aktien prüfen, um ein sogenanntes Klumpenrisiko zu vermeiden.

Beliebte Aktiensparpläne im Überblick

Smartbroker+ veröffentlicht regelmäßig die beliebtesten Aktiensparpläne der Kunden und Kundinnen. Im März 2025 waren das (ISIN der Wertpapiere in Klammern):

  • Berkshire Hathaway Inc. (US0846707026):
    Der von Warren Buffett geführte Mischkonzern investiert weltweit in Branchen wie Versicherungen, Energie und Konsumgüter.
     
  • NVIDIA (US67066G1040):
    Marktführer für Grafikprozessoren (GPUs) mit Fokus auf Gaming, KI und Rechenzentren.
     
  • Microsoft Corp. (US5949181045):
    Einer der größten Technologiekonzerne mit Produkten wie Windows, Office und der Cloud-Plattform Azure.
     
  • Rheinmetall (DE0007030009):
    Rheinmetall ist ein deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Schwerpunkt auf Militärfahrzeugen und Munition.
     
  • Amazon (US0231351067):
    Weltweit führend im Online-Handel, zudem stark in Cloud-Computing (AWS) und KI aktiv.

Fünf Tipps: Darauf sollten Anleger bei Aktiensparplänen achten

Sie haben sich entschieden, für Ihre Traumaktie einen Sparplan anzulegen? Bevor Sie loslegen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. So können Sie häufige Fehler vermeiden: 

  1. Gebühren vergleichen: Achten Sie auf mögliche Kosten wie Ausführungsgebühren oder Depotgebühren, da diese die Rendite schmälern können. Smartbroker+ etwa wurde mehrfach als Kostensieger ausgezeichnet, denn es fallen weder Sparplan- noch Depotgebühren an – das gilt sowohl für Aktiensparpläne als auch für Sparpläne anderer Wertpapiere wie ETFs.
     
  2. Aktie sorgfältig prüfen: Nicht jede Aktie ist für einen Sparplan geeignet. Analysieren Sie das Unternehmen gründlich und prüfen Sie, ob das Geschäftsmodell langfristig tragfähig ist.
     
  3. Investitionsrhythmus wählen: Sparpläne lassen sich flexibel anpassen – ob monatlich, quartalsweise oder wöchentlich, wählen Sie den Rhythmus, der zu Ihrem Budget passt.
     
  4. Diversifikation beachten: Ein Portfolio mit nur wenigen Einzelaktien birgt Risiken. Eine Mischung aus verschiedenen Aktien oder aus ETFs und Aktien kann helfen, das Risiko zu streuen.
     
  5. Langfristig investieren: Kursschwankungen sind normal. Wer langfristig investiert, sollte bei Kursrückgängen Ruhe bewahren und nicht voreilig den Sparplan stoppen.
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